Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4. Leipzig, 1838.68. O weg von deiner Stirn die Gramumdüsterung, Von deiner Seel' hinweg die Wahnumflüsterung. Was wölkst du dich so zu? Wo bist du und wozu? Du bist auf rechtem Weg, geh' deinem Weg froh zu! 69. Was du noch nicht erschwangst, das kannst du noch erschwingen; Und was du schon errangst, laß dir nie mehr entringen. Von solchem Ehrgeiz wo sich läßt ein Schüler treiben, Der wird der erste bald geworden seyn und bleiben. 68. O weg von deiner Stirn die Gramumduͤſterung, Von deiner Seel' hinweg die Wahnumfluͤſterung. Was woͤlkſt du dich ſo zu? Wo biſt du und wozu? Du biſt auf rechtem Weg, geh' deinem Weg froh zu! 69. Was du noch nicht erſchwangſt, das kannſt du noch erſchwingen; Und was du ſchon errangſt, laß dir nie mehr entringen. Von ſolchem Ehrgeiz wo ſich laͤßt ein Schuͤler treiben, Der wird der erſte bald geworden ſeyn und bleiben. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0322" n="312"/> <div n="2"> <head>68.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>O weg von deiner Stirn die Gramumduͤſterung,</l><lb/> <l>Von deiner Seel' hinweg die Wahnumfluͤſterung.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Was woͤlkſt du dich ſo zu? Wo biſt du und wozu?</l><lb/> <l>Du biſt auf rechtem Weg, geh' deinem Weg froh zu!</l> </lg><lb/> </lg> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head>69.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Was du noch nicht erſchwangſt, das kannſt du noch erſchwingen;</l><lb/> <l>Und was du ſchon errangſt, laß dir nie mehr entringen.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Von ſolchem Ehrgeiz wo ſich laͤßt ein Schuͤler treiben,</l><lb/> <l>Der wird der erſte bald geworden ſeyn und bleiben.</l> </lg><lb/> </lg> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [312/0322]
68.
O weg von deiner Stirn die Gramumduͤſterung,
Von deiner Seel' hinweg die Wahnumfluͤſterung.
Was woͤlkſt du dich ſo zu? Wo biſt du und wozu?
Du biſt auf rechtem Weg, geh' deinem Weg froh zu!
69.
Was du noch nicht erſchwangſt, das kannſt du noch erſchwingen;
Und was du ſchon errangſt, laß dir nie mehr entringen.
Von ſolchem Ehrgeiz wo ſich laͤßt ein Schuͤler treiben,
Der wird der erſte bald geworden ſeyn und bleiben.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |