Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite

werden gebrauchsfertig von der Fabrik geliefert, bedürfen keinerlei Wartung und erfreuen sich deshalb großer Beliebtheit. Eine für Eisenbahnsignal- und Sicherungseinrichtungen vielfach verwendete Form der nassen Braunstein-E. ist das Beutelelement von Siemens & Halske, das sich vermöge seiner Größe namentlich zur Entnahme größerer Strommengen eignet. Für diese Zwecke finden auch Sammler (Akkumulatoren s. d.) vorteilhaft Verwendung.

Die Anzahl n der für einen bestimmten Zweck in einer Reihe hintereinander zu schaltender E., gleichviel welcher Art, ergibt sich nach der aus dem Ohmschen Gesetz abgeleiteten Formel:

worin I die gewünschte Stromstärke, W der äußere Widerstand im Schließungskreise, w der innere Widerstand eines E. und E die elektromotorische Kraft eines E. bedeuten. Für Telegraphenleitungen paßt diese Formel ohneweiters, weil die dafür erforderliche Betriebsstromstärke niemals das zulässige Maß der einem E. zu entnehmenden Stromstärke überschreitet. Wenn aber die verlangte Stromstärke das für die Belastung des einzelnen E. Zulässige Maß übersteigt, dann kommt die Parallelschaltung von zwei oder mehr Elementreihen in Frage. Bezeichnet man mit m die Anzahl der in diesem Falle parallel zu schaltenden Reihen und mit i die für ein E. zulässige Stromstärke, so ist
m = I/i;
die Anzahl der in jeder Reihe hintereinander zu schaltenden E. ist dann

Wie schon oben erwähnt, wird man Meidinger E. der im Eisenbahnbetrieb gebräuchlichen Größe im Interesse der guten Erhaltung mit nicht mehr als 0·02 Ampere belasten; die gebräuchlichen Trocken-E. dürfen, kurze Stromschlüsse und Erholungspausen vorausgesetzt, unbedenklich bis zu 0·2 Ampere belastet werden.

Für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines E. ist nicht die elektromotorische Kraft E, sondern lediglich die Nutzspannung e (Klemmenspannung) maßgebend, die sich bei einem gewissen äußeren Widerstände W ergibt. Dieselbe ist gegenüber der elektromotorischen Kraft umso kleiner, je größer der innere Widerstand w des E. ist. Diese Beziehungen werden ausgedrückt durch die Formel

Daraus ist ohneweiters auch zu erkennen, daß bei kleinem äußeren Widerstand W nur E. mit kleinem inneren Widerstand w, daß dagegen E. mit großem inneren Widerstand w nur bei großem äußeren Widerstand W gute Nutzwerte liefern können.

Nutzspannung und elektromotorische Kraft mißt man mit einem Voltmeter von hohem Widerstand, und zwar die letztere bei offenem E., die erstere wenn das E. durch einen Widerstand von 5 bis 10 Ohm geschlossen ist. Der Unterschied zwischen beiden Werten bildet dann den Maßstab für die Ermittlung des inneren Widerstandes w, denn aus obiger Formel ergibt sich

Bei den Meidinger E. bleibt der innere Widerstand während der ganzen Gebrauchszeit annähernd der gleiche. Bei den Trockenelementen wächst er dagegen wie bei allen Braunsteinelementen nach längerem Gebrauch beträchtlich; er erreicht z. B. bei den E. der Mikrophonbatterien unter Umständen den fünfzigfachen Betrag des ursprünglichen Wertes. Diese E. sollten daher während des Betriebes von Zeit zu Zeit (etwa alle 3 Monate) durch Messen auf ihre Gebrauchsfähigkeit geprüft werden; 0·6 Volt Nutzspannung oder 10 Ohm inneren Widerstand muß als äußerste Grenze bezeichnet werden, bei der die Erneuerung er folgen muß.

Fink.


