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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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Commerce, 6 Bände, Washington 1905, mit zusammenfassenden Berichten.

Literatur: Ein vollständiger Überblick der Literatur des Eisenbahnwesens in den V. findet sich in dem von dem Bureau of Railway economics herausgegebenen Catalogue of books in fourteen American libraries. Chicago 1912. Nachstehend werden einige der wichtigsten Erscheinungen aufgeführt. Haney, A Congressional history of the Railways of the United States. Madison 1908, 1909. - v. Gerstner u. Klein, Die inneren Kommunikationen der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Wien 1842/43. - Kupka, Amerikanische Eisenbahnen. Wien 1877. - Chr. Fr. Adams, Railroads, their origin and problems. New York 1880. - Lavoinne et Pontzen, Les chemins de fer en Amerique. 2 Bände. Paris 1880/81. - Kupka, Die Verkehrsmittel in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Leipzig 1883. - v. Schlagintweit, Die amerikanischen Eisenbahneinrichtungen. Köln und Leipzig 1882. - Ben. Herzog, The Railway transportation. New York 1883. - Herzog, Aus Amerika, Reisebriefe. 2 Bände. Berlin 1884. - v. der Leyen, Die nordamerikanischen Eisenbahnen in ihren wirtschaftlichen und politischen Beziehungen. Leipzig 1885. - Brosius, Erinnerungen an die Eisenbahnen der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Wiesbaden 1885. - Hadley, Railroad Transportation, its history and its laws. New York and London 1885 und verschiedene spätere Auflagen, die letzte bearbeitet von Raper 1912. - Hudson, The Railways and the Republik. New York 1866. - Swann, An investors notes on American Railroads. New York 1886. - Poor, Manual of the Railroads of the United States; erscheint alljährlich in New York. - Sering, Die landwirtschaftliche Konkurrenz Nordamerikas, Leipzig 1887. - Chr. Paine, The elements of Railroading. New York 1885. State Railroad Commissions. Ten years working of the Massachusetts Railroads Commission. New York 1883. - Redfield, Practical treatise upon the law of Railways. Boston 1858, 6. Aufl. 1888. - Pierce, Treatise on the law of Railroads. Boston 1881. - Thompson, The law of Carriers of passengers. St. Louis 1880. - Rorer, Treatise on the law of Railways. 2 Bände. Chicago 1884. - v. der Leyen, Die Finanz- und Verkehrspolitik der nordamerikanischen Eisenbahnen. 2. Aufl. 1895. - Hoff u. Schwabach, Nordamerikanische Eisenbahnen. Berlin 1906. - B. H. Meyer, Railway legislative in the United States. 1903. - Parson, The heart of the Railroad problem. Boston 1906. - Johnson and Hübner, Railroad traffic and rates, 2 Bände, 1911. - Daggett, Railroad reorganisation 1908, wo sich S. 389 ff. ein vollständiges Verzeichnis der Literatur der amerikanischen Eisenbahnpolitik befindet. - The book of Daniel Drew. New York 1910. - Henry Demarest Lloyd, Wealth against Commonwealth, New York 1854, u. spätere Auflage. - v. Oss, American Railroads as investments, London 1893. - Zeitschriften: Die wichtigste, alle Eisenbahnfragen behandelnde Zeitschrift ist: Railway Age, New York. Die meisten Zeitschriften behandeln wesentlich technische Fragen. Von deutschen Zeitschriften sind es das Arch. f. Ebw. und die Ztg. d. VDEV., die sich regelmäßig mit den Eisenbahnen der V. beschäftigen.

v. der Leyen.


Vereinslenkachsen s. Lenkachsen.


Vereinswagenübereinkommen s. Wagenübergang.


Vergnügungszüge s. Personenzüge.


Verkehrsamt s. Verwaltung.


Verkehrsdienst s. Abfertigungsdienst.


Verkehrskontrolle s. Betriebskontrolle.


Verkehrslast s. Gütertarife, Ladegewicht und Nutzlast.


