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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914.

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Stellung bleibt, wenn die Sicherheitshaken gelöst werden. Nur bei kleiner Last oder unbelastet kann der Ausleger zurücklaufen.

Zum Ausschieben des Auslegers sind etwa 3/4, zum Einziehen etwa 1/2 Minute erforderlich.

Der Kran kann, wie bereits früher erwähnt, ohne Schutzwagen in Zügen befördert und infolge seiner einfachen Bauart auch von ungeschulten Arbeitern bedient werden.

Abb. 256 zeigt einen K. amerikanischer Bauart (Brown Hoisting and Conveying Machinery Co in Cleveland Ohio U. S. A.), bestehend aus einem vierachsigen Wagengestell, auf dem zwei Drehkrane mit einer Tragkraft von je 10 t aufgesetzt sind. Die Drehkrane sind einfacher Bauart; dieser K. findet in Werkstätten und auf der Strecke zum Heben verschiedenartiger Lasten Anwendung.

Spitzner.


Kreisdirektionen, der Generaldirektion der schweizerischen Bundesbahnen unterstehende Dienststellen, denen innerhalb eines der fünf Kreise des Bundesbahnnetzes (Lausanne, Basel, Zürich, St. Gallen und Luzern) die Verwaltung obliegt.


Kreiseisenbahnräte, s. Beiräte.


Kreiselbahnen, s. Einschienenbahnen.


Kreuzkopf (cross-head; crosse de piston; testa a croce), das Konstruktionsglied einer


Abb. 257 a u. b.

Abb. 258 a u. b.
Maschine, das die gelenkige Verbindung der geradlinig hin- und hergehenden Kolbenstange mit der diese Bewegung in die drehende Bewegung der Kurbel umsetzenden Treibstange vermittelt.

Infolge der den jeweiligen Kurbelstellungen entsprechenden geneigten Lagen der Treibstange treten, durch Zerlegung des auf den Kolben wirkenden Dampfdrucks, im K. senkrecht zur Kolbenstange wirkende Kräfte auf, die ein Biegen der Kolbenstange anstreben. Durch zwangläufige Führung des K. in Linealen (Kreuzkopfführung, Gleitlineale, Führungslineale) parallel zur Kolbenstangenrichtung wird der Einfluß dieser Kräfte auf die Kolbenstange aufgehoben.

Kreuzkopf und Kreuzkopfführung bei Lokomotiven (Abb. 257-260). Der K. besteht aus einem aus Schmiedeisen oder Stahlguß angefertigten Körper, der in dem dem Kolben zugewendeten Teil eine Öffnung (C) zur Aufnahme des konisch geformten Kolbenstangenendes trägt. Die feste Verbindung des K. mit der Kolbenstange erfolgt durch einen Keil (K), die gelenkige Verbindung des K. mit der Treibstange durch einen Bolzen (B), der vermittels Keils und Muttern festgelagert ist. Der Treibstangenkopf tritt entweder in den ausgehöhlten K. hinein oder umfaßt gabelförmig den K. Zur Verminderung der Reibung sind jene Teile des K., die an den Linealen gleiten, mit Rotgußplatten belegt oder mit einem Aufguß von Weißmetall (W) versehen. Oft werden diese gleitenden Teile (Schlitten genannt) aus Gußeisen hergestellt und behufs Ausgleichs der eintretenden Abnutzung in nachstellbare Verbindung mit dem K. gebracht.

An der Außenseite des K. ist ein Schmiergefäß (S) angebracht, das die Ölzufuhr zum Kreuzkopfbolzen bewirkt.

Je nach dem verfügbaren Raum (durch die Dampfzylinderanordnung bedingt) wendet man zwei (Außenzylinder), vier (Innenzylinder) oder auch nur ein Lineal an.

Die feste Lagerung der Führungslineale erfolgt einerseits am rückwärtigen Zylinderdeckel

Stellung bleibt, wenn die Sicherheitshaken gelöst werden. Nur bei kleiner Last oder unbelastet kann der Ausleger zurücklaufen.

Zum Ausschieben des Auslegers sind etwa 3/4, zum Einziehen etwa 1/2 Minute erforderlich.

Der Kran kann, wie bereits früher erwähnt, ohne Schutzwagen in Zügen befördert und infolge seiner einfachen Bauart auch von ungeschulten Arbeitern bedient werden.

Abb. 256 zeigt einen K. amerikanischer Bauart (Brown Hoisting and Conveying Machinery Co in Cleveland Ohio U. S. A.), bestehend aus einem vierachsigen Wagengestell, auf dem zwei Drehkrane mit einer Tragkraft von je 10 t aufgesetzt sind. Die Drehkrane sind einfacher Bauart; dieser K. findet in Werkstätten und auf der Strecke zum Heben verschiedenartiger Lasten Anwendung.

Spitzner.


Kreisdirektionen, der Generaldirektion der schweizerischen Bundesbahnen unterstehende Dienststellen, denen innerhalb eines der fünf Kreise des Bundesbahnnetzes (Lausanne, Basel, Zürich, St. Gallen und Luzern) die Verwaltung obliegt.


Kreiseisenbahnräte, s. Beiräte.


Kreiselbahnen, s. Einschienenbahnen.


Kreuzkopf (cross-head; crosse de piston; testa a croce), das Konstruktionsglied einer


Abb. 257 a u. b.

Abb. 258 a u. b.
Maschine, das die gelenkige Verbindung der geradlinig hin- und hergehenden Kolbenstange mit der diese Bewegung in die drehende Bewegung der Kurbel umsetzenden Treibstange vermittelt.