Elm-Tunnel. Zweigleisiger, gerader, 3560 m langer Tunnel auf der preußischen Staatsbahnstrecke Bebra-Frankfurt zwischen den Stationen Flieden und Schlüchtern (noch im Bau befindlich), unterfährt den Diestelrasen im Röt mit Ton und Sand, auch Kalkstein und Mergel; er bezweckt die Abkürzung der bisher über Elm führenden Bahnlinie (Abb. 1) und die Vermeidung
Abb. 211. Lage des Elm-Tunnel.
der Spitzkehre, wodurch der Weg Flieden-Schlüchtern um 6·8 km gekürzt, eine Hebung der Züge um 36 m sowie die Umsetzung oder der Wechsel der Lokomotiven in Elm vermieden

werden gebrauchsfertig von der Fabrik geliefert, bedürfen keinerlei Wartung und erfreuen sich deshalb großer Beliebtheit. Eine für Eisenbahnsignal- und Sicherungseinrichtungen vielfach verwendete Form der nassen Braunstein-E. ist das Beutelelement von Siemens & Halske, das sich vermöge seiner Größe namentlich zur Entnahme größerer Strommengen eignet. Für diese Zwecke finden auch Sammler (Akkumulatoren s. d.) vorteilhaft Verwendung.

Die Anzahl n der für einen bestimmten Zweck in einer Reihe hintereinander zu schaltender E., gleichviel welcher Art, ergibt sich nach der aus dem Ohmschen Gesetz abgeleiteten Formel:

worin I die gewünschte Stromstärke, W der äußere Widerstand im Schließungskreise, w der innere Widerstand eines E. und E die elektromotorische Kraft eines E. bedeuten. Für Telegraphenleitungen paßt diese Formel ohneweiters, weil die dafür erforderliche Betriebsstromstärke niemals das zulässige Maß der einem E. zu entnehmenden Stromstärke überschreitet. Wenn aber die verlangte Stromstärke das für die Belastung des einzelnen E. Zulässige Maß übersteigt, dann kommt die Parallelschaltung von zwei oder mehr Elementreihen in Frage. Bezeichnet man mit m die Anzahl der in diesem Falle parallel zu schaltenden Reihen und mit i die für ein E. zulässige Stromstärke, so ist
m = I/i;
die Anzahl der in jeder Reihe hintereinander zu schaltenden E. ist dann

Wie schon oben erwähnt, wird man Meidinger E. der im Eisenbahnbetrieb gebräuchlichen Größe im Interesse der guten Erhaltung mit nicht mehr als 0·02 Ampère belasten; die gebräuchlichen Trocken-E. dürfen, kurze Stromschlüsse und Erholungspausen vorausgesetzt, unbedenklich bis zu 0·2 Ampère belastet werden.

Für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines E. ist nicht die elektromotorische Kraft E, sondern lediglich die Nutzspannung e (Klemmenspannung) maßgebend, die sich bei einem gewissen äußeren Widerstände W ergibt. Dieselbe ist gegenüber der elektromotorischen Kraft umso kleiner, je größer der innere Widerstand w des E. ist. Diese Beziehungen werden ausgedrückt durch die Formel

Daraus ist ohneweiters auch zu erkennen, daß bei kleinem äußeren Widerstand W nur E. mit kleinem inneren Widerstand w, daß dagegen E. mit großem inneren Widerstand w nur bei großem äußeren Widerstand W gute Nutzwerte liefern können.

Nutzspannung und elektromotorische Kraft mißt man mit einem Voltmeter von hohem Widerstand, und zwar die letztere bei offenem E., die erstere wenn das E. durch einen Widerstand von 5 bis 10 Ohm geschlossen ist. Der Unterschied zwischen beiden Werten bildet dann den Maßstab für die Ermittlung des inneren Widerstandes w, denn aus obiger Formel ergibt sich

Bei den Meidinger E. bleibt der innere Widerstand während der ganzen Gebrauchszeit annähernd der gleiche. Bei den Trockenelementen wächst er dagegen wie bei allen Braunsteinelementen nach längerem Gebrauch beträchtlich; er erreicht z. B. bei den E. der Mikrophonbatterien unter Umständen den fünfzigfachen Betrag des ursprünglichen Wertes. Diese E. sollten daher während des Betriebes von Zeit zu Zeit (etwa alle 3 Monate) durch Messen auf ihre Gebrauchsfähigkeit geprüft werden; 0·6 Volt Nutzspannung oder 10 Ohm inneren Widerstand muß als äußerste Grenze bezeichnet werden, bei der die Erneuerung er folgen muß.