Verkehrsleitung als solche bezeichnet man die Bestimmung über den Weg, den eine der Eisenbahn zur Beförderung übergebene Sendung von der Versandstation zur Empfangstation zurückzulegen hat. Von V. kann nach dem Sinn des Wortes und der ihm eisenbahntechnisch zukommenden Bedeutung nur im Sachverkehr - im weitesten Sinn, einschließlich des Gepäcks- und des Tierverkehrs - nicht aber im Personenverkehr gesprochen werden. Der Reisende entscheidet über den einzuschlagenden Weg selbst durch die Wahl des Zuges; diese wird von der Eisenbahn ihrerseits durch die Festsetzung der Zugverbindungen, den Fahrplan, die Fahrplanpolitik beeinflußt. Auch scheidet eine Verkehrsleitungsfrage da aus, wo zwischen Versand- und Empfangstation nur eine einzige Schienenverbindung besteht. Sie ergibt sich nur, wo mehrere Wege möglich sind.

Gemäß dem normalen Inhalt des Frachtvertrags, nach dem die Eisenbahn die Verpflichtung übernimmt, ein Gut gegen Entgelt innerhalb bestimmter Zeit von einer Station zur andern zu bringen, ist die V. in erster Linie eine Angelegenheit der Eisenbahn. Der Verfrachter (Absender oder Empfänger) hat im allgemeinen nur Interesse daran, daß das Gut fristgerecht und in ordnungsmäßigem Zustand in der Bestimmungsstation eintrifft, gleichgültig über welchen Weg. Ausnahmen bestehen für gewisse Verfrachtungsarten (Gepäck) oder gewisse Güter (Vieh), auch bestimmte Verkehrsbeziehungen, bei denen aus der Eigenart des betreffenden Transports heraus der Verfrachter auf die Wahl des Weges größeren Einfluß haben muß (s. u.). Indes hat auch im Regelfall der Verfrachter daran, welchen Weg das Gut bis zur Bestimmungsstation einschlägt, dann Interesse, wenn dadurch die beiden wesentlichen Bestandteile des Frachtvertrags, die Höhe der Fracht und die Dauer des Transports, oder einer derselben beeinflußt werden. Das Interesse der Eisenbahn dagegen an der V. entfließt einerseits der Verpflichtung auf Einhaltung der bedungenen, d. h. im Frachtrecht und in den Tarifen festgesetzten Transportfrist, weshalb sie den Weg wählen wird, der ihr die Einhaltung der Frist am besten gewährleistet, anderseits dem naturgemäßen Bestreben nach Wirtschaftlichkeit, das jenen Weg verlangt, der die höchste Frachteinnahme bringt

Commerce, 6 Bände, Washington 1905, mit zusammenfassenden Berichten.

Literatur: Ein vollständiger Überblick der Literatur des Eisenbahnwesens in den V. findet sich in dem von dem Bureau of Railway economics herausgegebenen Catalogue of books in fourteen American libraries. Chicago 1912. Nachstehend werden einige der wichtigsten Erscheinungen aufgeführt. Haney, A Congressional history of the Railways of the United States. Madison 1908, 1909. – v. Gerstner u. Klein, Die inneren Kommunikationen der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Wien 1842/43. – Kupka, Amerikanische Eisenbahnen. Wien 1877. – Chr. Fr. Adams, Railroads, their origin and problems. New York 1880. – Lavoinne et Pontzen, Les chemins de fer en Amérique. 2 Bände. Paris 1880/81. – Kupka, Die Verkehrsmittel in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Leipzig 1883. – v. Schlagintweit, Die amerikanischen Eisenbahneinrichtungen. Köln und Leipzig 1882. – Ben. Herzog, The Railway transportation. New York 1883. – Herzog, Aus Amerika, Reisebriefe. 2 Bände. Berlin 1884. – v. der Leyen, Die nordamerikanischen Eisenbahnen in ihren wirtschaftlichen und politischen Beziehungen. Leipzig 1885. – Brosius, Erinnerungen an die Eisenbahnen der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Wiesbaden 1885. – Hadley, Railroad Transportation, its history and its laws. New York and London 1885 und verschiedene spätere Auflagen, die letzte bearbeitet von Raper 1912. – Hudson, The Railways and the Republik. New York 1866. – Swann, An investors notes on American Railroads. New York 1886. – Poor, Manual of the Railroads of the United States; erscheint alljährlich in New York. – Sering, Die landwirtschaftliche Konkurrenz Nordamerikas, Leipzig 1887. – Chr. Paine, The elements of Railroading. New York 1885. State Railroad Commissions. Ten years working of the Massachusetts Railroads Commission. New York 1883. – Redfield, Practical treatise upon the law of Railways. Boston 1858, 6. Aufl. 1888. – Pierce, Treatise on the law of Railroads. Boston 1881. – Thompson, The law of Carriers of passengers. St. Louis 1880. – Rorer, Treatise on the law of Railways. 2 Bände. Chicago 1884. – v. der Leyen, Die Finanz- und Verkehrspolitik der nordamerikanischen Eisenbahnen. 2. Aufl. 1895. – Hoff u. Schwabach, Nordamerikanische Eisenbahnen. Berlin 1906. – B. H. Meyer, Railway legislative in the United States. 1903. – Parson, The heart of the Railroad problem. Boston 1906. – Johnson and Hübner, Railroad traffic and rates, 2 Bände, 1911. – Daggett, Railroad reorganisation 1908, wo sich S. 389 ff. ein vollständiges Verzeichnis der Literatur der amerikanischen Eisenbahnpolitik befindet. – The book of Daniel Drew. New York 1910. – Henry Demarest Lloyd, Wealth against Commonwealth, New York 1854, u. spätere Auflage. – v. Oss, American Railroads as investments, London 1893. – Zeitschriften: Die wichtigste, alle Eisenbahnfragen behandelnde Zeitschrift ist: Railway Age, New York. Die meisten Zeitschriften behandeln wesentlich technische Fragen. Von deutschen Zeitschriften sind es das Arch. f. Ebw. und die Ztg. d. VDEV., die sich regelmäßig mit den Eisenbahnen der V. beschäftigen.

