Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751.

Bild:
<< vorherige Seite


Jch schicke gegenwärtiges und das vom ver-
wichenen Sonnabend zugleich ab, und will kein
Wort mehr beyfügen, wenn ich Jhnen gesagt ha-
be, daß ich mich selbst ansehe als

Jhre verbundne Dienerinn
A. Howe.


Der hundert und dritte Brief
von
Herrn Belford an Fräulein Howe.

Jch statte Jhnen den gehorsamsten Dank ab,
gnädige Fräulein, daß Sie sich in der güti-
gen Erinnerung wegen der gottseligen Wünsche
Jhrer erhabenen Freundinn für meine gänzliche
Besserung so weit herablassen.

Jch will nur so viel sagen, daß ich mich ernst-
lich und unermüdet bemühen werde, diese edelmü-
thige Wünsche in Erfüllung zu bringen: und ich
hoffe, den göttlichen Segen zu diesen meinen Be-
mühungen zu erlangen; sonst werden sie vergeb-
lich seyn, das weiß ich gewiß.

Jch kann nicht beschreiben, gnädige Fräulein,
wie sehr ich mich Jhnen für eine andere fernere
Herablassung verbunden bin: da Sie mir so un-

geheu-


Jch ſchicke gegenwaͤrtiges und das vom ver-
wichenen Sonnabend zugleich ab, und will kein
Wort mehr beyfuͤgen, wenn ich Jhnen geſagt ha-
be, daß ich mich ſelbſt anſehe als

Jhre verbundne Dienerinn
A. Howe.


Der hundert und dritte Brief
von
Herrn Belford an Fraͤulein Howe.

Jch ſtatte Jhnen den gehorſamſten Dank ab,
gnaͤdige Fraͤulein, daß Sie ſich in der guͤti-
gen Erinnerung wegen der gottſeligen Wuͤnſche
Jhrer erhabenen Freundinn fuͤr meine gaͤnzliche
Beſſerung ſo weit herablaſſen.

Jch will nur ſo viel ſagen, daß ich mich ernſt-
lich und unermuͤdet bemuͤhen werde, dieſe edelmuͤ-
thige Wuͤnſche in Erfuͤllung zu bringen: und ich
hoffe, den goͤttlichen Segen zu dieſen meinen Be-
muͤhungen zu erlangen; ſonſt werden ſie vergeb-
lich ſeyn, das weiß ich gewiß.

Jch kann nicht beſchreiben, gnaͤdige Fraͤulein,
wie ſehr ich mich Jhnen fuͤr eine andere fernere
Herablaſſung verbunden bin: da Sie mir ſo un-

geheu-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0786" n="780"/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <p>Jch &#x017F;chicke gegenwa&#x0364;rtiges und das vom ver-<lb/>
wichenen Sonnabend zugleich ab, und will kein<lb/>
Wort mehr beyfu&#x0364;gen, wenn ich Jhnen ge&#x017F;agt ha-<lb/>
be, daß ich mich &#x017F;elb&#x017F;t an&#x017F;ehe als</p><lb/>
          <closer>
            <salute> <hi rendition="#et">Jhre verbundne Dienerinn<lb/><hi rendition="#fr">A. Howe.</hi></hi> </salute>
          </closer>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#fr">Der hundert und dritte Brief</hi><lb/>
von<lb/><hi rendition="#fr">Herrn Belford an Fra&#x0364;ulein Howe.</hi></head><lb/>
          <dateline> <hi rendition="#et">Donner&#x017F;tags, Abends, den 5ten Oct.</hi> </dateline><lb/>
          <p><hi rendition="#in">J</hi>ch &#x017F;tatte Jhnen den gehor&#x017F;am&#x017F;ten Dank ab,<lb/>
gna&#x0364;dige Fra&#x0364;ulein, daß Sie &#x017F;ich in der gu&#x0364;ti-<lb/>
gen Erinnerung wegen der gott&#x017F;eligen Wu&#x0364;n&#x017F;che<lb/>
Jhrer erhabenen Freundinn fu&#x0364;r meine ga&#x0364;nzliche<lb/>
Be&#x017F;&#x017F;erung &#x017F;o weit herabla&#x017F;&#x017F;en.</p><lb/>
          <p>Jch will nur &#x017F;o viel &#x017F;agen, daß ich mich ern&#x017F;t-<lb/>
lich und unermu&#x0364;det bemu&#x0364;hen werde, die&#x017F;e edelmu&#x0364;-<lb/>
thige Wu&#x0364;n&#x017F;che in Erfu&#x0364;llung zu bringen: und ich<lb/>
hoffe, den go&#x0364;ttlichen Segen zu die&#x017F;en meinen Be-<lb/>
mu&#x0364;hungen zu erlangen; &#x017F;on&#x017F;t werden &#x017F;ie vergeb-<lb/>
lich &#x017F;eyn, das weiß ich gewiß.</p><lb/>
          <p>Jch kann nicht be&#x017F;chreiben, gna&#x0364;dige Fra&#x0364;ulein,<lb/>
wie &#x017F;ehr ich mich Jhnen fu&#x0364;r eine andere fernere<lb/>
Herabla&#x017F;&#x017F;ung verbunden bin: da Sie mir &#x017F;o un-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">geheu-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[780/0786] Jch ſchicke gegenwaͤrtiges und das vom ver- wichenen Sonnabend zugleich ab, und will kein Wort mehr beyfuͤgen, wenn ich Jhnen geſagt ha- be, daß ich mich ſelbſt anſehe als Jhre verbundne Dienerinn A. Howe. Der hundert und dritte Brief von Herrn Belford an Fraͤulein Howe. Donnerſtags, Abends, den 5ten Oct. Jch ſtatte Jhnen den gehorſamſten Dank ab, gnaͤdige Fraͤulein, daß Sie ſich in der guͤti- gen Erinnerung wegen der gottſeligen Wuͤnſche Jhrer erhabenen Freundinn fuͤr meine gaͤnzliche Beſſerung ſo weit herablaſſen. Jch will nur ſo viel ſagen, daß ich mich ernſt- lich und unermuͤdet bemuͤhen werde, dieſe edelmuͤ- thige Wuͤnſche in Erfuͤllung zu bringen: und ich hoffe, den goͤttlichen Segen zu dieſen meinen Be- muͤhungen zu erlangen; ſonſt werden ſie vergeb- lich ſeyn, das weiß ich gewiß. Jch kann nicht beſchreiben, gnaͤdige Fraͤulein, wie ſehr ich mich Jhnen fuͤr eine andere fernere Herablaſſung verbunden bin: da Sie mir ſo un- geheu-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/786
Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 780. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/786>, abgerufen am 21.12.2024.