Fink.


Elm-Tunnel. Zweigleisiger, gerader, 3560 m langer Tunnel auf der preußischen Staatsbahnstrecke Bebra-Frankfurt zwischen den Stationen Flieden und Schlüchtern (noch im Bau befindlich), unterfährt den Diestelrasen im Röt mit Ton und Sand, auch Kalkstein und Mergel; er bezweckt die Abkürzung der bisher über Elm führenden Bahnlinie (Abb. 1) und die Vermeidung
Abb. 211. Lage des Elm-Tunnel.
der Spitzkehre, wodurch der Weg Flieden-Schlüchtern um 6·8 km gekürzt, eine Hebung der Züge um 36 m sowie die Umsetzung oder der Wechsel der Lokomotiven in Elm vermieden

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0303" n="290"/>
werden gebrauchsfertig von der Fabrik geliefert, bedürfen keinerlei Wartung und erfreuen sich deshalb großer Beliebtheit. Eine für Eisenbahnsignal- und Sicherungseinrichtungen vielfach verwendete Form der nassen Braunstein-E. ist das <hi rendition="#g">Beutelelement</hi> von <hi rendition="#g">Siemens &amp; Halske</hi>, das sich vermöge seiner Größe namentlich zur Entnahme größerer Strommengen eignet. Für diese Zwecke finden auch <hi rendition="#g">Sammler</hi> (Akkumulatoren s. d.) vorteilhaft Verwendung.</p><lb/>
          <p>Die Anzahl <hi rendition="#i">n</hi> der für einen bestimmten Zweck in einer Reihe hintereinander zu schaltender E., gleichviel welcher Art, ergibt sich nach der aus dem Ohmschen Gesetz abgeleiteten Formel:<lb/><formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0245.jpg" rendition="#c"/><lb/>
worin <hi rendition="#i">I</hi> die gewünschte Stromstärke, <hi rendition="#i">W</hi> der äußere Widerstand im Schließungskreise, <hi rendition="#i">w</hi> der innere Widerstand eines E. und <hi rendition="#i">E</hi> die elektromotorische Kraft eines E. bedeuten. Für Telegraphenleitungen paßt diese Formel ohneweiters, weil die dafür erforderliche Betriebsstromstärke niemals das zulässige Maß der einem E. zu entnehmenden Stromstärke überschreitet. Wenn aber die verlangte Stromstärke das für die Belastung des einzelnen E. Zulässige Maß übersteigt, dann kommt die Parallelschaltung von zwei oder mehr Elementreihen in Frage. Bezeichnet man mit <hi rendition="#i">m</hi> die Anzahl der in diesem Falle parallel zu schaltenden Reihen und mit <hi rendition="#i">i</hi> die für ein E. zulässige Stromstärke, so ist<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">m</hi> = <hi rendition="#i">I</hi>/<hi rendition="#i">i;</hi></hi><lb/>
die Anzahl der in jeder Reihe hintereinander zu schaltenden E. ist dann<lb/><formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0246.jpg" rendition="#c"/></p><lb/>
          <p>Wie schon oben erwähnt, wird man Meidinger E. der im Eisenbahnbetrieb gebräuchlichen Größe im Interesse der guten Erhaltung mit nicht mehr als 0·02 Ampère belasten; die gebräuchlichen Trocken-E. dürfen, kurze Stromschlüsse und Erholungspausen vorausgesetzt, unbedenklich bis zu 0·2 Ampère belastet werden.</p><lb/>
          <p>Für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines E. ist nicht die elektromotorische Kraft <hi rendition="#i">E,</hi> sondern lediglich die Nutzspannung <hi rendition="#i">e</hi> (Klemmenspannung) maßgebend, die sich bei einem gewissen äußeren Widerstände <hi rendition="#i">W</hi> ergibt. Dieselbe ist gegenüber der elektromotorischen Kraft umso kleiner, je größer der innere Widerstand <hi rendition="#i">w</hi> des E. ist. Diese Beziehungen werden ausgedrückt durch die Formel<lb/><formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0243.jpg" rendition="#c"/><lb/>