v. der Leyen.


Vereinslenkachsen s. Lenkachsen.


Vereinswagenübereinkommen s. Wagenübergang.


Vergnügungszüge s. Personenzüge.


Verkehrsamt s. Verwaltung.


Verkehrsdienst s. Abfertigungsdienst.


Verkehrskontrolle s. Betriebskontrolle.


Verkehrslast s. Gütertarife, Ladegewicht und Nutzlast.


Verkehrsleitung als solche bezeichnet man die Bestimmung über den Weg, den eine der Eisenbahn zur Beförderung übergebene Sendung von der Versandstation zur Empfangstation zurückzulegen hat. Von V. kann nach dem Sinn des Wortes und der ihm eisenbahntechnisch zukommenden Bedeutung nur im Sachverkehr – im weitesten Sinn, einschließlich des Gepäcks- und des Tierverkehrs – nicht aber im Personenverkehr gesprochen werden. Der Reisende entscheidet über den einzuschlagenden Weg selbst durch die Wahl des Zuges; diese wird von der Eisenbahn ihrerseits durch die Festsetzung der Zugverbindungen, den Fahrplan, die Fahrplanpolitik beeinflußt. Auch scheidet eine Verkehrsleitungsfrage da aus, wo zwischen Versand- und Empfangstation nur eine einzige Schienenverbindung besteht. Sie ergibt sich nur, wo mehrere Wege möglich sind.

Gemäß dem normalen Inhalt des Frachtvertrags, nach dem die Eisenbahn die Verpflichtung übernimmt, ein Gut gegen Entgelt innerhalb bestimmter Zeit von einer Station zur andern zu bringen, ist die V. in erster Linie eine Angelegenheit der Eisenbahn. Der Verfrachter (Absender oder Empfänger) hat im allgemeinen nur Interesse daran, daß das Gut fristgerecht und in ordnungsmäßigem Zustand in der Bestimmungsstation eintrifft, gleichgültig über welchen Weg. Ausnahmen bestehen für gewisse Verfrachtungsarten (Gepäck) oder gewisse Güter (Vieh), auch bestimmte Verkehrsbeziehungen, bei denen aus der Eigenart des betreffenden Transports heraus der Verfrachter auf die Wahl des Weges größeren Einfluß haben muß (s. u.). Indes hat auch im Regelfall der Verfrachter daran, welchen Weg das Gut bis zur Bestimmungsstation einschlägt, dann Interesse, wenn dadurch die beiden wesentlichen Bestandteile des Frachtvertrags, die Höhe der Fracht und die Dauer des Transports, oder einer derselben beeinflußt werden. Das Interesse der Eisenbahn dagegen an der V. entfließt einerseits der Verpflichtung auf Einhaltung der bedungenen, d. h. im Frachtrecht und in den Tarifen festgesetzten Transportfrist, weshalb sie den Weg wählen wird, der ihr die Einhaltung der Frist am besten gewährleistet, anderseits dem naturgemäßen Bestreben nach Wirtschaftlichkeit, das jenen Weg verlangt, der die höchste Frachteinnahme bringt

