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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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N001
Ueber die Platinerze des Ural.
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1. Gediegenes Platin.

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Das gediegene Platin findet sich gewöhnlich in N002
losen Schüppchen und kleinen Körnern, seltener in N003
grösseren Körnern und Geschieben, die indessen bis N004
zu einem Gewichte von 10, ja 19 und 20 Pfunden N005
vorgekommen sind 1). Man findet es theils für sich N006
allein, theils in einem Gemenge von Chromeisen- N007
erz, das mit dem Platin in allen Verhältnissen ver- N008
wachsen vorkommt. Die Körner von reinem Platin N009
sind theils mehr oder weniger rundlich und haben eine N010
glatte abgeriebene Oberfläche, theils sind sie noch N011
ziemlich scharfeckig, zuweilen auch mit eckigen Ein- N012
drücken versehen; die, welche aus einem Gemenge N013
von Platin und Chromeisenerz bestehen, sind stets N014
eckig. Krystalle sind unter den Körnern vorgekom- N015
men, und haben sich auch wohl aufgewachsen bei N016
den mit Chromeisenerz gemengten Stücken gefunden, N017
aber immer nur äusserst selten und unvollkommen. Sie N018
haben die Form von Hexaedern, und sind stets nur N019
sehr klein. Die grösseren Körner bestehen aus grö- N020
beren oder feineren eckigkörnigen Zusammensetzungs- N021
stücken, die sehr fest mit einander verbunden sind, N022
aber bei äusserem Drucke sich zum Theil von einan- N023
der trennen. Die einzelnen Zusammensetzungsstücke

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Siehe die näheren Angaben darüber Th. I S. 41 und 332.
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Ueber die Platinerze des Ural.
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1. Gediegenes Platin.

N001
Das gediegene Platin findet sich gewöhnlich in N002
losen Schüppchen und kleinen Körnern, seltener in N003
grösseren Körnern und Geschieben, die indessen bis N004
zu einem Gewichte von 10, ja 19 und 20 Pfunden N005
vorgekommen sind 1). Man findet es theils für sich N006
allein, theils in einem Gemenge von Chromeisen- N007
erz, das mit dem Platin in allen Verhältnissen ver- N008
wachsen vorkommt. Die Körner von reinem Platin N009
sind theils mehr oder weniger rundlich und haben eine N010
glatte abgeriebene Oberfläche, theils sind sie noch N011
ziemlich scharfeckig, zuweilen auch mit eckigen Ein- N012
drücken versehen; die, welche aus einem Gemenge N013
von Platin und Chromeisenerz bestehen, sind stets N014
eckig. Krystalle sind unter den Körnern vorgekom- N015
men, und haben sich auch wohl aufgewachsen bei N016
den mit Chromeisenerz gemengten Stücken gefunden, N017
aber immer nur äusserst selten und unvollkommen. Sie N018
haben die Form von Hexaëdern, und sind stets nur N019
sehr klein. Die grösseren Körner bestehen aus grö- N020
beren oder feineren eckigkörnigen Zusammensetzungs- N021
stücken, die sehr fest mit einander verbunden sind, N022
aber bei äusserem Drucke sich zum Theil von einan- N023
der trennen. Die einzelnen Zusammensetzungsstücke

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1) Siehe die näheren Angaben darüber Th. I S. 41 und 332.
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[386/0404] N001 Ueber die Platinerze des Ural. N001 1. Gediegenes Platin. N001 Das gediegene Platin findet sich gewöhnlich in N002 losen Schüppchen und kleinen Körnern, seltener in N003 grösseren Körnern und Geschieben, die indessen bis N004 zu einem Gewichte von 10, ja 19 und 20 Pfunden N005 vorgekommen sind 1). Man findet es theils für sich N006 allein, theils in einem Gemenge von Chromeisen- N007 erz, das mit dem Platin in allen Verhältnissen ver- N008 wachsen vorkommt. Die Körner von reinem Platin N009 sind theils mehr oder weniger rundlich und haben eine N010 glatte abgeriebene Oberfläche, theils sind sie noch N011 ziemlich scharfeckig, zuweilen auch mit eckigen Ein- N012 drücken versehen; die, welche aus einem Gemenge N013 von Platin und Chromeisenerz bestehen, sind stets N014 eckig. Krystalle sind unter den Körnern vorgekom- N015 men, und haben sich auch wohl aufgewachsen bei N016 den mit Chromeisenerz gemengten Stücken gefunden, N017 aber immer nur äusserst selten und unvollkommen. Sie N018 haben die Form von Hexaëdern, und sind stets nur N019 sehr klein. Die grösseren Körner bestehen aus grö- N020 beren oder feineren eckigkörnigen Zusammensetzungs- N021 stücken, die sehr fest mit einander verbunden sind, N022 aber bei äusserem Drucke sich zum Theil von einan- N023 der trennen. Die einzelnen Zusammensetzungsstücke [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Siehe die näheren Angaben darüber Th. I S. 41 und 332.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/404>, abgerufen am 21.11.2024.