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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.

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größeren Hafenplätzen (Rockhampton, Mackay, Bower, Townsville, Cairns, Cooktown) in das Innere der Kolonie. Außer den Staatsbahnen sind noch 473 km Privatbahnen vorhanden, von denen ein Teil vom Staat betrieben wird, im Bau waren 579 km. Spurweite der Bahn 3'6'' (1·067 m). Die Entwicklung des Staatsbahnnetzes, das auch im ganzen befriedigende, zur Verzinsung des Anlagekapitals in der letzten Zeit meist ausreichende finanzielle Erträge aufweist, ergibt sich aus der folgenden Zusammenstellung:



Literatur s. Australien.

v. der Leyen.


Querkonstruktionen der Brücken, jene Teile eines Brückenüberbaues, die die Hauptträger untereinander verbinden und entweder unmittelbar die Fahrbahn tragen oder zur Sicherung der Lage und senkrechten Stellung der Hauptträger sowie zur Aufnahme der auf den Brückenüberbau einwirkenden wagrechten Kräfte dienen. Sie setzen sich sonach zusammen aus der Fahrbahnkonstruktion (Querträger, Fahrbahnlängsträger und Fahrbahntafel) und aus dem Quer- und Windverband. Über deren Anordnung und konstruktive Ausbildung s. Eiserne Brücken.


Querprofile (cross-sections, transverse sections; profils en travers; sezioni trasversale), Querschnitte, senkrecht zur Bahnachse, zur Achse der Straße, des Wasserlaufs oder eines Bauwerks gedachte Schnitte. Sie geben im Verein mit dem Längenschnitt (s. d.) ein vollständiges Bild von den Veränderungen, die das Gelände aus Anlaß des Baues der Bahn, der Straße oder der Verlegung und Regelung eines Wasserlaufs zu erfahren hat, und bringen die auszuführenden Kunstbauten mit zur Darstellung. Die Abmessungen eines jeden Bauwerks sind durch Längen- und Querschnitte vollkommen bestimmt.

Im Eisenbahnbau dienen die Q. zur Aufnahme des Geländes, zur Ausarbeitung des Bauentwurfs, sie sind ferner wichtige Grundlagen für die Bauausführung, für die Abrechnung und für die Bahnunterhaltung.

Um genaue Kenntnis des Geländes im Baubereich zu erhalten, wird in jedem im Längenschnitt festgelegten und im Gelände ausgepflockten Punkt ein Q. aufgenommen. Im ebenen Gelände erfolgt diese Aufnahme am raschesten mit Meßband und Nivellierinstrument, bei größeren Höhenunterschieden mit Wag- und Setzlatte. Bei der zeichnerischen Darstellung der so aufgenommenen Q. wird nebst der Geländeoberfläche die Bezeichnung des Punktes, in dem die Aufnahme erfolgte, seine nivellierte Höhe in der Bahnachse sowie eine Vergleichsebene (Horizont) eingetragen. Sind die Q. wie vor beschrieben aufgenommen und aufgetragen, so können sie zur Ausarbeitung von Schichtenplänen dienen.

Bei der Ausarbeitung des Bauentwurfs werden die Q. durch genaue Einzeichnung des Kunstkörpers vervollständigt. Aus den Q. ist dann zu ersehen, welche Kronenbreite der Bahnkörper erhalten soll, nach welcher Neigung die Damm- und Einschnittsböschungen auszuführen sein werden, auf welche Tiefe die Bahngräben auszuheben sind, kurz jede Veränderung, die das Gelände aus Anlaß des Bahnbaues erfahren soll, muß aus den Q. zu erkennen sein. Sind die Q. so ausgefertigt, dann dienen sie zur Ermittlung der einzelnen Arbeitsgattungen und Arbeitsmengen, deren Kenntnis für die Erstellung des Kostenanschlags (s. d.) erforderlich ist. Die Q. sind der wichtigste Behelf bei Ermittlung der zu leistenden Erdbewegung (s. Erdarbeiten). Für die Bauausführung selbst sind die Q. ebenfalls nicht zu entbehren. Sie dienen als Grundlage für die Aussteckung der Lattenprofile und für die Bauabrechnung. Es kann jederzeit durch Aufnahme der Arbeitsfortschritt in den Q. ersichtlich gemacht werden, wonach die dem Bauunternehmer zu leistende Abschlagszahlung ermittelt wird.

