[Rochow, Friedrich Eberhard von]: Versuch eines Schulbuches. Berlin, 1772.Wenn ihr, lieben Kinder, werdet Wirthe Seht! alles dieses habt ihr hieraus ler- Das dreyzehnte Capitel. Vom Augenmaaß und Betruge der Sinne. Es ist sehr nützlich, lieben Kinder, daß ihr Das
Wenn ihr, lieben Kinder, werdet Wirthe Seht! alles dieſes habt ihr hieraus ler- Das dreyzehnte Capitel. Vom Augenmaaß und Betruge der Sinne. Es iſt ſehr nuͤtzlich, lieben Kinder, daß ihr Das
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Wenn ihr, lieben Kinder, werdet Wirthe
ſeyn, ſo freue ich mich, was fuͤr nuͤtzliche
Verbeßerungen ihr werdet, in euern Geraͤ-
the machen. Z. E: Am Wagen; Wie viel
leichter wuͤrden die Pferde ziehen, wenn die
Deichſel lang und ſtark gemacht, auch zwi-
ſchen viel laͤngern Achsſchenkeln beveſtigt
waͤre, als jetzt geſchieht; wenn die Raͤder
recht rund, und die Achſe recht ins Rad
paßte, auch die Hinterraͤder viel hoͤher, als
die Vorderraͤder waͤren; ingleichen die Pfer-
de, zwey und zwey, oder zwey an die
Stange, und nur eins vorne, geſpannt
wuͤrden?
Seht! alles dieſes habt ihr hieraus ler-
nen koͤnnen. Die Deichſel iſt ein Hebel;
die Raͤder ſind Kloben; das Langſpannen iſt
die nuͤtzliche Entfernung von der Laſt, um
deſto beßer ankommen und fortziehen zu
koͤnnen.
Das dreyzehnte Capitel.
Vom Augenmaaß und Betruge der
Sinne.
Es iſt ſehr nuͤtzlich, lieben Kinder, daß ihr
diejenige Vollkommenheit euch anſchaffet, die
man Augenmaaß nennet.
Das
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