Daraus ist ohneweiters auch zu erkennen, daß bei kleinem äußeren Widerstand <hi rendition="#i">W</hi> nur E. mit kleinem inneren Widerstand <hi rendition="#i">w,</hi> daß dagegen E. mit großem inneren Widerstand <hi rendition="#i">w</hi> nur bei großem äußeren Widerstand <hi rendition="#i">W</hi> gute Nutzwerte liefern können.</p><lb/>
          <p>Nutzspannung und elektromotorische Kraft mißt man mit einem Voltmeter von hohem Widerstand, und zwar die letztere bei offenem E., die erstere wenn das E. durch einen Widerstand von 5 bis 10 Ohm geschlossen ist. Der Unterschied zwischen beiden Werten bildet dann den Maßstab für die Ermittlung des inneren Widerstandes <hi rendition="#i">w,</hi> denn aus obiger Formel ergibt sich<lb/><formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0247.jpg" rendition="#c"/></p><lb/>
          <p>Bei den Meidinger E. bleibt der innere Widerstand während der ganzen Gebrauchszeit annähernd der gleiche. Bei den Trockenelementen wächst er dagegen wie bei allen Braunsteinelementen nach längerem Gebrauch beträchtlich; er erreicht z. B. bei den E. der Mikrophonbatterien unter Umständen den fünfzigfachen Betrag des ursprünglichen Wertes. Diese E. sollten daher während des Betriebes von Zeit zu Zeit (etwa alle 3 Monate) durch Messen auf ihre Gebrauchsfähigkeit geprüft werden; 0·6 Volt Nutzspannung oder 10 Ohm inneren Widerstand muß als äußerste Grenze bezeichnet werden, bei der die Erneuerung er folgen muß.</p><lb/>
          <p rendition="#right">Fink.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Elm-Tunnel.</hi> Zweigleisiger, gerader, 3560 <hi rendition="#i">m</hi> langer Tunnel auf der preußischen Staatsbahnstrecke Bebra-Frankfurt zwischen den Stationen Flieden und Schlüchtern (noch im Bau befindlich), unterfährt den Diestelrasen im Röt mit Ton und Sand, auch Kalkstein und Mergel; er bezweckt die Abkürzung der bisher über Elm führenden Bahnlinie (Abb. 1) und die Vermeidung<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0244.jpg"><head>Abb. 211. Lage des Elm-Tunnel.</head><lb/></figure> der Spitzkehre, wodurch der Weg Flieden-Schlüchtern um 6·8 <hi rendition="#i">km</hi> gekürzt, eine Hebung der Züge um 36 <hi rendition="#i">m</hi> sowie die Umsetzung oder der Wechsel der Lokomotiven in Elm vermieden
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[290/0303] werden gebrauchsfertig von der Fabrik geliefert, bedürfen keinerlei Wartung und erfreuen sich deshalb großer Beliebtheit. Eine für Eisenbahnsignal- und Sicherungseinrichtungen vielfach verwendete Form der nassen Braunstein-E. ist das Beutelelement von Siemens & Halske, das sich vermöge seiner Größe namentlich zur Entnahme größerer Strommengen eignet. Für diese Zwecke finden auch Sammler (Akkumulatoren s. d.) vorteilhaft Verwendung. Die Anzahl n der für einen bestimmten Zweck in einer Reihe hintereinander zu schaltender E., gleichviel welcher Art, ergibt sich nach der aus dem Ohmschen Gesetz abgeleiteten Formel: [FORMEL] worin I die gewünschte Stromstärke, W der äußere Widerstand im Schließungskreise, w der innere Widerstand eines E. und E die elektromotorische Kraft eines E. bedeuten. Für Telegraphenleitungen paßt diese Formel ohneweiters, weil die dafür erforderliche Betriebsstromstärke niemals das zulässige Maß der einem E. zu entnehmenden Stromstärke überschreitet. Wenn aber die