Ist endlich der Bau vollendet, so erfolgt eine neuerliche Aufnahme der Q., um die tatsächliche

größeren Hafenplätzen (Rockhampton, Mackay, Bower, Townsville, Cairns, Cooktown) in das Innere der Kolonie. Außer den Staatsbahnen sind noch 473 km Privatbahnen vorhanden, von denen ein Teil vom Staat betrieben wird, im Bau waren 579 km. Spurweite der Bahn 3'6'' (1·067 m). Die Entwicklung des Staatsbahnnetzes, das auch im ganzen befriedigende, zur Verzinsung des Anlagekapitals in der letzten Zeit meist ausreichende finanzielle Erträge aufweist, ergibt sich aus der folgenden Zusammenstellung:



Literatur s. Australien.

v. der Leyen.


Querkonstruktionen der Brücken, jene Teile eines Brückenüberbaues, die die Hauptträger untereinander verbinden und entweder unmittelbar die Fahrbahn tragen oder zur Sicherung der Lage und senkrechten Stellung der Hauptträger sowie zur Aufnahme der auf den Brückenüberbau einwirkenden wagrechten Kräfte dienen. Sie setzen sich sonach zusammen aus der Fahrbahnkonstruktion (Querträger, Fahrbahnlängsträger und Fahrbahntafel) und aus dem Quer- und Windverband. Über deren Anordnung und konstruktive Ausbildung s. Eiserne Brücken.


Querprofile (cross-sections, transverse sections; profils en travers; sezioni trasversale), Querschnitte, senkrecht zur Bahnachse, zur Achse der Straße, des Wasserlaufs oder eines Bauwerks gedachte Schnitte. Sie geben im Verein mit dem Längenschnitt (s. d.) ein vollständiges Bild von den Veränderungen, die das Gelände aus Anlaß des Baues der Bahn, der Straße oder der Verlegung und Regelung eines Wasserlaufs zu erfahren hat, und bringen die auszuführenden Kunstbauten mit zur Darstellung. Die Abmessungen eines jeden Bauwerks sind durch Längen- und Querschnitte vollkommen bestimmt.

Im Eisenbahnbau dienen die Q. zur Aufnahme des Geländes, zur Ausarbeitung des Bauentwurfs, sie sind ferner wichtige Grundlagen für die Bauausführung, für die Abrechnung und für die Bahnunterhaltung.

Um genaue Kenntnis des Geländes im Baubereich zu erhalten, wird in jedem im Längenschnitt festgelegten und im Gelände ausgepflockten Punkt ein Q. aufgenommen. Im ebenen Gelände erfolgt diese Aufnahme am raschesten mit Meßband und Nivellierinstrument, bei größeren Höhenunterschieden mit Wag- und Setzlatte. Bei der zeichnerischen Darstellung der so aufgenommenen Q. wird nebst der Geländeoberfläche die Bezeichnung des Punktes, in dem die Aufnahme erfolgte, seine nivellierte Höhe in der Bahnachse sowie eine Vergleichsebene (Horizont) eingetragen. Sind die Q. wie vor beschrieben aufgenommen und aufgetragen, so können sie zur Ausarbeitung von Schichtenplänen dienen.

Bei der Ausarbeitung des Bauentwurfs werden die Q. durch genaue Einzeichnung des Kunstkörpers vervollständigt. Aus den Q. ist dann zu ersehen, welche Kronenbreite der Bahnkörper erhalten soll, nach welcher Neigung die Damm- und Einschnittsböschungen auszuführen sein werden, auf welche Tiefe die Bahngräben auszuheben sind, kurz jede Veränderung, die das Gelände aus Anlaß des Bahnbaues erfahren soll, muß aus den Q. zu erkennen sein. Sind die Q. so ausgefertigt, dann dienen sie zur Ermittlung der einzelnen Arbeitsgattungen und Arbeitsmengen, deren Kenntnis für die Erstellung des Kostenanschlags (s. d.) erforderlich ist. Die Q. sind der wichtigste Behelf bei Ermittlung der zu leistenden Erdbewegung (s. Erdarbeiten). Für die Bauausführung selbst sind die Q. ebenfalls nicht zu entbehren. Sie dienen als Grundlage für die Aussteckung der Lattenprofile und für die Bauabrechnung. Es kann jederzeit durch Aufnahme der Arbeitsfortschritt in den Q. ersichtlich gemacht werden, wonach die dem Bauunternehmer zu leistende Abschlagszahlung ermittelt wird.

