Säulen, schon weit vor der Böschungsebne des Dammes heraußen liegen.
§. 148.
Auf das erste Paar Zangen, wie A in Figur 56 im Profile zeigt, werden sodann wieder 4 andere Säulen gesetzt, welche über den untersten völlig lothrecht stehn, und gleich den vorigen, mit Rie- geln, Kreuzbändern, u. s. w. verwahrt werden müs- sen. Anterwärts setzt man sie allezeit mit Zapfen in die Zangen ein, wozu vorher die Zangen gehörig gelocht werden.
Je nachdem nun der Damm hoch oder niedrig ist, kommt ein zweiter oder gar dritter Aufsatz von ähnlichen 4 Säulen über einander, und end- lich aus dem Damme vor der innern Böschungs- ebne in den Teichraum heraus, die aber alle durch Zangen gesichert werden.
Hinter jeden dieser Säulenaufsätze kommt noch auf jede Zange eine Strebe e, von 10--12 Zoll Dicke, welche das Säulwerk nach dem Damme zu, unbeweglich hält, und 16 bis 18 Fuß lang ist. Beiher werden auch die Gevierte, (oder Schrote) so wie das Säulwerk aufgesetzt ist, mit an die Eck- säulen befestigt, damit ihrentwegen kein Aufent- halt bei der Aufführung des Dammes entstehe. Ferner wird, so weit als das Holzwerk im Damme steht, wie bei den andern vorigen Arten von Strie- gelschächten, hinter die Gevierte eine Schicht Ra- sen und Thon gestoßen, und solche gut verstampft.
Ist
Saͤulen, ſchon weit vor der Boͤſchungsebne des Dammes heraußen liegen.
§. 148.
Auf das erſte Paar Zangen, wie A in Figur 56 im Profile zeigt, werden ſodann wieder 4 andere Saͤulen geſetzt, welche uͤber den unterſten voͤllig lothrecht ſtehn, und gleich den vorigen, mit Rie- geln, Kreuzbaͤndern, u. ſ. w. verwahrt werden muͤſ- ſen. Anterwaͤrts ſetzt man ſie allezeit mit Zapfen in die Zangen ein, wozu vorher die Zangen gehoͤrig gelocht werden.
Je nachdem nun der Damm hoch oder niedrig iſt, kommt ein zweiter oder gar dritter Aufſatz von aͤhnlichen 4 Saͤulen uͤber einander, und end- lich aus dem Damme vor der innern Boͤſchungs- ebne in den Teichraum heraus, die aber alle durch Zangen geſichert werden.
Hinter jeden dieſer Saͤulenaufſaͤtze kommt noch auf jede Zange eine Strebe e, von 10—12 Zoll Dicke, welche das Saͤulwerk nach dem Damme zu, unbeweglich haͤlt, und 16 bis 18 Fuß lang iſt. Beiher werden auch die Gevierte, (oder Schrote) ſo wie das Saͤulwerk aufgeſetzt iſt, mit an die Eck- ſaͤulen befeſtigt, damit ihrentwegen kein Aufent- halt bei der Auffuͤhrung des Dammes entſtehe. Ferner wird, ſo weit als das Holzwerk im Damme ſteht, wie bei den andern vorigen Arten von Strie- gelſchaͤchten, hinter die Gevierte eine Schicht Ra- ſen und Thon geſtoßen, und ſolche gut verſtampft.