verlangte Stromstärke das für die Belastung des einzelnen E. Zulässige Maß übersteigt, dann kommt die Parallelschaltung von zwei oder mehr Elementreihen in Frage. Bezeichnet man mit m die Anzahl der in diesem Falle parallel zu schaltenden Reihen und mit i die für ein E. zulässige Stromstärke, so ist m = I/i; die Anzahl der in jeder Reihe hintereinander zu schaltenden E. ist dann [FORMEL] Wie schon oben erwähnt, wird man Meidinger E. der im Eisenbahnbetrieb gebräuchlichen Größe im Interesse der guten Erhaltung mit nicht mehr als 0·02 Ampère belasten; die gebräuchlichen Trocken-E. dürfen, kurze Stromschlüsse und Erholungspausen vorausgesetzt, unbedenklich bis zu 0·2 Ampère belastet werden. Für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines E. ist nicht die elektromotorische Kraft E, sondern lediglich die Nutzspannung e (Klemmenspannung) maßgebend, die sich bei einem gewissen äußeren Widerstände W ergibt. Dieselbe ist gegenüber der elektromotorischen Kraft umso kleiner, je größer der innere Widerstand w des E. ist. Diese Beziehungen werden ausgedrückt durch die Formel [FORMEL] Daraus ist ohneweiters auch zu erkennen, daß bei kleinem äußeren Widerstand W nur E. mit kleinem inneren Widerstand w, daß dagegen E. mit großem inneren Widerstand w nur bei großem äußeren Widerstand W gute Nutzwerte liefern können. Nutzspannung und elektromotorische Kraft mißt man mit einem Voltmeter von hohem Widerstand, und zwar die letztere bei offenem E., die erstere wenn das E. durch einen Widerstand von 5 bis 10 Ohm geschlossen ist. Der Unterschied zwischen beiden Werten bildet dann den Maßstab für die Ermittlung des inneren Widerstandes w, denn aus obiger Formel ergibt sich [FORMEL] Bei den Meidinger E. bleibt der innere Widerstand während der ganzen Gebrauchszeit annähernd der gleiche. Bei den Trockenelementen wächst er dagegen wie bei allen Braunsteinelementen nach längerem Gebrauch beträchtlich; er erreicht z. B. bei den E. der Mikrophonbatterien unter Umständen den fünfzigfachen Betrag des ursprünglichen Wertes. Diese E. sollten daher während des Betriebes von Zeit zu Zeit (etwa alle 3 Monate) durch Messen auf ihre Gebrauchsfähigkeit geprüft werden; 0·6 Volt Nutzspannung oder 10 Ohm inneren Widerstand muß als äußerste Grenze bezeichnet werden, bei der die Erneuerung er folgen muß. Fink. Elm-Tunnel. Zweigleisiger, gerader, 3560 m langer Tunnel auf der preußischen Staatsbahnstrecke Bebra-Frankfurt zwischen den Stationen Flieden und Schlüchtern (noch im Bau befindlich), unterfährt den Diestelrasen im Röt mit Ton und Sand, auch Kalkstein und Mergel; er bezweckt die Abkürzung der bisher über Elm führenden Bahnlinie (Abb. 1) und die Vermeidung [Abbildung Abb. 211. Lage des Elm-Tunnel. ] der Spitzkehre, wodurch der Weg Flieden-Schlüchtern um 6·8 km gekürzt, eine Hebung der Züge um 36 m sowie die Umsetzung oder der Wechsel der Lokomotiven in Elm vermieden

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-06-17T17:32:48Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-06-17T17:32:48Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Spaltenumbrüche sind nicht markiert. Wiederholungszeichen (") wurden aufgelöst. Komplexe Formeln und Tabellen sind als Grafiken wiedergegeben.

Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/303
Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 290. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/303>, abgerufen am 22.12.2024.