Ist endlich der Bau vollendet, so erfolgt eine neuerliche Aufnahme der Q., um die tatsächliche

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[150/0164] größeren Hafenplätzen (Rockhampton, Mackay, Bower, Townsville, Cairns, Cooktown) in das Innere der Kolonie. Außer den Staatsbahnen sind noch 473 km Privatbahnen vorhanden, von denen ein Teil vom Staat betrieben wird, im Bau waren 579 km. Spurweite der Bahn 3'6'' (1·067 m). Die Entwicklung des Staatsbahnnetzes, das auch im ganzen befriedigende, zur Verzinsung des Anlagekapitals in der letzten Zeit meist ausreichende finanzielle Erträge aufweist, ergibt sich aus der folgenden Zusammenstellung: Literatur s. Australien. v. der Leyen. Querkonstruktionen der Brücken, jene Teile eines Brückenüberbaues, die die Hauptträger untereinander verbinden und entweder unmittelbar die Fahrbahn tragen oder zur Sicherung der Lage und senkrechten Stellung der Hauptträger sowie zur Aufnahme der auf den Brückenüberbau einwirkenden wagrechten Kräfte dienen. Sie setzen sich sonach zusammen aus der Fahrbahnkonstruktion (Querträger, Fahrbahnlängsträger und Fahrbahntafel) und aus dem Quer- und Windverband. Über deren Anordnung und konstruktive Ausbildung s. Eiserne Brücken. Querprofile (cross-sections, transverse sections; profils en travers; sezioni trasversale), Querschnitte, senkrecht zur Bahnachse, zur Achse der Straße, des Wasserlaufs oder eines Bauwerks gedachte Schnitte. Sie geben im Verein mit dem Längenschnitt (s. d.) ein vollständiges Bild von den Veränderungen, die das Gelände aus Anlaß des Baues der Bahn, der Straße oder der Verlegung und Regelung eines Wasserlaufs zu erfahren hat, und bringen die auszuführenden Kunstbauten mit zur Darstellung. Die Abmessungen eines jeden Bauwerks sind durch Längen- und Querschnitte vollkommen bestimmt. Im Eisenbahnbau dienen die Q. zur Aufnahme des Geländes, zur Ausarbeitung des Bauentwurfs, sie sind ferner wichtige Grundlagen für die Bauausführung, für die Abrechnung und für die Bahnunterhaltung. Um genaue Kenntnis des Geländes im Baubereich zu erhalten, wird in jedem im Längenschnitt festgelegten und im Gelände ausgepflockten Punkt ein Q. aufgenommen. Im ebenen Gelände erfolgt diese Aufnahme am raschesten mit Meßband und Nivellierinstrument, bei größeren Höhenunterschieden mit Wag- und Setzlatte. Bei der zeichnerischen Darstellung der so aufgenommenen Q. wird nebst der Geländeoberfläche die Bezeichnung des Punktes, in dem die Aufnahme erfolgte, seine nivellierte Höhe in der Bahnachse sowie eine Vergleichsebene (Horizont) eingetragen. Sind die Q. wie vor beschrieben aufgenommen und aufgetragen, so können sie zur Ausarbeitung von Schichtenplänen dienen. Bei der Ausarbeitung des Bauentwurfs werden die Q. durch genaue Einzeichnung des Kunstkörpers vervollständigt. Aus den Q. ist dann zu ersehen, welche Kronenbreite der Bahnkörper erhalten soll, nach welcher Neigung die Damm- und Einschnittsböschungen auszuführen sein werden, auf welche Tiefe die Bahngräben auszuheben sind, kurz jede Veränderung, die das Gelände aus Anlaß des Bahnbaues erfahren soll, muß aus den Q. zu erkennen sein. Sind die Q. so ausgefertigt, dann dienen sie zur Ermittlung der einzelnen Arbeitsgattungen und Arbeitsmengen, deren Kenntnis für die Erstellung des Kostenanschlags (s. d.) erforderlich ist. Die Q. sind der wichtigste Behelf bei Ermittlung der zu leistenden Erdbewegung (s. Erdarbeiten). Für die Bauausführung selbst sind die Q. ebenfalls nicht zu entbehren. Sie dienen als Grundlage für die Aussteckung der Lattenprofile und für die Bauabrechnung. Es kann jederzeit durch Aufnahme der Arbeitsfortschritt in den Q. ersichtlich gemacht werden, wonach die dem Bauunternehmer zu leistende Abschlagszahlung ermittelt wird. Ist endlich der Bau vollendet, so erfolgt eine neuerliche Aufnahme der Q., um die tatsächliche

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen08_1917/164>, abgerufen am 21.11.2024.