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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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dem, was oben Th. I S. 339 darüber gesagt ist, sein N002
angebliches Vorkommen in dem Dioritporphyre von N003
Laja sehr zweifelhaft geworden ist. Doch findet es N004
sich bei Nischne-Tagilsk fast nur in einem Gerölle N005
von Serpentin, ist hier häufig mit Chromeisenerz ver- N006
wachsen, das anstehend gewöhnlich im Serpentin vor- N007
kommt, und ist sogar in neuerer Zeit in einem Ser- N008
pentingeschiebe eingewachsen gefunden worden, daher N009
fast mit Gewissheit anzunehmen ist, dass in dem Ser- N010
pentin die ursprüngliche Lagerstätte des Platins zu N011
suchen sei, und es in demselben wie das Chromeisen- N012
erz eingesprengt und nesterweise vorkommen müsse.

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2. Lichtes Osmium-Iridium 1).

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Das lichte Osmium-Iridium findet sich, wie das ge- N002
diegene Platin, in losen Krystallen und Körnern. Die N003
Krystalle haben die Taf. I abgebildete Form, und N004
sind Combinationen eines Hexagondodecaeders r mit N005
der geraden Endfläche c und dem ersten sechsseiti- N006
gen Prisma g. Sie sind gewöhnlich durch Vorherr- N007
schen der Endfläche tafelartig. Die Neigung der N008
Flächen:

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r gegen r beträgt 124° (Seitenkante) N002
r - r - 127° 36' (Endkante) N003
r - c - 118 N004
r - g - 152 2).

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Die Neigung der Flächen r und c ist mit dem N002
Reflexionsgoniometer gemessen, und danach sind die N003
übrigen Winkel berechnet. Doch sind die Flächen r N004
nur wenig glatt und glänzend, so dass die angegebe- N005
nen Winkel nur für Annäherungswerthe gelten können.

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Eine frühere Beschreibung dieser Krystalle von mir findet N002
sich in Poggendorffs Annalen Ad. XXIX S. 452. N003
2) Das Hexagondodecaeder des Osmium-Irids nähert sich also N004
in den Winkeln sehr dem des Eisenglanzes, das in den Endkanten N005
Winkel von 128° und in den Seitenkanten Winkel von 122° N006
29' hat.

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dem, was oben Th. I S. 339 darüber gesagt ist, sein N002
angebliches Vorkommen in dem Dioritporphyre von N003
Laja sehr zweifelhaft geworden ist. Doch findet es N004
sich bei Nischne-Tagilsk fast nur in einem Gerölle N005
von Serpentin, ist hier häufig mit Chromeisenerz ver- N006
wachsen, das anstehend gewöhnlich im Serpentin vor- N007
kommt, und ist sogar in neuerer Zeit in einem Ser- N008
pentingeschiebe eingewachsen gefunden worden, daher N009
fast mit Gewissheit anzunehmen ist, dass in dem Ser- N010
pentin die ursprüngliche Lagerstätte des Platins zu N011
suchen sei, und es in demselben wie das Chromeisen- N012
erz eingesprengt und nesterweise vorkommen müsse.

N001
2. Lichtes Osmium-Iridium 1).

N001
Das lichte Osmium-Iridium findet sich, wie das ge- N002
diegene Platin, in losen Krystallen und Körnern. Die N003
Krystalle haben die Taf. I abgebildete Form, und N004
sind Combinationen eines Hexagondodecaëders r mit N005
der geraden Endfläche c und dem ersten sechsseiti- N006
gen Prisma g. Sie sind gewöhnlich durch Vorherr- N007
schen der Endfläche tafelartig. Die Neigung der N008
Flächen:

N001
r gegen r beträgt 124° (Seitenkante) N002
r - r - 127° 36' (Endkante) N003
r - c - 118 N004
r - g - 152 2).

N001
Die Neigung der Flächen r und c ist mit dem N002
Reflexionsgoniometer gemessen, und danach sind die N003
übrigen Winkel berechnet. Doch sind die Flächen r N004
nur wenig glatt und glänzend, so dass die angegebe- N005
nen Winkel nur für Annäherungswerthe gelten können.

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[footnote reference] N001
1) Eine frühere Beschreibung dieser Krystalle von mir findet N002
sich in Poggendorffs Annalen Ad. XXIX S. 452. N003
2) Das Hexagondodecaëder des Osmium-Irids nähert sich also N004
in den Winkeln sehr dem des Eisenglanzes, das in den Endkanten N005
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[390/0408] N001 dem, was oben Th. I S. 339 darüber gesagt ist, sein N002 angebliches Vorkommen in dem Dioritporphyre von N003 Laja sehr zweifelhaft geworden ist. Doch findet es N004 sich bei Nischne-Tagilsk fast nur in einem Gerölle N005 von Serpentin, ist hier häufig mit Chromeisenerz ver- N006 wachsen, das anstehend gewöhnlich im Serpentin vor- N007 kommt, und ist sogar in neuerer Zeit in einem Ser- N008 pentingeschiebe eingewachsen gefunden worden, daher N009 fast mit Gewissheit anzunehmen ist, dass in dem Ser- N010 pentin die ursprüngliche Lagerstätte des Platins zu N011 suchen sei, und es in demselben wie das Chromeisen- N012 erz eingesprengt und nesterweise vorkommen müsse. N001 2. Lichtes Osmium-Iridium 1). N001 Das lichte Osmium-Iridium findet sich, wie das ge- N002 diegene Platin, in losen Krystallen und Körnern. Die N003 Krystalle haben die Taf. I abgebildete Form, und N004 sind Combinationen eines Hexagondodecaëders r mit N005 der geraden Endfläche c und dem ersten sechsseiti- N006 gen Prisma g. Sie sind gewöhnlich durch Vorherr- N007 schen der Endfläche tafelartig. Die Neigung der N008 Flächen: N001 r gegen r beträgt 124° (Seitenkante) N002 r - r - 127° 36' (Endkante) N003 r - c - 118 N004 r - g - 152 2). N001 Die Neigung der Flächen r und c ist mit dem N002 Reflexionsgoniometer gemessen, und danach sind die N003 übrigen Winkel berechnet. Doch sind die Flächen r N004 nur wenig glatt und glänzend, so dass die angegebe- N005 nen Winkel nur für Annäherungswerthe gelten können. [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Eine frühere Beschreibung dieser Krystalle von mir findet N002 sich in Poggendorffs Annalen Ad. XXIX S. 452. N003 2) Das Hexagondodecaëder des Osmium-Irids nähert sich also N004 in den Winkeln sehr dem des Eisenglanzes, das in den Endkanten N005 Winkel von 128° und in den Seitenkanten Winkel von 122° N006 29' hat.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/408>, abgerufen am 21.11.2024.