sie gebraucht werden sollen, schon etwas hoch in die Höhe gebracht ist. Da können sie sich, weil sie hinten, mittelst Aufziehung des Schutzes, und Aufrichtung der Karrenbäume ausgestürzt werden, leicht überschlagen, und den, der sich in sie einge- spannt hat, mit fortschleudern. Die Räder der- selben verlechzen bei trocknem Wetter sehr leicht; man muß sie daher von Zeit zu Zeit ganz ins Wasser rücken, weil man sie nicht mit zu viel Eisenwerk beschlagen darf, um sie nicht zu schwer zu machen.
Von den Wagen haben sie noch den Vortheil, daß alles, was auf sie aufgeladen wird, weit richtiger an Ort und Stelle kömmt und nicht so viel davon unterweges verlohren geht, als bei den Wagen, die blos Bretter angelehnet haben. Auch gestatten sie eine weit leichtere und schnellere Wendung, das nicht in Anschlag zu bringen, daß sie über die Hälfte eines Wagens an Kubikfußen halten, und in gleicher Zeit bei ungleich wenigern Kosten, wohl dreimal hin und her fahren, indeß der Wagen nur einmal fährt.
§. 82.
Es würde unverzeihlich seyn, wenn nicht von den Wegen, die bei jedem Teiche zur Förderung angelegt werden müssen, hier das Nothwendigste beigebracht würde. Das Haupterforderniß dersel- ben ist dieses: Alle Wege müssen nicht nur gut zum Fahren, sondern auch so angelegt werden,
daß
ſie gebraucht werden ſollen, ſchon etwas hoch in die Hoͤhe gebracht iſt. Da koͤnnen ſie ſich, weil ſie hinten, mittelſt Aufziehung des Schutzes, und Aufrichtung der Karrenbaͤume ausgeſtuͤrzt werden, leicht uͤberſchlagen, und den, der ſich in ſie einge- ſpannt hat, mit fortſchleudern. Die Raͤder der- ſelben verlechzen bei trocknem Wetter ſehr leicht; man muß ſie daher von Zeit zu Zeit ganz ins Waſſer ruͤcken, weil man ſie nicht mit zu viel Eiſenwerk beſchlagen darf, um ſie nicht zu ſchwer zu machen.
Von den Wagen haben ſie noch den Vortheil, daß alles, was auf ſie aufgeladen wird, weit richtiger an Ort und Stelle koͤmmt und nicht ſo viel davon unterweges verlohren geht, als bei den Wagen, die blos Bretter angelehnet haben. Auch geſtatten ſie eine weit leichtere und ſchnellere Wendung, das nicht in Anſchlag zu bringen, daß ſie uͤber die Haͤlfte eines Wagens an Kubikfußen halten, und in gleicher Zeit bei ungleich wenigern Koſten, wohl dreimal hin und her fahren, indeß der Wagen nur einmal faͤhrt.
§. 82.
Es wuͤrde unverzeihlich ſeyn, wenn nicht von den Wegen, die bei jedem Teiche zur Foͤrderung angelegt werden muͤſſen, hier das Nothwendigſte beigebracht wuͤrde. Das Haupterforderniß derſel- ben iſt dieſes: Alle Wege muͤſſen nicht nur gut zum Fahren, ſondern auch ſo angelegt werden,
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ſie gebraucht werden ſollen, ſchon etwas hoch in
die Hoͤhe gebracht iſt. Da koͤnnen ſie ſich, weil ſie
hinten, mittelſt Aufziehung des Schutzes, und
Aufrichtung der Karrenbaͤume ausgeſtuͤrzt werden,
leicht uͤberſchlagen, und den, der ſich in ſie einge-
ſpannt hat, mit fortſchleudern. Die Raͤder der-
ſelben verlechzen bei trocknem Wetter ſehr leicht; man
muß ſie daher von Zeit zu Zeit ganz ins Waſſer
ruͤcken, weil man ſie nicht mit zu viel Eiſenwerk
beſchlagen darf, um ſie nicht zu ſchwer zu machen.
Von den Wagen haben ſie noch den Vortheil,
daß alles, was auf ſie aufgeladen wird,
weit richtiger an Ort und Stelle koͤmmt und nicht
ſo viel davon unterweges verlohren geht, als bei
den Wagen, die blos Bretter angelehnet haben.
Auch geſtatten ſie eine weit leichtere und ſchnellere
Wendung, das nicht in Anſchlag zu bringen, daß
ſie uͤber die Haͤlfte eines Wagens an Kubikfußen
halten, und in gleicher Zeit bei ungleich wenigern
Koſten, wohl dreimal hin und her fahren, indeß
der Wagen nur einmal faͤhrt.
§. 82.
Es wuͤrde unverzeihlich ſeyn, wenn nicht von
den Wegen, die bei jedem Teiche zur Foͤrderung
angelegt werden muͤſſen, hier das Nothwendigſte
beigebracht wuͤrde. Das Haupterforderniß derſel-
ben iſt dieſes: Alle Wege muͤſſen nicht nur gut
zum Fahren, ſondern auch ſo angelegt werden,
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/183>, abgerufen am 03.12.2024.
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