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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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Lokomotiven. Die Werte lassen erkennen, was die Lokomotive im Zug- und Verschiebedienst geleistet hat und wie lange sie in Bereitschaft, in kalter Bereitschaft und in Ausbesserung gestanden hat. Ferner enthalten die Leistungsbücher die für das Berechnen der Ausgaben benötigten Angaben über Menge und Art der empfangenen Brenn- und Schmierstoffe.

Die monatlichen Endsummen der Leistungsbücher der Lokomotiven werden in eine von den Bahnbetriebswerken zu führende "Zusammenstellung der Leistungen der Lokomotiven und Triebwagen und des Stoffverbrauchs" aufgenommen und für jede Lokomotive besonders berechnet. Auf Grund der für jede Lokomotivart festgesetzten Leistungsverhältniszahl werden die von den Lokomotiven geleisteten Lokomotivkilometer in Lokomotiveinheitskilometer umgerechnet.

Auf Grund dieser Zusammenstellung und eines besonders eingeführten Personalverwendungsnachweises wird eine "Wirtschaftlichkeitsübersicht des Lokomotivdienstes" aufgestellt.

Die Werte der beiden Aufstellungen werden dann auf den Durchschnitt der einzelnen Maschinenämter und auf den Durchschnitt der einzelnen Eisenbahndirektionen berechnet und dem Ministerium eingereicht.

Bei den Maschinenämtern wird für jede einzelne Lokomotive eine bildliche Darstellung der Leistungen geführt. Aus ihr ist die Leistung der Lokomotive während ihrer ganzen Lebenszeit leicht erkennbar.

Für die Hauptwerkstätten werden aus den Zusammenstellungen der Leistungen und des Stoffverbrauchs die Werte der einzelnen Lokomotiven ausgezogen und an diejenige Haupt- oder Nebenwerkstatt übersandt, die die Lokomotive zuletzt ausgebessert hat. Das gleiche geschieht für die neu gelieferten Lokomotiven.

Diese Auszüge vereinigen die Hauptwerkstätten zu Zusammenstellungen, auf Grund deren sich, behandelt mit dem Aufwand an Material und Personal, die Kosten für die Lokomotivausbesserung, auf die Leistung der Lokomotiven im Betrieb bezogen, errechnen lassen. Allen beteiligten Stellen, von den Betriebswerken bis zum Reichsverkehrsministerium, wird so Gelegenheit geboten, Wirtschaftlichkeit, Ausnutzen und Güte der Arbeit im Betrieb und in den Werkstätten zu prüfen und durch Vergleiche der verschiedenen Stellen sowohl laufend wie auch untereinander zu verfolgen. Ebenso ist es möglich, die Arbeit der Privatindustrie beim Neubau wie bei der Ausbesserung der Lokomotiven zu beurteilen und zu werten.

XII. Wohlfahrt.

Die üblichen Wohlfahrtseinrichtungen, wie Kantine, Bade- und Waschanstalt, gemeinsame Lebensmittelbeschaffung, sind in fast jeder Werkstatt anzutreffen (vgl. auch Sanitätswesen, Unfallfürsorge, Wohnungsfürsorge). In einzelnen Werkstätten werden auch regelmäßige Vorträge über Werkstätteneinrichtungen und neue Fahrzeugbauarten sowie solche wirtschaftlicher und politischer Art (ohne parteilichen Standpunkt) mit Erfolg veranstaltet. Auch Werkbibliotheken sind eingerichtet (Martens, Ztg. d. VDEV. 1919, S. 786).

Das Bestreben, die Fahrzeuge nach Bauarten auf die Werkstätten zu verteilen, insbesondere die Arbeitsteilung selbst führt naturgemäß zu immer größerer Spezialisierung der Tätigkeit des einzelnen Arbeiters. Die Arbeit wird einförmiger. Die Kenntnis von den verschiedenen Bauarten und auch von den Fortschritten im Fahrzeugbau geht verloren.

Die Sorge um die geistige Hebung der Arbeiter bildet deshalb in einem nach wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Grundsätzen geleiteten Betrieb ein wichtiges Gebiet. Dem Arbeiter muß die Möglichkeit gegeben werden, in seiner Arbeit Erfüllung und neben der Arbeit die Muße zur Beschäftigung mit geistigen Gütern zu finden, die unsere Zeit in der schnellen technischen Entwicklung vernachlässigt hat. Das bringt dann auch ein Gegengewicht gegen die Einförmigkeit der Arbeit, weil es dem einzelnen höhere Interessen gibt, mit denen er sich beschäftigen kann.

