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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.

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In den ersten Jahren nach Inkrafttreten des Übereinkommens von 1890 waren die Betriebsergebnisse der N.; die mit der holländischen Eisenbahngesellschaft in scharfem Wettbewerb stand, nicht günstig; nach und nach besserten sie sich jedoch. Während von 1890-1911 die durchschnittliche Dividende 3·95% betrug, konnte 1912 und 1913 eine Dividende von 5% verteilt werden. 1913 betrug der Betriebskoeffizient 65·441.

Die Hauptverkehrslinien der N. sind:

Amsterdam-Rotterdam-Haag-Utrecht Emmerich

(Deutschland).

Amsterdam-Rotterdam-Rosendaal-Esschen

(Belgien und Frankreich).

Boxtel-Rosendaal-Vlissingen (England).

Letzterer Verkehr wird in Verbindung mit der Nord-Brabant-Deutschen Eisenbahngesellschaft (Boxtel-Wesel) und der Dampfschiffahrtsgesellschaft "Zeeland" vermittelt (Vlissingen-Queenboro-Folkestone).

Von den Gesamteinnahmen der N. im Jahre 1913 mit 41.052,987.765 fl. kommen 43·674% auf den Personenverkehr, 51·279% auf den Güter- und Gepäckverkehr und 5·047% auf Einnahmen aus sonstigen Quellen. Das Aktienkapital betrug 1913 17,572.000 fl., das Obligationenkapital 123,698.000 fl.

Nieboer.


Niederländische Zentral-Eisenbahn (Nederlandsche Centraal Spoorweg Maatschappij) (101 km), niederländische Privatbahn mit dem Sitz der Gesellschaft in Utrecht. Die 1858/59 verliehene Konzession für eine Bahn von Utrecht (mit Anschluß an die niederländische Rheinbahn) über Amersfoort, Nykerk und Harderwyk, nach Zwolle (mit Anschluß an die damals geplante Staatsbahnlinie nach Groningen und Leeuwarden), wurde 1860 dieser Gesellschaft übertragen. 1863 wurde die Linie Zwolle-Kampen (eröffnet 1865) konzessioniert.

Der Verkehr entsprach anfangs nicht den Erwartungen. Es wurde daher, allerdings vergeblich, das Zustandekommen einer neuen Verbindung mit Amsterdam von Nykerk aus und einer Linie von Zwolle nach Almelo angestrebt.

Mit Eröffnung der Linie Arnheim-Nymegen, durch die das südliche und das nördliche Netz der Staatsbahnen verbunden wurden, verschlechterten sich die Verhältnisse der N. noch weiters. Als sodann die Betriebsgesellschaft der Staatsbahnen mit der N. in Wettbewerb trat, gelang es der Rheinbahn, sich in den Besitz der Mehrzahl der Aktien der N. zu setzen. Tatsächlich war hiermit die Bahn in den Besitz der Rheinbahn übergegangen.

Nunmehr trat für die N. eine verhältnismäßig günstige Entwicklung ein, weil sie jetzt, nachdem die Interessen der Rheinbahn mit den ihrigen verschmolzen waren, dem Wettbewerb wirksamer begegnen konnte.

Ab 15. Oktober 1890 wurden die Linien der Rheinbahn dem Netz der Staatsbahnen einverleibt und bekam die Staatseisenbahngesellschaft mit dem Besitz der Mehrheit der Aktien auch den Einfluß auf die Verwaltung der N.

Seitdem entwickelte sich der Verkehr der N. lebhaft. Die Linie Zwolle-Utrecht wurde in Verbindung mit der Staatseisenbahngesellschaft der Hauptweg für die großen Schnellzüge von und nach dem Norden.

Auch wurde eine Reihe von Lokal- und Kleinbahnen von der N. in Betrieb genommen.

Ende 1913 umfaßte das Netz der N. 192·034 km


Hauptbahnen101·085 km
Nebenbahnen46·859 km
Kleinbahnen44·090 km

Der Betrieb schloß mit einer Endziffer der Bilanz von 30,483.362 fl. (Kapital 5,000.000 fl. und Obligationen 21,174.750 fl.) ab; die Betriebseinnahmen betrugen 2,850.254 fl., die Betriebsausgaben 1,754.544 fl.

Die Hauptbetriebsergebnisse (ausschließlich Kleinbahnen) im Jahre 1913 im Vergleich mit 1893 und 1903 stellten sich wie folgt:



Von 1890-1913 betrug die Dividende der N. durchschnittlich 0·61%.

Nieboer.


