Rollenhagen, Gabriel: Vier Bücher Wunderbarlicher biß daher vnerhörter/ vnd vngleublicher Jndianischer reysen. Magdeburg, 1603.meine sachen/ wie es vnserm Haußgesinde erginge. Das wir also dieselbe Nacht bey jnen verharreten. Da ward ich eingedenck des Poeten Aristopha- Am vierdten tage aber/ bekamen wir einen ge- Das Siebende Capittel/ von der farth in den Walfisch. DA wir nun endlich das Wasser erreichet/ richte-
meine ſachen/ wie es vnſerm Haußgeſinde erginge. Das wir alſo dieſelbe Nacht bey jnē verharreten. Da ward ich eingedenck des Poeten Ariſtopha- Am vierdten tage aber/ bekamen wir einen ge- Das Siebende Capittel/ von der farth in den Walfiſch. DA wir nun endlich das Waſſer erreichet/ richte-
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meine ſachen/ wie es vnſerm Haußgeſinde erginge.
Welches mir denn auff meine frage alles nach der
lenge antwortet.
Das wir alſo dieſelbe Nacht bey jnē verharreten.
Folgendes Tages ſchieden wir von dannen/ vnd ſie-
gelten neben den Wolcken hin. Da ſahen wir in den
Wolcken die Vogelſtat/ Nephelococcygiam, dar-
uͤber wir denn vns zum hoͤchſten verwunderten/
kunten aber vnſer Ancker daſelbſt nicht außwerf-
fen/ weil vns der Wind entgegen war/ vnd vns
nicht hinan laſſen wolte. Der Koͤnigk aber dieſer
Stat hies Craer/ des Amſel ſchwartzen Sohn.
Da ward ich eingedenck des Poeten Ariſtopha-
nis, welcher ein weiſer warhafftiger Mann ge-
weſen iſt/ vnd das die vnrecht thun/ die ſeinen
ſchrifften nicht glauben wollen. Denn dritten tag
nach dieſem/ kunten wir das Meer eigentlich ſehen/
aber nirgend kein Land ohne allein etliche Lufft Jn-
ſeln/ die auch jtzt anfiengen das anſehen zu kriegen/
als ob ſie Fewrig weren/ vnd glentzten.
Am vierdten tage aber/ bekamen wir einen ge-
linden Wind/ der vns allmehlich hinunter fuͤhrte/
vnd wiederumb ins Meer nieder ließ.
Das Siebende Capittel/ von der
farth in den Walfiſch.
DA wir nun endlich das Waſſer erreichet/
wurden wir vber die maß erfrewet/ vnnd
richte-
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