Zum System der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Betriebsführung gehört schließlich, daß die Arbeit selbst unter den vollkommensten hygienischen Bedingungen geleistet wird.

XIII. Literatur: Arch. f. Ebw. - Arch. f. exakte Wirtschaftsforschung. - Das Eisenbahnwerk. - Der Betrieb. - Die Eisenbahnwerkstätte. - Die Reichsbahn, Schriften und Mitteilungen aus dem Reichsverkehrsministerium. - Förderwesen in Eisenbahnwerken. - Praktische Psychologie, Monatsschr. f. d. ges. angew. Psych. - Ztschr. dt. Ing. - Ztg. d. VDEV. - Verkehrstechnik. - Werkstattstechnik. - Das Deutsche Eisenbahnwesen der Gegenwart. - Die Betriebsräte bei der Reichseisenbahnverwaltung (erläutert von Roser). - Die Regelung der Arbeitszeit des Betriebs- und Verkehrspersonals der Deutschen Reichsbahn (erläutert von Dr. Fromm). - Drury-Witte, Wissenschaftliche Betriebsführung. - Fahr, Die Einführung von Zeitstudien. - Gilbreth-Colin Roß, Das ABC der wissenschaftlichen Betriebsführung; Bewegungsstudien. - Goldschmidt, Gewinnbeteiligung der Arbeitnehmer. - Hippler, Arbeitsverteilung und Terminwesen in Maschinenfabriken. - Kühn, Toleranzen. - Lewin, Werkstättenbuchführung für moderne Fabrikbetriebe. - Link-Witte, Eignungspsychologie. - Lohntarifvertrag für die Arbeiter der Reichsbahnverwaltung (erläutert von Roser und Trampedach). - Michel, Wie macht man Zeitstudien? - Peiseler, Zeitgemäße Betriebswirtschaft. - Schlesinger, Selbstkostenberechnung im Maschinenbau. - Schwarze, Das Lehrlingswesen der Preußischhessischen Staatseisenbahnverwaltung. - Schilling, Theorie der Lohnmethoden. - Selter, Zusammenstellung der wichtigsten Lohn- und Ertragsbeteiligungsformen. - Söllheim, Taylorsystem für Deutschland. - Taylor-Wallichs, Die Betriebsleitung insbesondere der Werkstätten. - Tramm, Psychotechnik und Taylorsystem. - Walther, Der Schnellbetrieb.

Spiro.


Werkstättenordnung s. Werkstättendienst.


Werkzeuge (tools; outils; utensili), im allgemeinsten technischen Wortsinn alle Hilfsmittel zur Erreichung einer mechanischen Wirkung; im engeren Sinn jene Geräte, die

Lokomotiven. Die Werte lassen erkennen, was die Lokomotive im Zug- und Verschiebedienst geleistet hat und wie lange sie in Bereitschaft, in kalter Bereitschaft und in Ausbesserung gestanden hat. Ferner enthalten die Leistungsbücher die für das Berechnen der Ausgaben benötigten Angaben über Menge und Art der empfangenen Brenn- und Schmierstoffe.

Die monatlichen Endsummen der Leistungsbücher der Lokomotiven werden in eine von den Bahnbetriebswerken zu führende „Zusammenstellung der Leistungen der Lokomotiven und Triebwagen und des Stoffverbrauchs“ aufgenommen und für jede Lokomotive besonders berechnet. Auf Grund der für jede Lokomotivart festgesetzten Leistungsverhältniszahl werden die von den Lokomotiven geleisteten Lokomotivkilometer in Lokomotiveinheitskilometer umgerechnet.

Auf Grund dieser Zusammenstellung und eines besonders eingeführten Personalverwendungsnachweises wird eine „Wirtschaftlichkeitsübersicht des Lokomotivdienstes“ aufgestellt.

Die Werte der beiden Aufstellungen werden dann auf den Durchschnitt der einzelnen Maschinenämter und auf den Durchschnitt der einzelnen Eisenbahndirektionen berechnet und dem Ministerium eingereicht.

