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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.

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Literatur: Heusinger, Hb. f. spez. E.-T. Bd. III, Leipzig 1882. - Meyer, Grundzüge des Eisenbahnmaschinenbaues, Teil I, Berlin 1883. - Organ 1893, Erg.-Bd. X. - Das Eisenbahnmaschinenwesen 1903.

Gölsdorf-Riohsek.


Tenderlokomotive s. Lokomotive.


Terminals, Terminal facilities ist die in England und in den Vereinigten Staaten von Amerika übliche Bezeichnung für die Bahnhöfe, insbesondere die Güterbahnhöfe mit ihren Anlagen zur Be- und Entladung der Güter. Diese Anlagen sind häufig im Besitz und Betrieb besonderer Gesellschaften. Unter Terminals = Terminal charges (Station charges) versteht man auch die für Benutzung dieser Anlagen zu zahlenden Gebühren, Abfertigungsgebühren, die meist in die Frachtsätze eingerechnet sind. In England hat das die Folge, daß die Übersichtlichkeit und Kontrolle der Gütertarife erschwert wird. Den dortigen Eisenbahnen waren in den Konzessionen meist nur Höchstsätze oder Normalsätze für die Streckengebühr vorgeschrieben; die Festsetzung der Stations- und der Abfertigungsgebühren war ihrem freien Belieben überlassen. Durch Änderung dieser Gebühren konnte also leicht die wahre Höhe der Tarife verschleiert werden. Infolgedessen ist auch im Art. 24 des Ges. vom 10. August 1888 die Feststellung von Höchstsätzen für T. vorgesehen. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist die Trennung von Stations- (Expeditions-) und Streckensätzen gleichfalls nicht üblich, wird aber vielfach zur Erhöhung der Übersichtlichkeit der Frachtsätze und zur Vermeidung ungebührlicher Unterschiede zwischen den Frachtsätzen für lange und für kurze Entfernungen verlangt.

v. der Leyen.


Terminushotels s. Bahnhotels.


Territet Glion, Drahtseilbahn, die den Kurort Montreux mit dem am Fuß der Rochers de Nage liegenden Ort Glion verbindet. Von hier findet die Bahn als Zahnradbahn Fortsetzung nach den Rochers de Nage. Näheres s. Bergbahnen.


Tertiärbahnen s. Kleinbahnen.


Texas and Pacific Railway Company. Die Hauptlinie erstreckt sich im Süden der Vereinigten Staaten von New Orleans nach Fort Worth und El Paso in westlicher Richtung, dort schließt sie an die Southern Pacific an und erhält damit eine Verbindung nach dem Stillen Ozean. Von Fort Worth geht eine Hauptlinie nach Norden bis zum Red River. Die Gesamtlänge des Netzes beträgt 3034 km, davon die Stammbahnen 2356 km, die anschließenden Zweigbahnen 678 km. Die Bahn gehört zu dem Gouldsytem der südwestlichen Staaten, sie hat ihren Freibrief am 3. März 1871 erhalten, hat sich dann durch Erwerb von Teilen der Southern Pacific, der Southern Transcontinental und der Memphis El Paso and Pacific-Eisenbahn erweitert, stellte 1886 ihre Zahlungen ein, wurde zwangsweise verkauft und am 8. November 1887 reorganisiert. Zu dem System der T. gehören eine größere Anzahl kleiner Bahnen im Gesamtumfang von 1037 km, die von der T. kontrolliert werden. Die längste und bedeutendste von diesen ist die Trinity and Brazos Valley Railway im Umfang von 494 km. Das Anlagekapital der T. beläuft sich auf 38,763.810 Dollar in Aktien und 57,818.142 Dollar in Bonds verschiedener Art.

Die wesentlichen Betriebsergebnisse der T. ohne die von ihr kontrollierten Bahnen sind folgende:



v. der Leyen.


Theißbahn (606·129 km), in Ungarn gelegene Eisenbahn, ehemals Privatbahn mit dem Sitz in Budapest, seit 1880 verstaatlicht, umfaßte zur Zeit der Verstaatlichung die Strecken Czegled-Szolnok (28·582 km, übernommen von der südöstlichen Staatsbahn, eröffnet 1847), Szolnok-Debreczin (121·041 km, eröffnet 1857), Püspök Ladany-Großwardein (68·069 km, eröffnet 1858), Szajol-Arad (142·611 km, eröffnet 1858), Debreczin-Miskolcz (136·785 km, eröffnet 1859), Miskolcz-Kaschau (89·088 km, eröffnet 1860) und Mezötur-Szarvas (19·953 km, eröffnet 1880). 1871 übernahm die T. auch den Betrieb der Arad-Temesvarer Eisenbahn. Die Gesellschaft genoß auf Grund der Konzession die Staatsgarantie für ein 51/5%iges

Literatur: Heusinger, Hb. f. spez. E.-T. Bd. III, Leipzig 1882. – Meyer, Grundzüge des Eisenbahnmaschinenbaues, Teil I, Berlin 1883. – Organ 1893, Erg.-Bd. X. – Das Eisenbahnmaschinenwesen 1903.

