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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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die Weiche in der Grundstellung, d. h. für die Fahrt auf dem Hauptgleis richtig steht oder ob sie umgelegt, d. h. für das abzweigende Gleis eingestellt ist. Die W. bestehen vielfach aus einer förmigen, drehbaren grünen Scheibe und einer weißen oder grün geblendeten Laterne. Bei der Grundstellung steht


Abb. 194.

Abb. 195.

Abb. 196.

Abb. 197.
die Scheibe parallel zum Gleis, bei Dunkelheit erscheint weißes Licht. Bei der Stellung der Weiche auf Ablenkung steht die grüne Scheibe quer zum Gleis, bei Dunkelheit erscheint grünes Licht.

Die W. werden neuerdings vielfach elektrisch beleuchtet. Es ist dann möglich, die Brenndauer der Laternen dem Betriebsbedürfnis anzupassen und durch zeitweiliges Ausschalten aller Laternen oder einzelner Gruppen von ihnen auf das geringste Maß herabzusetzen. Dadurch lassen sich unter Umständen große wirtschaftliche Vorteile erreichen. Sehr einfach gestaltet sich die elektrische Weichenbeleuchtung, wenn sie bei dem Bau von Kraftstellwerken von vornherein mit vorgesehen wird.

Hoogen.


Weichenstellwerk s. Stellwerk.


Weichenstraße (set of points; groupe de changements de voie; gruppo di scambi) ist ein aus mehreren aneinandergereihten Weichen gebildeter Fahrweg.

Bei der einfachen Weichenstraße (Abb. 188 u. 189) zweigen sämtliche Weichen aus einem Stamm- oder Muttergleis ab. Werden die einzelnen einfachen Weichen mit ihren abzweigenden Strängen aneinandergereiht, so entsteht die gekrümmte Weichenstraße (Abb. 190). Durch Verbindung dieser Grundformen lassen sich größere zusammenhängende Gleisgruppen so gestalten, daß der für die Gleisanlagen vorhandene Raum zweckmäßig ausgenutzt und eine möglichst enge Zusammenfassung der Weichen erreicht wird. Das letztere ist besonders erwünscht zur Vereinfachung der Stellwerksanlage und zur Beschleunigung des Rangierens bei Ablaufbergen.

Abb. 191, 192 u. 193 zeigen eine Verbindung von gerader und gekrümmter W. Durch Verwendung von einseitigen Doppelweichen an Stelle von einfachen Weichen ist eine noch engere Zusammenfassung der Weichengruppe möglich. Die Abb. 194, 195, 196 u. 197 zeigen solche Anordnungen.

Hoogen.


Weichenturm (Stellwerkturm) ist ein Stellwerkhaus (s. d.), dessen Fußboden zur Erreichung einer guten Übersicht über den Stellwerkbezirk höher gelegt ist, als die Unterbringung der Spannwerke oder sonstiger Einrichtungen es erfordert. Eine vielfach übliche Ausführungsform ist die, bei der der Fußboden etwa 4 m über Schienenoberkante liegt.


Weichen- und Signalstellwerke s. Stellwerke.


Weichenverschlingung s. Weichen.


Weichenverschlußvorrichtungen (point locks, point padlocks; verroux ou serrures d'aiguille; serrature di scambio) dienen zur Verhinderung des unbefugten Umstellens von Weichen. Sie werden bei einfachen Betriebsverhältnissen als dauernde Einrichtung zur Sicherung der Zugfahrten benutzt oder bei Störungen in den Stellwerkanlagen, bei Umbauten und Unterhaltungsarbeiten als vorübergehende Sicherung bei

die Weiche in der Grundstellung, d. h. für die Fahrt auf dem Hauptgleis richtig steht oder ob sie umgelegt, d. h. für das abzweigende Gleis eingestellt ist. Die W. bestehen vielfach aus einer förmigen, drehbaren grünen Scheibe und einer weißen oder grün geblendeten Laterne. Bei der Grundstellung steht


Abb. 194.

Abb. 195.

Abb. 196.

Abb. 197.
die Scheibe parallel zum Gleis, bei Dunkelheit erscheint weißes Licht. Bei der Stellung der Weiche auf Ablenkung steht die grüne Scheibe quer zum Gleis, bei Dunkelheit erscheint grünes Licht.

Die W. werden neuerdings vielfach elektrisch beleuchtet. Es ist dann möglich, die Brenndauer der Laternen dem Betriebsbedürfnis anzupassen und durch zeitweiliges Ausschalten aller Laternen oder einzelner Gruppen von ihnen auf das geringste Maß herabzusetzen. Dadurch lassen sich unter Umständen große wirtschaftliche Vorteile erreichen. Sehr einfach gestaltet sich die elektrische Weichenbeleuchtung, wenn sie bei dem Bau von Kraftstellwerken von vornherein mit vorgesehen wird.

Hoogen.


Weichenstellwerk s. Stellwerk.


Weichenstraße (set of points; groupe de changements de voie; gruppo di scambi) ist ein aus mehreren aneinandergereihten Weichen gebildeter Fahrweg.

