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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.

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Der R. gehören folgende Linien:



Das Gesamtnetz der Gesellschaft umfaßte Ende 1914 4124 Werst (= 4400 km). Vollspurbahnen 3656 Werst (= 3900 km), davon 587 Werst (= 626 km) 2gleisige Strecken und 468 Werst (= 499 km) Schmalspurbahnen.

Das Gesellschaftskapital bestand Ende 1910 aus:


vom Staate garantierten
Aktien7,400.494 Rubel
vom Staate garantierten
Obligationen339,284.428 Rubel
dazu das Anlagekapital der
Staatsbahn Koslow-
Ssaratow68,496.004 Rubel
sonstigen staatlichen
Baudarlehen182.589 Rubel

Befördert wurden:


191019131914
Personen6·06·77·2 Mill.
Güter670·7618·2647·9 Mill. Pud.

Mertens.


Rocke s. Eisenbahn.


Röhrenbahnen s. Londoner Eisenbahnen.


Rogers Pass Tunnel auf der Canadischen Pacificbahn; unterfährt den Mount Macdonald, den Kamm des Felsengebirges, zu dem Zweck, die bestehende, über den Rogers Pass auf 1310 m Meereshöhe mit 22% Größtneigung führende, auch klimatisch sehr ungünstig gelegene Bahn (ausgedehnte Schneeschutzanlagen) zu umgehen, sie um etwa 200 m tiefer zu legen, um etwa 1/3 der bisherigen Länge zu kürzen und die Neigungsverhältnisse günstiger zu gestalten. Der Tunnel ist 8052 m lang, 2gleisig (3·96 m Gleisabstand), liegt in der Geraden und von Ost nach West in der Steigung von 9·5%0, nur am Westausgang auf etwa 250 m Länge im Gefälle von 2·9%0.

Das zu durchfahrende Gebirge besteht in der Hauptsache aus weichem Schiefer und festem Fels, an den Eingängen aus Geschiebe.

Der Ausbruch wird mit einem Richtstollen von 3·35 m Breite und 2·45 m Höhe, der etwa 0·5 m über Schwellenhöhe und 2·0 m über Fundamentsohle des stellenweise erforderlichen Sohlgewölbes in der Tunnelachse angeordnet ist, begonnen.

Zur Gewinnung einer größeren Zahl von Angriffstellen für den Richtstollen werden im Abstand von 14 und 15 m an beiden Eingängen rechts von der Tunnelachse Hilfsstollen von 22·5 m Querschnitt vorgetrieben und diese in Abständen von 400 bis 1000 m durch Querstollen mit der Tunnelachse verbunden. (Am Simplontunnel wurde der im Abstand von 17 m von der Achse des eingleisigen Tunnels angeordnete Hilfsstollen hauptsächlich zur Lüftung des Haupttunnels, dann auch zur Förderung und Wasserabführung benutzt und wird nun zum zweiten eingleisigen Tunnel erweitert.)

Im festen Gestein werden zum Ausbruch Preßluftbohrmaschinen und Dynamit verwendet.

Außer dem Richtstollen und dem Hilfsstollen werden im festen Gebirge noch 2 Mittelstollen, im losen Geschiebe am Westeingang ein Firststollen und 2 Seitenstollen in der Sohle ausgeführt. Die Ausmauerung erfolgt in Betoneisen in den Druckstrecken mit 0·76 m Stärke und mit Sohlgewölbe; in den Felsstrecken mit etwa 0·3 m Stärke.

Die Förderung der Massen geschieht im Stollen mit Preßluftlokomotiven, außerhalb mit

Der R. gehören folgende Linien:



Das Gesamtnetz der Gesellschaft umfaßte Ende 1914 4124 Werst (= 4400 km). Vollspurbahnen 3656 Werst (= 3900 km), davon 587 Werst (= 626 km) 2gleisige Strecken und 468 Werst (= 499 km) Schmalspurbahnen.

Das Gesellschaftskapital bestand Ende 1910 aus:


vom Staate garantierten
Aktien7,400.494 Rubel
vom Staate garantierten
Obligationen339,284.428 Rubel
dazu das Anlagekapital der
Staatsbahn Koslow-
Ssaratow68,496.004 Rubel
sonstigen staatlichen
Baudarlehen182.589 Rubel

Befördert wurden:


191019131914
Personen6·06·77·2 Mill.
Güter670·7618·2647·9 Mill. Pud.

Mertens.


Rocke s. Eisenbahn.


Röhrenbahnen s. Londoner Eisenbahnen.


Rogers Pass Tunnel auf der Canadischen Pacificbahn; unterfährt den Mount Macdonald, den Kamm des Felsengebirges, zu dem Zweck, die bestehende, über den Rogers Pass auf 1310 m Meereshöhe mit 22% Größtneigung führende, auch klimatisch sehr ungünstig gelegene Bahn (ausgedehnte Schneeschutzanlagen) zu umgehen, sie um etwa 200 m tiefer zu legen, um etwa 1/3 der bisherigen Länge zu kürzen und die Neigungsverhältnisse günstiger zu gestalten. Der Tunnel ist 8052 m lang, 2gleisig (3·96 m Gleisabstand), liegt in der Geraden und von Ost nach West in der Steigung von 9·5‰, nur am Westausgang auf etwa 250 m Länge im Gefälle von 2·9‰.