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[111/0124] Commerce, 6 Bände, Washington 1905, mit zusammenfassenden Berichten. Literatur: Ein vollständiger Überblick der Literatur des Eisenbahnwesens in den V. findet sich in dem von dem Bureau of Railway economics herausgegebenen Catalogue of books in fourteen American libraries. Chicago 1912. Nachstehend werden einige der wichtigsten Erscheinungen aufgeführt. Haney, A Congressional history of the Railways of the United States. Madison 1908, 1909. – v. Gerstner u. Klein, Die inneren Kommunikationen der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Wien 1842/43. – Kupka, Amerikanische Eisenbahnen. Wien 1877. – Chr. Fr. Adams, Railroads, their origin and problems. New York 1880. – Lavoinne et Pontzen, Les chemins de fer en Amérique. 2 Bände. Paris 1880/81. – Kupka, Die Verkehrsmittel in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Leipzig 1883. – v. Schlagintweit, Die amerikanischen Eisenbahneinrichtungen. Köln und Leipzig 1882. – Ben. Herzog, The Railway transportation. New York 1883. – Herzog, Aus Amerika, Reisebriefe. 2 Bände. Berlin 1884. – v. der Leyen, Die nordamerikanischen Eisenbahnen in ihren wirtschaftlichen und politischen Beziehungen. Leipzig 1885. – Brosius, Erinnerungen an die Eisenbahnen der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Wiesbaden 1885. – Hadley, Railroad Transportation, its history and its laws. New York and London 1885 und verschiedene spätere Auflagen, die letzte bearbeitet von Raper 1912. – Hudson, The Railways and the Republik. New York 1866. – Swann, An investors notes on American Railroads. New York 1886. – Poor, Manual of the Railroads of the United States; erscheint alljährlich in New York. – Sering, Die landwirtschaftliche Konkurrenz Nordamerikas, Leipzig 1887. – Chr. Paine, The elements of Railroading. New York 1885. State Railroad Commissions. Ten years working of the Massachusetts Railroads Commission. New York 1883. – Redfield, Practical treatise upon the law of Railways. Boston 1858, 6. 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Die meisten Zeitschriften behandeln wesentlich technische Fragen. Von deutschen Zeitschriften sind es das Arch. f. Ebw. und die Ztg. d. VDEV., die sich regelmäßig mit den Eisenbahnen der V. beschäftigen. v. der Leyen. Vereinslenkachsen s. Lenkachsen. Vereinswagenübereinkommen s. Wagenübergang. Vergnügungszüge s. Personenzüge. Verkehrsamt s. Verwaltung. Verkehrsdienst s. Abfertigungsdienst. Verkehrskontrolle s. Betriebskontrolle. Verkehrslast s. Gütertarife, Ladegewicht und Nutzlast. Verkehrsleitung als solche bezeichnet man die Bestimmung über den Weg, den eine der Eisenbahn zur Beförderung übergebene Sendung von der Versandstation zur Empfangstation zurückzulegen hat. Von V. kann nach dem Sinn des Wortes und der ihm eisenbahntechnisch zukommenden Bedeutung nur im Sachverkehr – im weitesten Sinn, einschließlich des Gepäcks- und des Tierverkehrs – nicht aber im Personenverkehr gesprochen werden. 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Ausnahmen bestehen für gewisse Verfrachtungsarten (Gepäck) oder gewisse Güter (Vieh), auch bestimmte Verkehrsbeziehungen, bei denen aus der Eigenart des betreffenden Transports heraus der Verfrachter auf die Wahl des Weges größeren Einfluß haben muß (s. u.). Indes hat auch im Regelfall der Verfrachter daran, welchen Weg das Gut bis zur Bestimmungsstation einschlägt, dann Interesse, wenn dadurch die beiden wesentlichen Bestandteile des Frachtvertrags, die Höhe der Fracht und die Dauer des Transports, oder einer derselben beeinflußt werden. Das Interesse der Eisenbahn dagegen an der V. entfließt einerseits der Verpflichtung auf Einhaltung der bedungenen, d. h. im Frachtrecht und in den Tarifen festgesetzten Transportfrist, weshalb sie den Weg wählen wird, der ihr die Einhaltung der Frist am besten gewährleistet, anderseits dem naturgemäßen Bestreben nach Wirtschaftlichkeit, das jenen Weg verlangt, der die höchste Frachteinnahme bringt

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/124>, abgerufen am 21.11.2024.