Bei der einfachen Weichenstraße (Abb. 188 u. 189) zweigen sämtliche Weichen aus einem Stamm- oder Muttergleis ab. Werden die einzelnen einfachen Weichen mit ihren abzweigenden Strängen aneinandergereiht, so entsteht die gekrümmte Weichenstraße (Abb. 190). Durch Verbindung dieser Grundformen lassen sich größere zusammenhängende Gleisgruppen so gestalten, daß der für die Gleisanlagen vorhandene Raum zweckmäßig ausgenutzt und eine möglichst enge Zusammenfassung der Weichen erreicht wird. Das letztere ist besonders erwünscht zur Vereinfachung der Stellwerksanlage und zur Beschleunigung des Rangierens bei Ablaufbergen.

Abb. 191, 192 u. 193 zeigen eine Verbindung von gerader und gekrümmter W. Durch Verwendung von einseitigen Doppelweichen an Stelle von einfachen Weichen ist eine noch engere Zusammenfassung der Weichengruppe möglich. Die Abb. 194, 195, 196 u. 197 zeigen solche Anordnungen.

Hoogen.


Weichenturm (Stellwerkturm) ist ein Stellwerkhaus (s. d.), dessen Fußboden zur Erreichung einer guten Übersicht über den Stellwerkbezirk höher gelegt ist, als die Unterbringung der Spannwerke oder sonstiger Einrichtungen es erfordert. Eine vielfach übliche Ausführungsform ist die, bei der der Fußboden etwa 4 m über Schienenoberkante liegt.


Weichen- und Signalstellwerke s. Stellwerke.


Weichenverschlingung s. Weichen.


Weichenverschlußvorrichtungen (point locks, point padlocks; verroux ou serrures d'aiguille; serrature di scambio) dienen zur Verhinderung des unbefugten Umstellens von Weichen. Sie werden bei einfachen Betriebsverhältnissen als dauernde Einrichtung zur Sicherung der Zugfahrten benutzt oder bei Störungen in den Stellwerkanlagen, bei Umbauten und Unterhaltungsarbeiten als vorübergehende Sicherung bei

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[318/0333] die Weiche in der Grundstellung, d. h. für die Fahrt auf dem Hauptgleis richtig steht oder ob sie umgelegt, d. h. für das abzweigende Gleis eingestellt ist. Die W. bestehen vielfach aus einer [Abbildung] förmigen, drehbaren grünen Scheibe und einer weißen oder grün geblendeten Laterne. Bei der Grundstellung steht [Abbildung Abb. 194. ] [Abbildung Abb. 195. ] [Abbildung Abb. 196. ] [Abbildung Abb. 197. ] die Scheibe parallel zum Gleis, bei Dunkelheit erscheint weißes Licht. Bei der Stellung der Weiche auf Ablenkung steht die grüne Scheibe quer zum Gleis, bei Dunkelheit erscheint grünes Licht. Die W. werden neuerdings vielfach elektrisch beleuchtet. Es ist dann möglich, die Brenndauer der Laternen dem Betriebsbedürfnis anzupassen und durch zeitweiliges Ausschalten aller Laternen oder einzelner Gruppen von ihnen auf das geringste Maß herabzusetzen. Dadurch lassen sich unter Umständen große wirtschaftliche Vorteile erreichen. Sehr einfach gestaltet sich die elektrische Weichenbeleuchtung, wenn sie bei dem Bau von Kraftstellwerken von vornherein mit vorgesehen wird. Hoogen. Weichenstellwerk s. Stellwerk. Weichenstraße (set of points; groupe de changements de voie; gruppo di scambi) ist ein aus mehreren aneinandergereihten Weichen gebildeter Fahrweg. Bei der einfachen Weichenstraße (Abb. 188 u. 189) zweigen sämtliche Weichen aus einem Stamm- oder Muttergleis ab. Werden die einzelnen einfachen Weichen mit ihren abzweigenden Strängen aneinandergereiht, so entsteht die gekrümmte Weichenstraße (Abb. 190). Durch Verbindung dieser Grundformen lassen sich größere zusammenhängende Gleisgruppen so gestalten, daß der für die Gleisanlagen vorhandene Raum zweckmäßig ausgenutzt und eine möglichst enge Zusammenfassung der Weichen erreicht wird. Das letztere ist besonders erwünscht zur Vereinfachung der Stellwerksanlage und zur Beschleunigung des Rangierens bei Ablaufbergen. Abb. 191, 192 u. 193 zeigen eine Verbindung von gerader und gekrümmter W. Durch Verwendung von einseitigen Doppelweichen an Stelle von einfachen Weichen ist eine noch engere Zusammenfassung der Weichengruppe möglich. Die Abb. 194, 195, 196 u. 197 zeigen solche Anordnungen. Hoogen. Weichenturm (Stellwerkturm) ist ein Stellwerkhaus (s. d.), dessen Fußboden zur Erreichung einer guten Übersicht über den Stellwerkbezirk höher gelegt ist, als die Unterbringung der Spannwerke oder sonstiger Einrichtungen es erfordert. Eine vielfach übliche Ausführungsform ist die, bei der der Fußboden etwa 4 m über Schienenoberkante liegt. Weichen- und Signalstellwerke s. Stellwerke. Weichenverschlingung s. Weichen. Weichenverschlußvorrichtungen (point locks, point padlocks; verroux ou serrures d'aiguille; serrature di scambio) dienen zur Verhinderung des unbefugten Umstellens von Weichen. Sie werden bei einfachen Betriebsverhältnissen als dauernde Einrichtung zur Sicherung der Zugfahrten benutzt oder bei Störungen in den Stellwerkanlagen, bei Umbauten und Unterhaltungsarbeiten als vorübergehende Sicherung bei

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/333>, abgerufen am 21.11.2024.