Gölsdorf-Riohsek.


Tenderlokomotive s. Lokomotive.


Terminals, Terminal facilities ist die in England und in den Vereinigten Staaten von Amerika übliche Bezeichnung für die Bahnhöfe, insbesondere die Güterbahnhöfe mit ihren Anlagen zur Be- und Entladung der Güter. Diese Anlagen sind häufig im Besitz und Betrieb besonderer Gesellschaften. Unter Terminals = Terminal charges (Station charges) versteht man auch die für Benutzung dieser Anlagen zu zahlenden Gebühren, Abfertigungsgebühren, die meist in die Frachtsätze eingerechnet sind. In England hat das die Folge, daß die Übersichtlichkeit und Kontrolle der Gütertarife erschwert wird. Den dortigen Eisenbahnen waren in den Konzessionen meist nur Höchstsätze oder Normalsätze für die Streckengebühr vorgeschrieben; die Festsetzung der Stations- und der Abfertigungsgebühren war ihrem freien Belieben überlassen. Durch Änderung dieser Gebühren konnte also leicht die wahre Höhe der Tarife verschleiert werden. Infolgedessen ist auch im Art. 24 des Ges. vom 10. August 1888 die Feststellung von Höchstsätzen für T. vorgesehen. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist die Trennung von Stations- (Expeditions-) und Streckensätzen gleichfalls nicht üblich, wird aber vielfach zur Erhöhung der Übersichtlichkeit der Frachtsätze und zur Vermeidung ungebührlicher Unterschiede zwischen den Frachtsätzen für lange und für kurze Entfernungen verlangt.

v. der Leyen.


Terminushotels s. Bahnhotels.


Territet Glion, Drahtseilbahn, die den Kurort Montreux mit dem am Fuß der Rochers de Nage liegenden Ort Glion verbindet. Von hier findet die Bahn als Zahnradbahn Fortsetzung nach den Rochers de Nage. Näheres s. Bergbahnen.


Tertiärbahnen s. Kleinbahnen.


Texas and Pacific Railway Company. Die Hauptlinie erstreckt sich im Süden der Vereinigten Staaten von New Orleans nach Fort Worth und El Paso in westlicher Richtung, dort schließt sie an die Southern Pacific an und erhält damit eine Verbindung nach dem Stillen Ozean. Von Fort Worth geht eine Hauptlinie nach Norden bis zum Red River. Die Gesamtlänge des Netzes beträgt 3034 km, davon die Stammbahnen 2356 km, die anschließenden Zweigbahnen 678 km. Die Bahn gehört zu dem Gouldsytem der südwestlichen Staaten, sie hat ihren Freibrief am 3. März 1871 erhalten, hat sich dann durch Erwerb von Teilen der Southern Pacific, der Southern Transcontinental und der Memphis El Paso and Pacific-Eisenbahn erweitert, stellte 1886 ihre Zahlungen ein, wurde zwangsweise verkauft und am 8. November 1887 reorganisiert. Zu dem System der T. gehören eine größere Anzahl kleiner Bahnen im Gesamtumfang von 1037 km, die von der T. kontrolliert werden. Die längste und bedeutendste von diesen ist die Trinity and Brazos Valley Railway im Umfang von 494 km. Das Anlagekapital der T. beläuft sich auf 38,763.810 Dollar in Aktien und 57,818.142 Dollar in Bonds verschiedener Art.

Die wesentlichen Betriebsergebnisse der T. ohne die von ihr kontrollierten Bahnen sind folgende:



v. der Leyen.


Theißbahn (606·129 km), in Ungarn gelegene Eisenbahn, ehemals Privatbahn mit dem Sitz in Budapest, seit 1880 verstaatlicht, umfaßte zur Zeit der Verstaatlichung die Strecken Czegled-Szolnok (28·582 km, übernommen von der südöstlichen Staatsbahn, eröffnet 1847), Szolnok-Debreczin (121·041 km, eröffnet 1857), Püspök Ladány-Großwardein (68·069 km, eröffnet 1858), Szajol-Arad (142·611 km, eröffnet 1858), Debreczin-Miskolcz (136·785 km, eröffnet 1859), Miskolcz-Kaschau (89·088 km, eröffnet 1860) und Mezötur-Szarvas (19·953 km, eröffnet 1880). 1871 übernahm die T. auch den Betrieb der Arad-Temesvarer Eisenbahn. Die Gesellschaft genoß auf Grund der Konzession die Staatsgarantie für ein 51/5%iges