Bei den Maschinenämtern wird für jede einzelne Lokomotive eine bildliche Darstellung der Leistungen geführt. Aus ihr ist die Leistung der Lokomotive während ihrer ganzen Lebenszeit leicht erkennbar.

Für die Hauptwerkstätten werden aus den Zusammenstellungen der Leistungen und des Stoffverbrauchs die Werte der einzelnen Lokomotiven ausgezogen und an diejenige Haupt- oder Nebenwerkstatt übersandt, die die Lokomotive zuletzt ausgebessert hat. Das gleiche geschieht für die neu gelieferten Lokomotiven.

Diese Auszüge vereinigen die Hauptwerkstätten zu Zusammenstellungen, auf Grund deren sich, behandelt mit dem Aufwand an Material und Personal, die Kosten für die Lokomotivausbesserung, auf die Leistung der Lokomotiven im Betrieb bezogen, errechnen lassen. Allen beteiligten Stellen, von den Betriebswerken bis zum Reichsverkehrsministerium, wird so Gelegenheit geboten, Wirtschaftlichkeit, Ausnutzen und Güte der Arbeit im Betrieb und in den Werkstätten zu prüfen und durch Vergleiche der verschiedenen Stellen sowohl laufend wie auch untereinander zu verfolgen. Ebenso ist es möglich, die Arbeit der Privatindustrie beim Neubau wie bei der Ausbesserung der Lokomotiven zu beurteilen und zu werten.

XII. Wohlfahrt.

Die üblichen Wohlfahrtseinrichtungen, wie Kantine, Bade- und Waschanstalt, gemeinsame Lebensmittelbeschaffung, sind in fast jeder Werkstatt anzutreffen (vgl. auch Sanitätswesen, Unfallfürsorge, Wohnungsfürsorge). In einzelnen Werkstätten werden auch regelmäßige Vorträge über Werkstätteneinrichtungen und neue Fahrzeugbauarten sowie solche wirtschaftlicher und politischer Art (ohne parteilichen Standpunkt) mit Erfolg veranstaltet. Auch Werkbibliotheken sind eingerichtet (Martens, Ztg. d. VDEV. 1919, S. 786).

Das Bestreben, die Fahrzeuge nach Bauarten auf die Werkstätten zu verteilen, insbesondere die Arbeitsteilung selbst führt naturgemäß zu immer größerer Spezialisierung der Tätigkeit des einzelnen Arbeiters. Die Arbeit wird einförmiger. Die Kenntnis von den verschiedenen Bauarten und auch von den Fortschritten im Fahrzeugbau geht verloren.

Die Sorge um die geistige Hebung der Arbeiter bildet deshalb in einem nach wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Grundsätzen geleiteten Betrieb ein wichtiges Gebiet. Dem Arbeiter muß die Möglichkeit gegeben werden, in seiner Arbeit Erfüllung und neben der Arbeit die Muße zur Beschäftigung mit geistigen Gütern zu finden, die unsere Zeit in der schnellen technischen Entwicklung vernachlässigt hat. Das bringt dann auch ein Gegengewicht gegen die Einförmigkeit der Arbeit, weil es dem einzelnen höhere Interessen gibt, mit denen er sich beschäftigen kann.

Zum System der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Betriebsführung gehört schließlich, daß die Arbeit selbst unter den vollkommensten hygienischen Bedingungen geleistet wird.

