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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4. Leipzig, 1838.

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22.
Wo nicht, wie Mosis Stab die andern Stäbe fraß,
Womit sich gegen ihn die Gaukelei vermaß,
Wo so nicht ein Profet jetzt auch die andern frißt,
Damit ihr, welchem ihr zu glauben habet, wißt;
So werdet ihr im Lerm erblinden und ertauben,
Daß ihr am Ende nichts und alles werdet glauben.

23.
Wie zu vereinigen ist all der Sekten Heer?
Jeder Versuch dazu gibt eine neue mehr.
Wie wenn verschiedene Hundarten sich vermischen;
Die alten bleiben, und die neue wächst dazwischen.

22.
Wo nicht, wie Moſis Stab die andern Staͤbe fraß,
Womit ſich gegen ihn die Gaukelei vermaß,
Wo ſo nicht ein Profet jetzt auch die andern frißt,
Damit ihr, welchem ihr zu glauben habet, wißt;
So werdet ihr im Lerm erblinden und ertauben,
Daß ihr am Ende nichts und alles werdet glauben.

23.
Wie zu vereinigen iſt all der Sekten Heer?
Jeder Verſuch dazu gibt eine neue mehr.
Wie wenn verſchiedene Hundarten ſich vermiſchen;
Die alten bleiben, und die neue waͤchſt dazwiſchen.

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[128/0138] 22. Wo nicht, wie Moſis Stab die andern Staͤbe fraß, Womit ſich gegen ihn die Gaukelei vermaß, Wo ſo nicht ein Profet jetzt auch die andern frißt, Damit ihr, welchem ihr zu glauben habet, wißt; So werdet ihr im Lerm erblinden und ertauben, Daß ihr am Ende nichts und alles werdet glauben. 23. Wie zu vereinigen iſt all der Sekten Heer? Jeder Verſuch dazu gibt eine neue mehr. Wie wenn verſchiedene Hundarten ſich vermiſchen; Die alten bleiben, und die neue waͤchſt dazwiſchen.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4. Leipzig, 1838, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane04_1838/138>, abgerufen am 03.12.2024.