Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.durch die menschliche Hand geführt und getragen, zur Anwendung kommen, um mit ihnen mechanische Wirkungen zu erzielen, insbesondere mechanische Arbeit als Formänderungsarbeit zu leisten. Im technologischen Sinn kann man die W. einteilen in W. zum Festhalten (Zangen, Feilkloben, Schraubstöcke u. s. w.), in W. zum Messen (Meßwerkzeuge), W. zum Linienziehen (Zeicheninstrumente) und in W. zur Formänderung (Messer, Hammer, Meißel u. s. w.). Im Eisenbahnbau und -betrieb finden nahezu sämtliche Arten der W. Verwendung. Über die wichtigsten s. die Einzelartikel. Werkzeugkasten s. Tender. Werkzeugmaschinen (machines tool; machines outil; macchine utensile), die zur mechanischen Bearbeitung der Metalle, Hölzer und Steine dienenden Arbeitsmaschinen; sie sind aus der Verbindung der wichtigsten Werkzeuge mit dem Mechanismus hervorgegangen und lassen die Verwendung beliebiger Arbeitsquellen zu. Die Verwendung der W., die gegenüber der Handarbeit die Vorteile einer größeren Genauigkeit, einer rascheren Herstellung und in vielen Fällen überhaupt einer größeren Güte der Arbeit zu bieten vermag, ist im Eisenbahnwesen und namentlich im Werkstättenwesen eine ungemein weitreichende. Bezüglich der einzelnen W. sei auf die besonderen Artikel verwiesen. Werkzeugwagen s. Bereitschaftsdienst, Hilfszug und Rettungswagen. Werra-Eisenbahn (216·2 km), konzessioniert 1855 als Privatbahn, 1895 von Preußen verstaatlicht, bestand aus der Hauptbahn von Eisenach über Salzungen, Immelborn, Wernshausen, Meiningen, Themar, Hildburghausen nach Coburg (130·30 km) und von Coburg bis zur bayrischen Grenze bei Ebersdorf (12·81 km) sowie aus den Zweigbahnen Immelborn-Siebenstein-Schweina (6·41 km), Themar-Schleusingen (11 km), Coburg-Lauscha (38·43 km) und Coburg-Rodach (17·17 km). Von der W. liegen 122·41 km in Sachsen-Meiningen, 63·05 km in Sachsen-Coburg-Gotha, 17·85 km in Sachsen-Weimar und 12·81 km in Preußen. Wertklassifikation s. Gütertarife. Wertsystem s. Gütertarife. Wertversicherung s. Transportversicherung. Westafrika s. Britisch-, Französisch-, Portugiesisch-Westafrika. West-Australien (Eisenbahnen), englische, zum Commonwealth of Australia gehörende Kolonie, 2,527.283 km2, 480.000 Einwohner, also sehr dünn bevölkert, und zum erheblichen Teil eine große Wüste. W. blieb gegenüber den anderen Kolonien im Eisenbahnbau zurück. Die erste Bahn ist die von dem Hafenort Geraldton über Nordhampton nach Greenough führende Linie, deren erste Teilstrecke 1873 und die in ihrer ganzen Ausdehnung (37 km) 1887 vollendet worden ist. Die weitere Entwicklung der Staatsbahnen veranschaulicht die folgende Zusammenstellung: Von erheblicher Wichtigkeit für die weitere Entwicklung von W. wird die 1902 in Angriff genommene, am 22. Oktober 1917 dem Betrieb übergebene australische Überland sein, die von Kalgoerli in West-Australien nach Port Augusta in Süd-Australien führt. Sie ist rund 1700 km lang, durchschneidet die südlichen Gebiete der Kolonie und berührt die dortigen Goldfelder. Die größte Strecke der Bahn führt durch völlig wasserloses Wüstengebiet, weshalb die Bahn auch Wüstenbahn genannt wird. Man erwartet, daß sie mit der Schiffahrt in erfolgreichen Wettbewerb treten wird, da sie den Weg von der Ostküste Asiens nach dem Stillen Ozean wesentlich verkürzt, was zur Beschleunigung des Postverkehrs beitragen wird. Literatur: s. Australien. v. der Leyen. Westeuropäische