XIII. Literatur: Arch. f. Ebw. – Arch. f. exakte Wirtschaftsforschung. – Das Eisenbahnwerk. – Der Betrieb. – Die Eisenbahnwerkstätte. – Die Reichsbahn, Schriften und Mitteilungen aus dem Reichsverkehrsministerium. – Förderwesen in Eisenbahnwerken. – Praktische Psychologie, Monatsschr. f. d. ges. angew. Psych. – Ztschr. dt. Ing. – Ztg. d. VDEV. – Verkehrstechnik. – Werkstattstechnik. – Das Deutsche Eisenbahnwesen der Gegenwart. – Die Betriebsräte bei der Reichseisenbahnverwaltung (erläutert von Roser). – Die Regelung der Arbeitszeit des Betriebs- und Verkehrspersonals der Deutschen Reichsbahn (erläutert von Dr. Fromm). – Drury-Witte, Wissenschaftliche Betriebsführung. – Fahr, Die Einführung von Zeitstudien. – Gilbreth-Colin Roß, Das ABC der wissenschaftlichen Betriebsführung; Bewegungsstudien. – Goldschmidt, Gewinnbeteiligung der Arbeitnehmer. – Hippler, Arbeitsverteilung und Terminwesen in Maschinenfabriken. – Kühn, Toleranzen. – Lewin, Werkstättenbuchführung für moderne Fabrikbetriebe. – Link-Witte, Eignungspsychologie. – Lohntarifvertrag für die Arbeiter der Reichsbahnverwaltung (erläutert von Roser und Trampedach). – Michel, Wie macht man Zeitstudien? – Peiseler, Zeitgemäße Betriebswirtschaft. – Schlesinger, Selbstkostenberechnung im Maschinenbau. – Schwarze, Das Lehrlingswesen der Preußischhessischen Staatseisenbahnverwaltung. – Schilling, Theorie der Lohnmethoden. – Selter, Zusammenstellung der wichtigsten Lohn- und Ertragsbeteiligungsformen. – Söllheim, Taylorsystem für Deutschland. – Taylor-Wallichs, Die Betriebsleitung insbesondere der Werkstätten. – Tramm, Psychotechnik und Taylorsystem. – Walther, Der Schnellbetrieb.

Spiro.


Werkstättenordnung s. Werkstättendienst.


Werkzeuge (tools; outils; utensili), im allgemeinsten technischen Wortsinn alle Hilfsmittel zur Erreichung einer mechanischen Wirkung; im engeren Sinn jene Geräte, die

