Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Rochow, Friedrich Eberhard von]: Versuch eines Schulbuches. Berlin, 1772.

Bild:
<< vorherige Seite
Das eilfte Capitel.
Etwas von der Rechenkunst, als ei-
ne Uebung des Verstandes.

Wenn ich die Theile in einem Dinge zäh-
le, und gegen andre, dieß Ding vergleichen
will, so rechne ich.

Geliebte Kinder! Wenn ihr nicht in euern
Leben, durch den Schein, oder böse Leute,
wollt betrogen seyn, so lernt rechnen.

Zählen (Numeriren) so viel ihr braucht,
könnt ihr an den zehn Fingern eurer Hände
lernen.

Die Finger an der linken Hand zählen
vom Daum an, 1. 2. 3. 4. 5. und rück-
wärts, wenn sie eingeschlagen sind, bis 10.
Die Finger an der rechten Hand, 10. 20.
30. 40. 50. und rückwärts, wenn sie ein-
geschlagen sind, bis 100. Wer geschickt ist,
kann dieß sehr brauchen.

Zusammenzählen (Addiren) ist leicht.

47·5
354/
829.

Der Punkt bey der 7 bedeutet, daß ihr
die zehne zur vorstehenden Zahl mitrechnet,

denn
Das eilfte Capitel.
Etwas von der Rechenkunſt, als ei-
ne Uebung des Verſtandes.

Wenn ich die Theile in einem Dinge zaͤh-
le, und gegen andre, dieß Ding vergleichen
will, ſo rechne ich.

Geliebte Kinder! Wenn ihr nicht in euern
Leben, durch den Schein, oder boͤſe Leute,
wollt betrogen ſeyn, ſo lernt rechnen.

Zaͤhlen (Numeriren) ſo viel ihr braucht,
koͤnnt ihr an den zehn Fingern eurer Haͤnde
lernen.

Die Finger an der linken Hand zaͤhlen
vom Daum an, 1. 2. 3. 4. 5. und ruͤck-
waͤrts, wenn ſie eingeſchlagen ſind, bis 10.
Die Finger an der rechten Hand, 10. 20.
30. 40. 50. und ruͤckwaͤrts, wenn ſie ein-
geſchlagen ſind, bis 100. Wer geſchickt iſt,
kann dieß ſehr brauchen.

Zuſammenzaͤhlen (Addiren) iſt leicht.

47·5
354/
829.

Der Punkt bey der 7 bedeutet, daß ihr
die zehne zur vorſtehenden Zahl mitrechnet,

denn
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0118" n="96"/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Das eilfte Capitel.</hi> </head><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Etwas von der Rechenkun&#x017F;t, als ei-<lb/>
ne Uebung des Ver&#x017F;tandes.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">W</hi>enn ich die Theile in einem Dinge za&#x0364;h-<lb/>
le, und gegen andre, dieß Ding vergleichen<lb/>
will, &#x017F;o rechne ich.</p><lb/>
          <p>Geliebte Kinder! Wenn ihr nicht in euern<lb/>
Leben, durch den Schein, oder bo&#x0364;&#x017F;e Leute,<lb/>
wollt betrogen &#x017F;eyn, &#x017F;o lernt rechnen.</p><lb/>
          <p>Za&#x0364;hlen (<hi rendition="#aq">Numeri</hi>ren) &#x017F;o viel ihr braucht,<lb/>
ko&#x0364;nnt ihr an den zehn Fingern eurer Ha&#x0364;nde<lb/>
lernen.</p><lb/>
          <p>Die Finger an der linken Hand za&#x0364;hlen<lb/>
vom Daum an, 1. 2. 3. 4. 5. und ru&#x0364;ck-<lb/>
wa&#x0364;rts, wenn &#x017F;ie einge&#x017F;chlagen &#x017F;ind, bis 10.<lb/>
Die Finger an der rechten Hand, 10. 20.<lb/>
30. 40. 50. und ru&#x0364;ckwa&#x0364;rts, wenn &#x017F;ie ein-<lb/>
ge&#x017F;chlagen &#x017F;ind, bis 100. Wer ge&#x017F;chickt i&#x017F;t,<lb/>
kann dieß &#x017F;ehr brauchen.</p><lb/>
          <p>Zu&#x017F;ammenza&#x0364;hlen (<hi rendition="#aq">Addi</hi>ren) i&#x017F;t leicht.</p><lb/>
          <p> <hi rendition="#c">47·5<lb/>
354/<lb/>
829.</hi> </p><lb/>
          <p>Der Punkt bey der 7 bedeutet, daß ihr<lb/>
die zehne zur vor&#x017F;tehenden Zahl mitrechnet,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">denn</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[96/0118] Das eilfte Capitel. Etwas von der Rechenkunſt, als ei- ne Uebung des Verſtandes. Wenn ich die Theile in einem Dinge zaͤh- le, und gegen andre, dieß Ding vergleichen will, ſo rechne ich. Geliebte Kinder! Wenn ihr nicht in euern Leben, durch den Schein, oder boͤſe Leute, wollt betrogen ſeyn, ſo lernt rechnen. Zaͤhlen (Numeriren) ſo viel ihr braucht, koͤnnt ihr an den zehn Fingern eurer Haͤnde lernen. Die Finger an der linken Hand zaͤhlen vom Daum an, 1. 2. 3. 4. 5. und ruͤck- waͤrts, wenn ſie eingeſchlagen ſind, bis 10. Die Finger an der rechten Hand, 10. 20. 30. 40. 50. und ruͤckwaͤrts, wenn ſie ein- geſchlagen ſind, bis 100. Wer geſchickt iſt, kann dieß ſehr brauchen. Zuſammenzaͤhlen (Addiren) iſt leicht. 47·5 354/ 829. Der Punkt bey der 7 bedeutet, daß ihr die zehne zur vorſtehenden Zahl mitrechnet, denn

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rochow_versuch_1772
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rochow_versuch_1772/118
Zitationshilfe: [Rochow, Friedrich Eberhard von]: Versuch eines Schulbuches. Berlin, 1772, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rochow_versuch_1772/118>, abgerufen am 21.12.2024.