Iſt
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0324"n="314"/>
Saͤulen, ſchon weit vor der Boͤſchungsebne des<lb/>
Dammes heraußen liegen.</p></div><lb/><divn="4"><head>§. 148.</head><lb/><p>Auf das erſte Paar Zangen, wie <hirendition="#aq">A</hi> in Figur 56<lb/>
im Profile zeigt, werden ſodann wieder 4 andere<lb/>
Saͤulen geſetzt, welche uͤber den unterſten voͤllig<lb/>
lothrecht ſtehn, und gleich den vorigen, mit Rie-<lb/>
geln, Kreuzbaͤndern, u. ſ. w. verwahrt werden muͤſ-<lb/>ſen. Anterwaͤrts ſetzt man ſie allezeit mit Zapfen in<lb/>
die Zangen ein, wozu vorher die Zangen gehoͤrig<lb/><hirendition="#g">gelocht</hi> werden.</p><lb/><p>Je nachdem nun der Damm hoch oder niedrig<lb/>
iſt, kommt ein zweiter oder gar dritter Aufſatz<lb/>
von aͤhnlichen 4 Saͤulen uͤber einander, und end-<lb/>
lich aus dem Damme vor der innern Boͤſchungs-<lb/>
ebne in den Teichraum heraus, die aber alle durch<lb/>
Zangen geſichert werden.</p><lb/><p>Hinter jeden dieſer Saͤulenaufſaͤtze kommt noch<lb/>
auf jede Zange eine Strebe <hirendition="#aq">e,</hi> von 10—12 Zoll<lb/>
Dicke, welche das Saͤulwerk nach dem Damme zu,<lb/>
unbeweglich haͤlt, und 16 bis 18 Fuß lang iſt.<lb/>
Beiher werden auch die Gevierte, (oder Schrote)<lb/>ſo wie das Saͤulwerk aufgeſetzt iſt, mit an die Eck-<lb/>ſaͤulen befeſtigt, damit ihrentwegen kein Aufent-<lb/>
halt bei der Auffuͤhrung des Dammes entſtehe.<lb/>
Ferner wird, ſo weit als das Holzwerk im Damme<lb/>ſteht, wie bei den andern vorigen Arten von Strie-<lb/>
gelſchaͤchten, hinter die Gevierte eine Schicht Ra-<lb/>ſen und Thon geſtoßen, und ſolche gut verſtampft.</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Iſt</fw><lb/></div></div></div></div></body></text></TEI>
[314/0324]
Saͤulen, ſchon weit vor der Boͤſchungsebne des
Dammes heraußen liegen.
§. 148.
Auf das erſte Paar Zangen, wie A in Figur 56
im Profile zeigt, werden ſodann wieder 4 andere
Saͤulen geſetzt, welche uͤber den unterſten voͤllig
lothrecht ſtehn, und gleich den vorigen, mit Rie-
geln, Kreuzbaͤndern, u. ſ. w. verwahrt werden muͤſ-
ſen. Anterwaͤrts ſetzt man ſie allezeit mit Zapfen in
die Zangen ein, wozu vorher die Zangen gehoͤrig
gelocht werden.
Je nachdem nun der Damm hoch oder niedrig
iſt, kommt ein zweiter oder gar dritter Aufſatz
von aͤhnlichen 4 Saͤulen uͤber einander, und end-
lich aus dem Damme vor der innern Boͤſchungs-
ebne in den Teichraum heraus, die aber alle durch
Zangen geſichert werden.
Hinter jeden dieſer Saͤulenaufſaͤtze kommt noch
auf jede Zange eine Strebe e, von 10—12 Zoll
Dicke, welche das Saͤulwerk nach dem Damme zu,
unbeweglich haͤlt, und 16 bis 18 Fuß lang iſt.
Beiher werden auch die Gevierte, (oder Schrote)
ſo wie das Saͤulwerk aufgeſetzt iſt, mit an die Eck-
ſaͤulen befeſtigt, damit ihrentwegen kein Aufent-
halt bei der Auffuͤhrung des Dammes entſtehe.
Ferner wird, ſo weit als das Holzwerk im Damme
ſteht, wie bei den andern vorigen Arten von Strie-
gelſchaͤchten, hinter die Gevierte eine Schicht Ra-
ſen und Thon geſtoßen, und ſolche gut verſtampft.
Iſt
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 314. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/324>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.