Zeit s. Eisenbahnzeit. Westschweizerische Eisenbahn (Suisse-Occitentale-Simplon) s. Schweizerische Eisenbahnen. Wettbewerb (competition; concurrence; concorrenza). Inhalt: I. Die Wettbewerbstheorien. II. Der W. der Eisenbahn mit anderen Verkehrsmitteln (Landstraßen, Wasserstraßen, Post, Telegraphie, Luftschiffahrt). III. Geschichtliche Entwicklung des W. Allgemeines, Deutschland, Frankreich, durch die menschliche Hand geführt und getragen, zur Anwendung kommen, um mit ihnen mechanische Wirkungen zu erzielen, insbesondere mechanische Arbeit als Formänderungsarbeit zu leisten. Im technologischen Sinn kann man die W. einteilen in W. zum Festhalten (Zangen, Feilkloben, Schraubstöcke u. s. w.), in W. zum Messen (Meßwerkzeuge), W. zum Linienziehen (Zeicheninstrumente) und in W. zur Formänderung (Messer, Hammer, Meißel u. s. w.). Im Eisenbahnbau und -betrieb finden nahezu sämtliche Arten der W. Verwendung. Über die wichtigsten s. die Einzelartikel. Werkzeugkasten s. Tender. Werkzeugmaschinen (machines tool; machines outil; macchine utensile), die zur mechanischen Bearbeitung der Metalle, Hölzer und Steine dienenden Arbeitsmaschinen; sie sind aus der Verbindung der wichtigsten Werkzeuge mit dem Mechanismus hervorgegangen und lassen die Verwendung beliebiger Arbeitsquellen zu. Die Verwendung der W., die gegenüber der Handarbeit die Vorteile einer größeren Genauigkeit, einer rascheren Herstellung und in vielen Fällen überhaupt einer größeren Güte der Arbeit zu bieten vermag, ist im Eisenbahnwesen und namentlich im Werkstättenwesen eine ungemein weitreichende. Bezüglich der einzelnen W. sei auf die besonderen Artikel verwiesen. Werkzeugwagen s. Bereitschaftsdienst, Hilfszug und Rettungswagen. Werra-Eisenbahn (216·2 km), konzessioniert 1855 als Privatbahn, 1895 von Preußen verstaatlicht, bestand aus der Hauptbahn von Eisenach über Salzungen, Immelborn, Wernshausen, Meiningen, Themar, Hildburghausen nach Coburg (130·30 km) und von Coburg bis zur bayrischen Grenze bei Ebersdorf (12·81 km) sowie aus den Zweigbahnen Immelborn-Siebenstein-Schweina (6·41 km), Themar-Schleusingen (11 km), Coburg-Lauscha (38·43 km) und Coburg-Rodach (17·17 km). 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Oktober 1917 dem Betrieb übergebene australische Überland sein, die von Kalgoerli in West-Australien nach Port Augusta in Süd-Australien führt. Sie ist rund 1700 km lang, durchschneidet die südlichen Gebiete der Kolonie und berührt die dortigen Goldfelder. Die größte Strecke der Bahn führt durch völlig wasserloses Wüstengebiet, weshalb die Bahn auch Wüstenbahn genannt wird. Man erwartet, daß sie mit der Schiffahrt in erfolgreichen Wettbewerb treten wird, da sie den Weg von der Ostküste Asiens nach dem Stillen Ozean wesentlich verkürzt, was zur Beschleunigung des Postverkehrs beitragen wird. Literatur: s. Australien. v. der Leyen. Westeuropäische Zeit s. Eisenbahnzeit. Westschweizerische Eisenbahn (Suisse-Occitentale-Simplon) s. Schweizerische Eisenbahnen. Wettbewerb (competition; concurrence; concorrenza). Inhalt: I. Die Wettbewerbstheorien. II. Der W. der Eisenbahn mit anderen Verkehrsmitteln (Landstraßen, Wasserstraßen, Post, Telegraphie, Luftschiffahrt). III. 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durch die menschliche Hand geführt und getragen, zur Anwendung kommen, um mit ihnen mechanische Wirkungen zu erzielen, insbesondere mechanische Arbeit als Formänderungsarbeit zu leisten.
