Zoll Länge. Zwischen diese Dockenpaare wird auf der Böschung hinunter, die Striegelstan- ge e in Figur 68, mit ihrem angeschnittenen Za- pfen g gelegt. Damit sie aber nicht auf der Bö- schung selbst aufruhen, werden unter ihr kleine 6 Zoll dicke und 18 Zoll lange Walzen f, mit Fin- gersdicken eisernen Zapfen angebracht. Diese Za- pfen laufen in Pfadeisen, die in die Docken rechts und links eingeschlagen sind; man muß hie- bei wohl beobachten, daß alle diese Zapfen vor der Böschung des Dammes in eine einzige gleiche schiefe Ebne zu liegen kommen, welches mit- telst eines accuraten langen Richtscheides erforscht werden kann, wenn man solches auf 2 Walzen auflegt, und die nächstfolgenden darnach richtet. Widrigenfalls würde der Striegelbaum nicht auf allen Walzen aufruhen, sondern hier höher dort tiefer liegen, wodurch er endlich sich senken, oder wenigstens sehr holpericht auf und nieder gehen würde.
Der Striegelbaum muß aber auch, wenn er auf den Walzen ruht, noch hinreichenden Raum zwischen sich und der kleinen Holbe d behalten, (etwa 1 Zoll) welche über jedes Paar Docken kömmt.
§. 156.
Es ist nicht undienlich, auch über der Striegel. stange ähnliche kleine Walzen anzubringen; dadurch erhält man, wenn der nöthige Spielraum gegeben
ist,
Y 2
Zoll Laͤnge. Zwiſchen dieſe Dockenpaare wird auf der Boͤſchung hinunter, die Striegelſtan- ge e in Figur 68, mit ihrem angeſchnittenen Za- pfen g gelegt. Damit ſie aber nicht auf der Boͤ- ſchung ſelbſt aufruhen, werden unter ihr kleine 6 Zoll dicke und 18 Zoll lange Walzen f, mit Fin- gersdicken eiſernen Zapfen angebracht. Dieſe Za- pfen laufen in Pfadeiſen, die in die Docken rechts und links eingeſchlagen ſind; man muß hie- bei wohl beobachten, daß alle dieſe Zapfen vor der Boͤſchung des Dammes in eine einzige gleiche ſchiefe Ebne zu liegen kommen, welches mit- telſt eines accuraten langen Richtſcheides erforſcht werden kann, wenn man ſolches auf 2 Walzen auflegt, und die naͤchſtfolgenden darnach richtet. Widrigenfalls wuͤrde der Striegelbaum nicht auf allen Walzen aufruhen, ſondern hier hoͤher dort tiefer liegen, wodurch er endlich ſich ſenken, oder wenigſtens ſehr holpericht auf und nieder gehen wuͤrde.
Der Striegelbaum muß aber auch, wenn er auf den Walzen ruht, noch hinreichenden Raum zwiſchen ſich und der kleinen Holbe d behalten, (etwa 1 Zoll) welche uͤber jedes Paar Docken koͤmmt.
§. 156.
Es iſt nicht undienlich, auch uͤber der Striegel. ſtange aͤhnliche kleine Walzen anzubringen; dadurch erhaͤlt man, wenn der noͤthige Spielraum gegeben
iſt,
Y 2
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0345"n="335"/>
Zoll Laͤnge. Zwiſchen dieſe <hirendition="#g">Dockenpaare</hi><lb/>
wird auf der Boͤſchung hinunter, die Striegelſtan-<lb/>
ge <hirendition="#aq">e</hi> in Figur 68, mit ihrem angeſchnittenen Za-<lb/>
pfen <hirendition="#aq">g</hi> gelegt. Damit ſie aber nicht auf der Boͤ-<lb/>ſchung ſelbſt aufruhen, werden unter ihr kleine<lb/>
6 Zoll dicke und 18 Zoll lange Walzen <hirendition="#aq">f,</hi> mit Fin-<lb/>
gersdicken eiſernen Zapfen angebracht. Dieſe Za-<lb/>
pfen laufen in <hirendition="#g">Pfadeiſen</hi>, die in die <hirendition="#g">Docken</hi><lb/>
rechts und links eingeſchlagen ſind; man muß hie-<lb/>
bei wohl beobachten, daß alle dieſe Zapfen vor der<lb/>
Boͤſchung des Dammes in eine <hirendition="#g">einzige gleiche<lb/>ſchiefe Ebne</hi> zu liegen kommen, welches mit-<lb/>
telſt eines accuraten langen Richtſcheides erforſcht<lb/>
werden kann, wenn man ſolches auf 2 Walzen<lb/>
auflegt, und die naͤchſtfolgenden darnach richtet.<lb/>
Widrigenfalls wuͤrde der Striegelbaum nicht auf<lb/>
allen Walzen aufruhen, ſondern hier hoͤher dort<lb/>
tiefer liegen, wodurch er endlich ſich ſenken, oder<lb/>
wenigſtens ſehr holpericht auf und nieder gehen<lb/>
wuͤrde.</p><lb/><p>Der Striegelbaum muß aber auch, wenn er<lb/>
auf den Walzen ruht, noch hinreichenden Raum<lb/>
zwiſchen ſich und der kleinen Holbe <hirendition="#aq">d</hi> behalten,<lb/>
(etwa 1 Zoll) welche uͤber jedes Paar Docken<lb/>
koͤmmt.</p></div><lb/><divn="4"><head>§. 156.</head><lb/><p>Es iſt nicht undienlich, auch uͤber der Striegel.<lb/>ſtange aͤhnliche kleine Walzen anzubringen; dadurch<lb/>
erhaͤlt man, wenn der noͤthige Spielraum gegeben<lb/><fwplace="bottom"type="sig">Y 2</fw><fwplace="bottom"type="catch">iſt,</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[335/0345]
Zoll Laͤnge. Zwiſchen dieſe Dockenpaare
wird auf der Boͤſchung hinunter, die Striegelſtan-
ge e in Figur 68, mit ihrem angeſchnittenen Za-
pfen g gelegt. Damit ſie aber nicht auf der Boͤ-
ſchung ſelbſt aufruhen, werden unter ihr kleine
6 Zoll dicke und 18 Zoll lange Walzen f, mit Fin-
gersdicken eiſernen Zapfen angebracht. Dieſe Za-
pfen laufen in Pfadeiſen, die in die Docken
rechts und links eingeſchlagen ſind; man muß hie-
bei wohl beobachten, daß alle dieſe Zapfen vor der
Boͤſchung des Dammes in eine einzige gleiche
ſchiefe Ebne zu liegen kommen, welches mit-
telſt eines accuraten langen Richtſcheides erforſcht
werden kann, wenn man ſolches auf 2 Walzen
auflegt, und die naͤchſtfolgenden darnach richtet.
Widrigenfalls wuͤrde der Striegelbaum nicht auf
allen Walzen aufruhen, ſondern hier hoͤher dort
tiefer liegen, wodurch er endlich ſich ſenken, oder
wenigſtens ſehr holpericht auf und nieder gehen
wuͤrde.
Der Striegelbaum muß aber auch, wenn er
auf den Walzen ruht, noch hinreichenden Raum
zwiſchen ſich und der kleinen Holbe d behalten,
(etwa 1 Zoll) welche uͤber jedes Paar Docken
koͤmmt.
§. 156.
Es iſt nicht undienlich, auch uͤber der Striegel.
ſtange aͤhnliche kleine Walzen anzubringen; dadurch
erhaͤlt man, wenn der noͤthige Spielraum gegeben
iſt,
Y 2
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 335. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/345>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.