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[308/0320] Literatur: Heusinger, Hb. f. spez. E.-T. Bd. III, Leipzig 1882. – Meyer, Grundzüge des Eisenbahnmaschinenbaues, Teil I, Berlin 1883. – Organ 1893, Erg.-Bd. X. – Das Eisenbahnmaschinenwesen 1903. Gölsdorf-Riohsek. Tenderlokomotive s. Lokomotive. Terminals, Terminal facilities ist die in England und in den Vereinigten Staaten von Amerika übliche Bezeichnung für die Bahnhöfe, insbesondere die Güterbahnhöfe mit ihren Anlagen zur Be- und Entladung der Güter. Diese Anlagen sind häufig im Besitz und Betrieb besonderer Gesellschaften. Unter Terminals = Terminal charges (Station charges) versteht man auch die für Benutzung dieser Anlagen zu zahlenden Gebühren, Abfertigungsgebühren, die meist in die Frachtsätze eingerechnet sind. In England hat das die Folge, daß die Übersichtlichkeit und Kontrolle der Gütertarife erschwert wird. Den dortigen Eisenbahnen waren in den Konzessionen meist nur Höchstsätze oder Normalsätze für die Streckengebühr vorgeschrieben; die Festsetzung der Stations- und der Abfertigungsgebühren war ihrem freien Belieben überlassen. Durch Änderung dieser Gebühren konnte also leicht die wahre Höhe der Tarife verschleiert werden. Infolgedessen ist auch im Art. 24 des Ges. vom 10. August 1888 die Feststellung von Höchstsätzen für T. vorgesehen. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist die Trennung von Stations- (Expeditions-) und Streckensätzen gleichfalls nicht üblich, wird aber vielfach zur Erhöhung der Übersichtlichkeit der Frachtsätze und zur Vermeidung ungebührlicher Unterschiede zwischen den Frachtsätzen für lange und für kurze Entfernungen verlangt. v. der Leyen. Terminushotels s. Bahnhotels. Territet Glion, Drahtseilbahn, die den Kurort Montreux mit dem am Fuß der Rochers de Nage liegenden Ort Glion verbindet. Von hier findet die Bahn als Zahnradbahn Fortsetzung nach den Rochers de Nage. Näheres s. Bergbahnen. Tertiärbahnen s. Kleinbahnen. Texas and Pacific Railway Company. Die Hauptlinie erstreckt sich im Süden der Vereinigten Staaten von New Orleans nach Fort Worth und El Paso in westlicher Richtung, dort schließt sie an die Southern Pacific an und erhält damit eine Verbindung nach dem Stillen Ozean. Von Fort Worth geht eine Hauptlinie nach Norden bis zum Red River. Die Gesamtlänge des Netzes beträgt 3034 km, davon die Stammbahnen 2356 km, die anschließenden Zweigbahnen 678 km. Die Bahn gehört zu dem Gouldsytem der südwestlichen Staaten, sie hat ihren Freibrief am 3. März 1871 erhalten, hat sich dann durch Erwerb von Teilen der Southern Pacific, der Southern Transcontinental und der Memphis El Paso and Pacific-Eisenbahn erweitert, stellte 1886 ihre Zahlungen ein, wurde zwangsweise verkauft und am 8. November 1887 reorganisiert. Zu dem System der T. gehören eine größere Anzahl kleiner Bahnen im Gesamtumfang von 1037 km, die von der T. kontrolliert werden. Die längste und bedeutendste von diesen ist die Trinity and Brazos Valley Railway im Umfang von 494 km. Das Anlagekapital der T. beläuft sich auf 38,763.810 Dollar in Aktien und 57,818.142 Dollar in Bonds verschiedener Art. Die wesentlichen Betriebsergebnisse der T. ohne die von ihr kontrollierten Bahnen sind folgende: v. der Leyen. Theißbahn (606·129 km), in Ungarn gelegene Eisenbahn, ehemals Privatbahn mit dem Sitz in Budapest, seit 1880 verstaatlicht, umfaßte zur Zeit der Verstaatlichung die Strecken Czegled-Szolnok (28·582 km, übernommen von der südöstlichen Staatsbahn, eröffnet 1847), Szolnok-Debreczin (121·041 km, eröffnet 1857), Püspök Ladány-Großwardein (68·069 km, eröffnet 1858), Szajol-Arad (142·611 km, eröffnet 1858), Debreczin-Miskolcz (136·785 km, eröffnet 1859), Miskolcz-Kaschau (89·088 km, eröffnet 1860) und Mezötur-Szarvas (19·953 km, eröffnet 1880). 1871 übernahm die T. auch den Betrieb der Arad-Temesvarer Eisenbahn. Die Gesellschaft genoß auf Grund der Konzession die Staatsgarantie für ein 51/5%iges

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/320>, abgerufen am 22.12.2024.