Infolge der den jeweiligen Kurbelstellungen entsprechenden geneigten Lagen der Treibstange treten, durch Zerlegung des auf den Kolben wirkenden Dampfdrucks, im K. senkrecht zur Kolbenstange wirkende Kräfte auf, die ein Biegen der Kolbenstange anstreben. Durch zwangläufige Führung des K. in Linealen (Kreuzkopfführung, Gleitlineale, Führungslineale) parallel zur Kolbenstangenrichtung wird der Einfluß dieser Kräfte auf die Kolbenstange aufgehoben.

Kreuzkopf und Kreuzkopfführung bei Lokomotiven (Abb. 257–260). Der K. besteht aus einem aus Schmiedeisen oder Stahlguß angefertigten Körper, der in dem dem Kolben zugewendeten Teil eine Öffnung (C) zur Aufnahme des konisch geformten Kolbenstangenendes trägt. Die feste Verbindung des K. mit der Kolbenstange erfolgt durch einen Keil (K), die gelenkige Verbindung des K. mit der Treibstange durch einen Bolzen (B), der vermittels Keils und Muttern festgelagert ist. Der Treibstangenkopf tritt entweder in den ausgehöhlten K. hinein oder umfaßt gabelförmig den K. Zur Verminderung der Reibung sind jene Teile des K., die an den Linealen gleiten, mit Rotgußplatten belegt oder mit einem Aufguß von Weißmetall (W) versehen. Oft werden diese gleitenden Teile (Schlitten genannt) aus Gußeisen hergestellt und behufs Ausgleichs der eintretenden Abnutzung in nachstellbare Verbindung mit dem K. gebracht.

An der Außenseite des K. ist ein Schmiergefäß (S) angebracht, das die Ölzufuhr zum Kreuzkopfbolzen bewirkt.

Je nach dem verfügbaren Raum (durch die Dampfzylinderanordnung bedingt) wendet man zwei (Außenzylinder), vier (Innenzylinder) oder auch nur ein Lineal an.

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[462/0479] Stellung bleibt, wenn die Sicherheitshaken gelöst werden. Nur bei kleiner Last oder unbelastet kann der Ausleger zurücklaufen. Zum Ausschieben des Auslegers sind etwa 3/4, zum Einziehen etwa 1/2 Minute erforderlich. Der Kran kann, wie bereits früher erwähnt, ohne Schutzwagen in Zügen befördert und infolge seiner einfachen Bauart auch von ungeschulten Arbeitern bedient werden. Abb. 256 zeigt einen K. amerikanischer Bauart (Brown Hoisting and Conveying Machinery Co in Cleveland Ohio U. S. A.), bestehend aus einem vierachsigen Wagengestell, auf dem zwei Drehkrane mit einer Tragkraft von je 10 t aufgesetzt sind. Die Drehkrane sind einfacher Bauart; dieser K. findet in Werkstätten und auf der Strecke zum Heben verschiedenartiger Lasten Anwendung. Spitzner. Kreisdirektionen, der Generaldirektion der schweizerischen Bundesbahnen unterstehende Dienststellen, denen innerhalb eines der fünf Kreise des Bundesbahnnetzes (Lausanne, Basel, Zürich, St. Gallen und Luzern) die Verwaltung obliegt. Kreiseisenbahnräte, s. Beiräte. Kreiselbahnen, s. Einschienenbahnen. Kreuzkopf (cross-head; crosse de piston; testa a croce), das Konstruktionsglied einer [Abbildung Abb. 257 a u. b. ] [Abbildung Abb. 258 a u. b. ] Maschine, das die gelenkige Verbindung der geradlinig hin- und hergehenden Kolbenstange mit der diese Bewegung in die drehende Bewegung der Kurbel umsetzenden Treibstange vermittelt. Infolge der den jeweiligen Kurbelstellungen entsprechenden geneigten Lagen der Treibstange treten, durch Zerlegung des auf den Kolben wirkenden Dampfdrucks, im K. senkrecht zur Kolbenstange wirkende Kräfte auf, die ein Biegen der Kolbenstange anstreben. Durch zwangläufige Führung des K. in Linealen (Kreuzkopfführung, Gleitlineale, Führungslineale) parallel zur Kolbenstangenrichtung wird der Einfluß dieser Kräfte auf die Kolbenstange aufgehoben. Kreuzkopf und Kreuzkopfführung bei Lokomotiven (Abb. 257–260). Der K. besteht aus einem aus Schmiedeisen oder Stahlguß angefertigten Körper, der in dem dem Kolben zugewendeten Teil eine Öffnung (C) zur Aufnahme des konisch geformten Kolbenstangenendes trägt. Die feste Verbindung des K. mit der Kolbenstange erfolgt durch einen Keil (K), die gelenkige Verbindung des K. mit der Treibstange durch einen Bolzen (B), der vermittels Keils und Muttern festgelagert ist. Der Treibstangenkopf tritt entweder in den ausgehöhlten K. hinein oder umfaßt gabelförmig den K. Zur Verminderung der Reibung sind jene Teile des K., die an den Linealen gleiten, mit Rotgußplatten belegt oder mit einem Aufguß von Weißmetall (W) versehen. Oft werden diese gleitenden Teile (Schlitten genannt) aus Gußeisen hergestellt und behufs Ausgleichs der eintretenden Abnutzung in nachstellbare Verbindung mit dem K. gebracht. An der Außenseite des K. ist ein Schmiergefäß (S) angebracht, das die Ölzufuhr zum Kreuzkopfbolzen bewirkt. Je nach dem verfügbaren Raum (durch die Dampfzylinderanordnung bedingt) wendet man zwei (Außenzylinder), vier (Innenzylinder) oder auch nur ein Lineal an. Die feste Lagerung der Führungslineale erfolgt einerseits am rückwärtigen Zylinderdeckel

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914, S. 462. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914/479>, abgerufen am 23.11.2024.