Niederländisch-Guayana (auch Surinam genannt). Niederländische Kolonie an der Ostküste von Südamerika zwischen den Flüssen Corentyn und Marrin, 129.100 km2 und etwa 85.000 Einwohner, besitzt eine Eisenbahn von der Hauptstadt der Kolonie, dem Hafen Paramaribo

In den ersten Jahren nach Inkrafttreten des Übereinkommens von 1890 waren die Betriebsergebnisse der N.; die mit der holländischen Eisenbahngesellschaft in scharfem Wettbewerb stand, nicht günstig; nach und nach besserten sie sich jedoch. Während von 1890–1911 die durchschnittliche Dividende 3·95% betrug, konnte 1912 und 1913 eine Dividende von 5% verteilt werden. 1913 betrug der Betriebskoeffizient 65·441.

Die Hauptverkehrslinien der N. sind:

Amsterdam-Rotterdam-Haag-Utrecht Emmerich

(Deutschland).

Amsterdam-Rotterdam-Rosendaal-Esschen

(Belgien und Frankreich).

Boxtel-Rosendaal-Vlissingen (England).

Letzterer Verkehr wird in Verbindung mit der Nord-Brabant-Deutschen Eisenbahngesellschaft (Boxtel-Wesel) und der Dampfschiffahrtsgesellschaft „Zeeland“ vermittelt (Vlissingen-Queenboro-Folkestone).

Von den Gesamteinnahmen der N. im Jahre 1913 mit 41.052,987.765 fl. kommen 43·674% auf den Personenverkehr, 51·279% auf den Güter- und Gepäckverkehr und 5·047% auf Einnahmen aus sonstigen Quellen. Das Aktienkapital betrug 1913 17,572.000 fl., das Obligationenkapital 123,698.000 fl.

Nieboer.


Niederländische Zentral-Eisenbahn (Nederlandsche Centraal Spoorweg Maatschappij) (101 km), niederländische Privatbahn mit dem Sitz der Gesellschaft in Utrecht. Die 1858/59 verliehene Konzession für eine Bahn von Utrecht (mit Anschluß an die niederländische Rheinbahn) über Amersfoort, Nykerk und Harderwyk, nach Zwolle (mit Anschluß an die damals geplante Staatsbahnlinie nach Groningen und Leeuwarden), wurde 1860 dieser Gesellschaft übertragen. 1863 wurde die Linie Zwolle-Kampen (eröffnet 1865) konzessioniert.

Der Verkehr entsprach anfangs nicht den Erwartungen. Es wurde daher, allerdings vergeblich, das Zustandekommen einer neuen Verbindung mit Amsterdam von Nykerk aus und einer Linie von Zwolle nach Almelo angestrebt.

Mit Eröffnung der Linie Arnheim-Nymegen, durch die das südliche und das nördliche Netz der Staatsbahnen verbunden wurden, verschlechterten sich die Verhältnisse der N. noch weiters. Als sodann die Betriebsgesellschaft der Staatsbahnen mit der N. in Wettbewerb trat, gelang es der Rheinbahn, sich in den Besitz der Mehrzahl der Aktien der N. zu setzen. Tatsächlich war hiermit die Bahn in den Besitz der Rheinbahn übergegangen.

Nunmehr trat für die N. eine verhältnismäßig günstige Entwicklung ein, weil sie jetzt, nachdem die Interessen der Rheinbahn mit den ihrigen verschmolzen waren, dem Wettbewerb wirksamer begegnen konnte.

Ab 15. Oktober 1890 wurden die Linien der Rheinbahn dem Netz der Staatsbahnen einverleibt und bekam die Staatseisenbahngesellschaft mit dem Besitz der Mehrheit der Aktien auch den Einfluß auf die Verwaltung der N.

Seitdem entwickelte sich der Verkehr der N. lebhaft. Die Linie Zwolle-Utrecht wurde in Verbindung mit der Staatseisenbahngesellschaft der Hauptweg für die großen Schnellzüge von und nach dem Norden.

Auch wurde eine Reihe von Lokal- und Kleinbahnen von der N. in Betrieb genommen.

Ende 1913 umfaßte das Netz der N. 192·034 km


Hauptbahnen101·085 km
Nebenbahnen46·859 km
Kleinbahnen44·090 km

Der Betrieb schloß mit einer Endziffer der Bilanz von 30,483.362 fl. (Kapital 5,000.000 fl. und Obligationen 21,174.750 fl.) ab; die Betriebseinnahmen betrugen 2,850.254 fl., die Betriebsausgaben 1,754.544 fl.

Die Hauptbetriebsergebnisse (ausschließlich Kleinbahnen) im Jahre 1913 im Vergleich mit 1893 und 1903 stellten sich wie folgt:



Von 1890–1913 betrug die Dividende der N. durchschnittlich 0·61%.

Nieboer.