Das zu durchfahrende Gebirge besteht in der Hauptsache aus weichem Schiefer und festem Fels, an den Eingängen aus Geschiebe.

Der Ausbruch wird mit einem Richtstollen von 3·35 m Breite und 2·45 m Höhe, der etwa 0·5 m über Schwellenhöhe und 2·0 m über Fundamentsohle des stellenweise erforderlichen Sohlgewölbes in der Tunnelachse angeordnet ist, begonnen.

Zur Gewinnung einer größeren Zahl von Angriffstellen für den Richtstollen werden im Abstand von 14 und 15 m an beiden Eingängen rechts von der Tunnelachse Hilfsstollen von 22·5 m Querschnitt vorgetrieben und diese in Abständen von 400 bis 1000 m durch Querstollen mit der Tunnelachse verbunden. (Am Simplontunnel wurde der im Abstand von 17 m von der Achse des eingleisigen Tunnels angeordnete Hilfsstollen hauptsächlich zur Lüftung des Haupttunnels, dann auch zur Förderung und Wasserabführung benutzt und wird nun zum zweiten eingleisigen Tunnel erweitert.)

Im festen Gestein werden zum Ausbruch Preßluftbohrmaschinen und Dynamit verwendet.

Außer dem Richtstollen und dem Hilfsstollen werden im festen Gebirge noch 2 Mittelstollen, im losen Geschiebe am Westeingang ein Firststollen und 2 Seitenstollen in der Sohle ausgeführt. Die Ausmauerung erfolgt in Betoneisen in den Druckstrecken mit 0·76 m Stärke und mit Sohlgewölbe; in den Felsstrecken mit etwa 0·3 m Stärke.

Die Förderung der Massen geschieht im Stollen mit Preßluftlokomotiven, außerhalb mit

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[226/0240] Der R. gehören folgende Linien: Das Gesamtnetz der Gesellschaft umfaßte Ende 1914 4124 Werst (= 4400 km). Vollspurbahnen 3656 Werst (= 3900 km), davon 587 Werst (= 626 km) 2gleisige Strecken und 468 Werst (= 499 km) Schmalspurbahnen. Das Gesellschaftskapital bestand Ende 1910 aus: vom Staate garantierten Aktien 7,400.494 Rubel vom Staate garantierten Obligationen 339,284.428 Rubel dazu das Anlagekapital der Staatsbahn Koslow- Ssaratow 68,496.004 Rubel sonstigen staatlichen Baudarlehen 182.589 Rubel Befördert wurden: 1910 1913 1914 Personen 6·0 6·7 7·2 Mill. Güter 670·7 618·2 647·9 Mill. Pud. Mertens. Rocke s. Eisenbahn. Röhrenbahnen s. Londoner Eisenbahnen. Rogers Pass Tunnel auf der Canadischen Pacificbahn; unterfährt den Mount Macdonald, den Kamm des Felsengebirges, zu dem Zweck, die bestehende, über den Rogers Pass auf 1310 m Meereshöhe mit 22% Größtneigung führende, auch klimatisch sehr ungünstig gelegene Bahn (ausgedehnte Schneeschutzanlagen) zu umgehen, sie um etwa 200 m tiefer zu legen, um etwa 1/3 der bisherigen Länge zu kürzen und die Neigungsverhältnisse günstiger zu gestalten. Der Tunnel ist 8052 m lang, 2gleisig (3·96 m Gleisabstand), liegt in der Geraden und von Ost nach West in der Steigung von 9·5‰, nur am Westausgang auf etwa 250 m Länge im Gefälle von 2·9‰. Das zu durchfahrende Gebirge besteht in der Hauptsache aus weichem Schiefer und festem Fels, an den Eingängen aus Geschiebe. Der Ausbruch wird mit einem Richtstollen von 3·35 m Breite und 2·45 m Höhe, der etwa 0·5 m über Schwellenhöhe und 2·0 m über Fundamentsohle des stellenweise erforderlichen Sohlgewölbes in der Tunnelachse angeordnet ist, begonnen. Zur Gewinnung einer größeren Zahl von Angriffstellen für den Richtstollen werden im Abstand von 14 und 15 m an beiden Eingängen rechts von der Tunnelachse Hilfsstollen von 22·5 m Querschnitt vorgetrieben und diese in Abständen von 400 bis 1000 m durch Querstollen mit der Tunnelachse verbunden. (Am Simplontunnel wurde der im Abstand von 17 m von der Achse des eingleisigen Tunnels angeordnete Hilfsstollen hauptsächlich zur Lüftung des Haupttunnels, dann auch zur Förderung und Wasserabführung benutzt und wird nun zum zweiten eingleisigen Tunnel erweitert.) Im festen Gestein werden zum Ausbruch Preßluftbohrmaschinen und Dynamit verwendet. Außer dem Richtstollen und dem Hilfsstollen werden im festen Gebirge noch 2 Mittelstollen, im losen Geschiebe am Westeingang ein Firststollen und 2 Seitenstollen in der Sohle ausgeführt. Die Ausmauerung erfolgt in Betoneisen in den Druckstrecken mit 0·76 m Stärke und mit Sohlgewölbe; in den Felsstrecken mit etwa 0·3 m Stärke. Die Förderung der Massen geschieht im Stollen mit Preßluftlokomotiven, außerhalb mit

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen08_1917/240>, abgerufen am 13.11.2024.