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Im Eisenbahnbau und -betrieb finden nahezu sämtliche Arten der W. Verwendung. Über die wichtigsten s. die Einzelartikel.
Werkzeugkasten s. Tender.
Werkzeugmaschinen (machines tool; machines outil; macchine utensile), die zur mechanischen Bearbeitung der Metalle, Hölzer und Steine dienenden Arbeitsmaschinen; sie sind aus der Verbindung der wichtigsten Werkzeuge mit dem Mechanismus hervorgegangen und lassen die Verwendung beliebiger Arbeitsquellen zu. Die Verwendung der W., die gegenüber der Handarbeit die Vorteile einer größeren Genauigkeit, einer rascheren Herstellung und in vielen Fällen überhaupt einer größeren Güte der Arbeit zu bieten vermag, ist im Eisenbahnwesen und namentlich im Werkstättenwesen eine ungemein weitreichende. Bezüglich der einzelnen W. sei auf die besonderen Artikel verwiesen.
Werkzeugwagen s. Bereitschaftsdienst, Hilfszug und Rettungswagen.
Werra-Eisenbahn (216·2 km), konzessioniert 1855 als Privatbahn, 1895 von Preußen verstaatlicht, bestand aus der Hauptbahn von Eisenach über Salzungen, Immelborn, Wernshausen, Meiningen, Themar, Hildburghausen nach Coburg (130·30 km) und von Coburg bis zur bayrischen Grenze bei Ebersdorf (12·81 km) sowie aus den Zweigbahnen Immelborn-Siebenstein-Schweina (6·41 km), Themar-Schleusingen (11 km), Coburg-Lauscha (38·43 km) und Coburg-Rodach (17·17 km). Von der W. liegen 122·41 km in Sachsen-Meiningen, 63·05 km in Sachsen-Coburg-Gotha, 17·85 km in Sachsen-Weimar und 12·81 km in Preußen.
Wertklassifikation s. Gütertarife.
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West-Australien (Eisenbahnen), englische, zum Commonwealth of Australia gehörende Kolonie, 2,527.283 km2, 480.000 Einwohner, also sehr dünn bevölkert, und zum erheblichen Teil eine große Wüste. W. blieb gegenüber den anderen Kolonien im Eisenbahnbau zurück. Die erste Bahn ist die von dem Hafenort Geraldton über Nordhampton nach Greenough führende Linie, deren erste Teilstrecke 1873 und die in ihrer ganzen Ausdehnung (37 km) 1887 vollendet worden ist. Die weitere Entwicklung der Staatsbahnen veranschaulicht die folgende Zusammenstellung:
Von erheblicher Wichtigkeit für die weitere Entwicklung von W. wird die 1902 in Angriff genommene, am 22. Oktober 1917 dem Betrieb übergebene australische Überland sein, die von Kalgoerli in West-Australien nach Port Augusta in Süd-Australien führt. Sie ist rund 1700 km lang, durchschneidet die südlichen Gebiete der Kolonie und berührt die dortigen Goldfelder. Die größte Strecke der Bahn führt durch völlig wasserloses Wüstengebiet, weshalb die Bahn auch Wüstenbahn genannt wird. Man erwartet, daß sie mit der Schiffahrt in erfolgreichen Wettbewerb treten wird, da sie den Weg von der Ostküste Asiens nach dem Stillen Ozean wesentlich verkürzt, was zur Beschleunigung des Postverkehrs beitragen wird.
Literatur: s. Australien.
v. der Leyen.
Westeuropäische Zeit s. Eisenbahnzeit.
Westschweizerische Eisenbahn (Suisse-Occitentale-Simplon) s. Schweizerische Eisenbahnen.
Wettbewerb (competition; concurrence; concorrenza).
Inhalt: I. Die Wettbewerbstheorien. II. Der W. der Eisenbahn mit anderen Verkehrsmitteln (Landstraßen, Wasserstraßen, Post, Telegraphie, Luftschiffahrt). III. Geschichtliche Entwicklung des W. Allgemeines, Deutschland, Frankreich,
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