Roßmäßler, Emil Adolf: Das Süßwasser-Aquarium. Leipzig, 1857.Die Füllung des Kelch- und des Kasten-Aquariums 11. Die füllung des Kelch- und des Kasten-Aquariums und die dazu erforderlichen Dinge. Hat man dem leeren und daher noch leicht zu bewegenden Aquarium Die Tuffsteine müssen vor der Füllung des Aquariums ein paar Aus passend geformten Tuffstücken baut man nun mittelst Cement Um besseren Spielraum dabei zu haben, pflanzt man noch bevor Die Füllung des Kelch- und des Kaſten-Aquariums 11. Die füllung des Kelch- und des Kaſten-Aquariums und die dazu erforderlichen Dinge. Hat man dem leeren und daher noch leicht zu bewegenden Aquarium Die Tuffſteine müſſen vor der Füllung des Aquariums ein paar Aus paſſend geformten Tuffſtücken baut man nun mittelſt Cement Um beſſeren Spielraum dabei zu haben, pflanzt man noch bevor <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0094" n="78"/> <fw place="top" type="header">Die Füllung des Kelch- und des Kaſten-Aquariums</fw><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">11.<lb/> Die füllung des Kelch- und des Kaſten-Aquariums und die dazu<lb/> erforderlichen Dinge.</hi> </head><lb/> <p>Hat man dem leeren und daher noch leicht zu bewegenden Aquarium<lb/> den beſten Platz gegeben, ſo bringt man auf den Boden des Glaſes oder<lb/> Kaſtens eine etwa handhohe Schicht von naſſem Flußſand, dem ein wenig<lb/> Moorerde beigemengt iſt. Der Sand muß frei von Steinen ſein, damit<lb/> nicht etwa durch einen ſolchen der Boden des Glaſes zerdrückt werde,<lb/> wenn der ſchwere Tuff-Felſen darauf zu ſtehen kommt.</p><lb/> <p>Die Tuffſteine müſſen vor der Füllung des Aquariums ein paar<lb/> Tage abgewäſſert und mit einem Reisbeſen tüchtig von allen davon lös-<lb/> lichen Stückchen und von Kalkſtaub befreit ſein, damit nicht dadurch<lb/> das Waſſer verunreinigt werde und nichts von dem anhaftenden Kalk-<lb/> Staub ſich im Waſſer auflöſe, wodurch dieſes für einige Zeit milchig und<lb/> für die Thiere ſchädlich wird.</p><lb/> <p>Aus paſſend geformten Tuffſtücken baut man nun mittelſt Cement<lb/> einen kleinen Felſen, wenn man nicht einen ſolchen aus Einem Stück be-<lb/> kommen kann, was ſelten der Fall ſein wird. Es ſieht gut aus, wenn<lb/> man dem Felſen drei Füße giebt, damit er eine Höhlendurchſicht bildet.<lb/> Die Zurichtung der einzelnen Steine zu einem paſſenden Ganzen muß<lb/> zunächſt außerhalb des Gefäßes geſchehen, und wenn man ſie paſſend<lb/> hergerichtet hat, ſo ſteckt man zunächſt diejenigen 2 oder 3, welche die<lb/> Füße des Felſens bilden ſollen, in den Sand. Hat man ſie in der Lage,<lb/> daß alsdann der oberſte Stein als eigentlicher Felſenkörper paſſend und<lb/> ſicher darauf liegt, ſo kittet man ihn mit Cementbrei darauf, der bald ſtarr<lb/> und nachher, wenn das Waſſer hineingegoſſen iſt, nach und nach ſtein-<lb/> hart wird.</p><lb/> <p>Um beſſeren Spielraum dabei zu haben, pflanzt man noch bevor<lb/> man den oberen Hauptſtein aufkittet, die Pflanzen in den Sand, bei de-<lb/> ren Anordnung man auf einen möglichſt freien Tummelplatz für die<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [78/0094]
Die Füllung des Kelch- und des Kaſten-Aquariums
11.
Die füllung des Kelch- und des Kaſten-Aquariums und die dazu
erforderlichen Dinge.
Hat man dem leeren und daher noch leicht zu bewegenden Aquarium
den beſten Platz gegeben, ſo bringt man auf den Boden des Glaſes oder
Kaſtens eine etwa handhohe Schicht von naſſem Flußſand, dem ein wenig
Moorerde beigemengt iſt. Der Sand muß frei von Steinen ſein, damit
nicht etwa durch einen ſolchen der Boden des Glaſes zerdrückt werde,
wenn der ſchwere Tuff-Felſen darauf zu ſtehen kommt.
Die Tuffſteine müſſen vor der Füllung des Aquariums ein paar
Tage abgewäſſert und mit einem Reisbeſen tüchtig von allen davon lös-
lichen Stückchen und von Kalkſtaub befreit ſein, damit nicht dadurch
das Waſſer verunreinigt werde und nichts von dem anhaftenden Kalk-
Staub ſich im Waſſer auflöſe, wodurch dieſes für einige Zeit milchig und
für die Thiere ſchädlich wird.
Aus paſſend geformten Tuffſtücken baut man nun mittelſt Cement
einen kleinen Felſen, wenn man nicht einen ſolchen aus Einem Stück be-
kommen kann, was ſelten der Fall ſein wird. Es ſieht gut aus, wenn
man dem Felſen drei Füße giebt, damit er eine Höhlendurchſicht bildet.
Die Zurichtung der einzelnen Steine zu einem paſſenden Ganzen muß
zunächſt außerhalb des Gefäßes geſchehen, und wenn man ſie paſſend
hergerichtet hat, ſo ſteckt man zunächſt diejenigen 2 oder 3, welche die
Füße des Felſens bilden ſollen, in den Sand. Hat man ſie in der Lage,
daß alsdann der oberſte Stein als eigentlicher Felſenkörper paſſend und
ſicher darauf liegt, ſo kittet man ihn mit Cementbrei darauf, der bald ſtarr
und nachher, wenn das Waſſer hineingegoſſen iſt, nach und nach ſtein-
hart wird.
Um beſſeren Spielraum dabei zu haben, pflanzt man noch bevor
man den oberen Hauptſtein aufkittet, die Pflanzen in den Sand, bei de-
ren Anordnung man auf einen möglichſt freien Tummelplatz für die
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