Niederländisch-Guayana (auch Surinam genannt). Niederländische Kolonie an der Ostküste von Südamerika zwischen den Flüssen Corentyn und Marrin, 129.100 km2 und etwa 85.000 Einwohner, besitzt eine Eisenbahn von der Hauptstadt der Kolonie, dem Hafen Paramaribo

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[359/0376] In den ersten Jahren nach Inkrafttreten des Übereinkommens von 1890 waren die Betriebsergebnisse der N.; die mit der holländischen Eisenbahngesellschaft in scharfem Wettbewerb stand, nicht günstig; nach und nach besserten sie sich jedoch. Während von 1890–1911 die durchschnittliche Dividende 3·95% betrug, konnte 1912 und 1913 eine Dividende von 5% verteilt werden. 1913 betrug der Betriebskoeffizient 65·441. Die Hauptverkehrslinien der N. sind: Amsterdam-Rotterdam-Haag-Utrecht Emmerich (Deutschland). Amsterdam-Rotterdam-Rosendaal-Esschen (Belgien und Frankreich). Boxtel-Rosendaal-Vlissingen (England). Letzterer Verkehr wird in Verbindung mit der Nord-Brabant-Deutschen Eisenbahngesellschaft (Boxtel-Wesel) und der Dampfschiffahrtsgesellschaft „Zeeland“ vermittelt (Vlissingen-Queenboro-Folkestone). Von den Gesamteinnahmen der N. im Jahre 1913 mit 41.052,987.765 fl. kommen 43·674% auf den Personenverkehr, 51·279% auf den Güter- und Gepäckverkehr und 5·047% auf Einnahmen aus sonstigen Quellen. Das Aktienkapital betrug 1913 17,572.000 fl., das Obligationenkapital 123,698.000 fl. Nieboer. Niederländische Zentral-Eisenbahn (Nederlandsche Centraal Spoorweg Maatschappij) (101 km), niederländische Privatbahn mit dem Sitz der Gesellschaft in Utrecht. Die 1858/59 verliehene Konzession für eine Bahn von Utrecht (mit Anschluß an die niederländische Rheinbahn) über Amersfoort, Nykerk und Harderwyk, nach Zwolle (mit Anschluß an die damals geplante Staatsbahnlinie nach Groningen und Leeuwarden), wurde 1860 dieser Gesellschaft übertragen. 1863 wurde die Linie Zwolle-Kampen (eröffnet 1865) konzessioniert. Der Verkehr entsprach anfangs nicht den Erwartungen. Es wurde daher, allerdings vergeblich, das Zustandekommen einer neuen Verbindung mit Amsterdam von Nykerk aus und einer Linie von Zwolle nach Almelo angestrebt. Mit Eröffnung der Linie Arnheim-Nymegen, durch die das südliche und das nördliche Netz der Staatsbahnen verbunden wurden, verschlechterten sich die Verhältnisse der N. noch weiters. Als sodann die Betriebsgesellschaft der Staatsbahnen mit der N. in Wettbewerb trat, gelang es der Rheinbahn, sich in den Besitz der Mehrzahl der Aktien der N. zu setzen. Tatsächlich war hiermit die Bahn in den Besitz der Rheinbahn übergegangen. Nunmehr trat für die N. eine verhältnismäßig günstige Entwicklung ein, weil sie jetzt, nachdem die Interessen der Rheinbahn mit den ihrigen verschmolzen waren, dem Wettbewerb wirksamer begegnen konnte. Ab 15. Oktober 1890 wurden die Linien der Rheinbahn dem Netz der Staatsbahnen einverleibt und bekam die Staatseisenbahngesellschaft mit dem Besitz der Mehrheit der Aktien auch den Einfluß auf die Verwaltung der N. Seitdem entwickelte sich der Verkehr der N. lebhaft. Die Linie Zwolle-Utrecht wurde in Verbindung mit der Staatseisenbahngesellschaft der Hauptweg für die großen Schnellzüge von und nach dem Norden. Auch wurde eine Reihe von Lokal- und Kleinbahnen von der N. in Betrieb genommen. Ende 1913 umfaßte das Netz der N. 192·034 km Hauptbahnen 101·085 km Nebenbahnen 46·859 km Kleinbahnen 44·090 km Der Betrieb schloß mit einer Endziffer der Bilanz von 30,483.362 fl. (Kapital 5,000.000 fl. und Obligationen 21,174.750 fl.) ab; die Betriebseinnahmen betrugen 2,850.254 fl., die Betriebsausgaben 1,754.544 fl. Die Hauptbetriebsergebnisse (ausschließlich Kleinbahnen) im Jahre 1913 im Vergleich mit 1893 und 1903 stellten sich wie folgt: Von 1890–1913 betrug die Dividende der N. durchschnittlich 0·61%. Nieboer. Niederländisch-Guayana (auch Surinam genannt). Niederländische Kolonie an der Ostküste von Südamerika zwischen den Flüssen Corentyn und Marrin, 129.100 km2 und etwa 85.000 Einwohner, besitzt eine Eisenbahn von der Hauptstadt der Kolonie, dem Hafen Paramaribo

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915, S. 359. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen07_1915/376>, abgerufen am 21.11.2024.