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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 2. Leipzig, 1837.

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285.
Von deiner Eitelkeit was kann dich, Dichter, heilen?
Und wollte dich die Welt vereinigt aburteilen;
Berufst du gegen sie nur auf die Nachwelt dich,
Und hörst von der dich nie verurteilt sicherlich.

286.
Unruhig ist die Welt, unruhig ist das Herz,
Und eins das andre setzt in Unruh allerwerts.
Im Himmel nur ist Ruh, im Himmel nur ist Frieden;
O fänd' ich Ruh, von mir und von der Welt geschieden!
Komm, Gottesruh, den Sturm mir aus der Brust zu hauchen!
Laß mich den Krieg der Welt in deinen Frieden tauchen.

285.
Von deiner Eitelkeit was kann dich, Dichter, heilen?
Und wollte dich die Welt vereinigt aburteilen;
Berufſt du gegen ſie nur auf die Nachwelt dich,
Und hoͤrſt von der dich nie verurteilt ſicherlich.

286.
Unruhig iſt die Welt, unruhig iſt das Herz,
Und eins das andre ſetzt in Unruh allerwerts.
Im Himmel nur iſt Ruh, im Himmel nur iſt Frieden;
O faͤnd' ich Ruh, von mir und von der Welt geſchieden!
Komm, Gottesruh, den Sturm mir aus der Bruſt zu hauchen!
Laß mich den Krieg der Welt in deinen Frieden tauchen.

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[173/0183] 285. Von deiner Eitelkeit was kann dich, Dichter, heilen? Und wollte dich die Welt vereinigt aburteilen; Berufſt du gegen ſie nur auf die Nachwelt dich, Und hoͤrſt von der dich nie verurteilt ſicherlich. 286. Unruhig iſt die Welt, unruhig iſt das Herz, Und eins das andre ſetzt in Unruh allerwerts. Im Himmel nur iſt Ruh, im Himmel nur iſt Frieden; O faͤnd' ich Ruh, von mir und von der Welt geſchieden! Komm, Gottesruh, den Sturm mir aus der Bruſt zu hauchen! Laß mich den Krieg der Welt in deinen Frieden tauchen.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 2. Leipzig, 1837, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane02_1837/183>, abgerufen am 21.12.2024.