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[370/0400] Lokomotiven. Die Werte lassen erkennen, was die Lokomotive im Zug- und Verschiebedienst geleistet hat und wie lange sie in Bereitschaft, in kalter Bereitschaft und in Ausbesserung gestanden hat. Ferner enthalten die Leistungsbücher die für das Berechnen der Ausgaben benötigten Angaben über Menge und Art der empfangenen Brenn- und Schmierstoffe. Die monatlichen Endsummen der Leistungsbücher der Lokomotiven werden in eine von den Bahnbetriebswerken zu führende „Zusammenstellung der Leistungen der Lokomotiven und Triebwagen und des Stoffverbrauchs“ aufgenommen und für jede Lokomotive besonders berechnet. Auf Grund der für jede Lokomotivart festgesetzten Leistungsverhältniszahl werden die von den Lokomotiven geleisteten Lokomotivkilometer in Lokomotiveinheitskilometer umgerechnet. Auf Grund dieser Zusammenstellung und eines besonders eingeführten Personalverwendungsnachweises wird eine „Wirtschaftlichkeitsübersicht des Lokomotivdienstes“ aufgestellt. Die Werte der beiden Aufstellungen werden dann auf den Durchschnitt der einzelnen Maschinenämter und auf den Durchschnitt der einzelnen Eisenbahndirektionen berechnet und dem Ministerium eingereicht. Bei den Maschinenämtern wird für jede einzelne Lokomotive eine bildliche Darstellung der Leistungen geführt. Aus ihr ist die Leistung der Lokomotive während ihrer ganzen Lebenszeit leicht erkennbar. Für die Hauptwerkstätten werden aus den Zusammenstellungen der Leistungen und des Stoffverbrauchs die Werte der einzelnen Lokomotiven ausgezogen und an diejenige Haupt- oder Nebenwerkstatt übersandt, die die Lokomotive zuletzt ausgebessert hat. Das gleiche geschieht für die neu gelieferten Lokomotiven. Diese Auszüge vereinigen die Hauptwerkstätten zu Zusammenstellungen, auf Grund deren sich, behandelt mit dem Aufwand an Material und Personal, die Kosten für die Lokomotivausbesserung, auf die Leistung der Lokomotiven im Betrieb bezogen, errechnen lassen. Allen beteiligten Stellen, von den Betriebswerken bis zum Reichsverkehrsministerium, wird so Gelegenheit geboten, Wirtschaftlichkeit, Ausnutzen und Güte der Arbeit im Betrieb und in den Werkstätten zu prüfen und durch Vergleiche der verschiedenen Stellen sowohl laufend wie auch untereinander zu verfolgen. Ebenso ist es möglich, die Arbeit der Privatindustrie beim Neubau wie bei der Ausbesserung der Lokomotiven zu beurteilen und zu werten. XII. Wohlfahrt. Die üblichen Wohlfahrtseinrichtungen, wie Kantine, Bade- und Waschanstalt, gemeinsame Lebensmittelbeschaffung, sind in fast jeder Werkstatt anzutreffen (vgl. auch Sanitätswesen, Unfallfürsorge, Wohnungsfürsorge). In einzelnen Werkstätten werden auch regelmäßige Vorträge über Werkstätteneinrichtungen und neue Fahrzeugbauarten sowie solche wirtschaftlicher und politischer Art (ohne parteilichen Standpunkt) mit Erfolg veranstaltet. Auch Werkbibliotheken sind eingerichtet (Martens, Ztg. d. VDEV. 1919, S. 786). Das Bestreben, die Fahrzeuge nach Bauarten auf die Werkstätten zu verteilen, insbesondere die Arbeitsteilung selbst führt naturgemäß zu immer größerer Spezialisierung der Tätigkeit des einzelnen Arbeiters. Die Arbeit wird einförmiger. Die Kenntnis von den verschiedenen Bauarten und auch von den Fortschritten im Fahrzeugbau geht verloren. Die Sorge um die geistige Hebung der Arbeiter bildet deshalb in einem nach wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Grundsätzen geleiteten Betrieb ein wichtiges Gebiet. Dem Arbeiter muß die Möglichkeit gegeben werden, in seiner Arbeit Erfüllung und neben der Arbeit die Muße zur Beschäftigung mit geistigen Gütern zu finden, die unsere Zeit in der schnellen technischen Entwicklung vernachlässigt hat. Das bringt dann auch ein Gegengewicht gegen die Einförmigkeit der Arbeit, weil es dem einzelnen höhere Interessen gibt, mit denen er sich beschäftigen kann. Zum System der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Betriebsführung gehört schließlich, daß die Arbeit selbst unter den vollkommensten hygienischen Bedingungen geleistet wird. XIII. Literatur: Arch. f. Ebw. – Arch. f. exakte Wirtschaftsforschung. – Das Eisenbahnwerk. – Der Betrieb. – Die Eisenbahnwerkstätte. – Die Reichsbahn, Schriften und Mitteilungen aus dem Reichsverkehrsministerium. – Förderwesen in Eisenbahnwerken. – Praktische Psychologie, Monatsschr. f. d. ges. angew. Psych. – Ztschr. dt. Ing. – Ztg. d. VDEV. – Verkehrstechnik. – Werkstattstechnik. – Das Deutsche Eisenbahnwesen der Gegenwart. – Die Betriebsräte bei der Reichseisenbahnverwaltung (erläutert von Roser). – Die Regelung der Arbeitszeit des Betriebs- und Verkehrspersonals der Deutschen Reichsbahn (erläutert von Dr. Fromm). – Drury-Witte, Wissenschaftliche Betriebsführung. – Fahr, Die Einführung von Zeitstudien. – Gilbreth-Colin Roß, Das ABC der wissenschaftlichen Betriebsführung; Bewegungsstudien. – Goldschmidt, Gewinnbeteiligung der Arbeitnehmer. – Hippler, Arbeitsverteilung und Terminwesen in Maschinenfabriken. – Kühn, Toleranzen. – Lewin, Werkstättenbuchführung für moderne Fabrikbetriebe. – Link-Witte, Eignungspsychologie. – Lohntarifvertrag für die Arbeiter der Reichsbahnverwaltung (erläutert von Roser und Trampedach). – Michel, Wie macht man Zeitstudien? – Peiseler, Zeitgemäße Betriebswirtschaft. – Schlesinger, Selbstkostenberechnung im Maschinenbau. – Schwarze, Das Lehrlingswesen der Preußischhessischen Staatseisenbahnverwaltung. – Schilling, Theorie der Lohnmethoden. – Selter, Zusammenstellung der wichtigsten Lohn- und Ertragsbeteiligungsformen. – Söllheim, Taylorsystem für Deutschland. – Taylor-Wallichs, Die Betriebsleitung insbesondere der Werkstätten. – Tramm, Psychotechnik und Taylorsystem. – Walther, Der Schnellbetrieb. Spiro. Werkstättenordnung s. Werkstättendienst. Werkzeuge (tools; outils; utensili), im allgemeinsten technischen Wortsinn alle Hilfsmittel zur Erreichung einer mechanischen Wirkung; im engeren Sinn jene Geräte, die

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/400>, abgerufen am 03.12.2024.