[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750.Er hat mich zu einem Sprichwort des Meine Tage sind vergangen; meine An- Da ich Gutes erwartete: kam das Böse Und wo ist nun meine Hoffnung? - - Dennoch will ich alle Tage des mir be- Der hundert und zehnte Brief Donnerstags, den 10ten Aug.von Frl. Clar. Harlowe an Hrn. Joh. Harlowe. Hochgeehrter Herr. Es war ein Werk der Liebe, was ich mir aus- Jch
Er hat mich zu einem Sprichwort des Meine Tage ſind vergangen; meine An- Da ich Gutes erwartete: kam das Boͤſe Und wo iſt nun meine Hoffnung? ‒ ‒ Dennoch will ich alle Tage des mir be- Der hundert und zehnte Brief Donnerſtags, den 10ten Aug.von Frl. Clar. Harlowe an Hrn. Joh. Harlowe. Hochgeehrter Herr. Es war ein Werk der Liebe, was ich mir aus- Jch
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Er hat mich zu einem Sprichwort des
Volkes gemacht: und vorzeiten war ich, wie
eine Pauke, zum Frohlocken beſtimmet.
Meine Tage ſind vergangen; meine An-
ſchlaͤge, ja ſelbſt die Gedanken meines Herzens
ſind zernichtet.
Da ich Gutes erwartete: kam das Boͤſe
uͤber mich. Und da ich auf das Licht harrete:
kam Finſterniß.
Und wo iſt nun meine Hoffnung? ‒ ‒
Dennoch will ich alle Tage des mir be-
ſtimmten Lebens warten, bis mein Zuſtand zu
ſeinem Wechſel kommt.
Der hundert und zehnte Brief
von
Frl. Clar. Harlowe an Hrn. Joh. Harlowe.
Donnerſtags, den 10ten Aug.
Hochgeehrter Herr.
Es war ein Werk der Liebe, was ich mir aus-
bat: nur ein letzter Segen, damit ich geru-
hig ſterben moͤchte. Jch verlange nicht wieder
aufgenommen zu werden: wie meiner harten
Schweſter, o! daß ich nur nicht an ſie geſchrie-
ben haͤtte! mir zur Abſicht anzudichten beliebet.
Dieſe Gewogenheit mag man mir verſagen, wenn
ich darum anhalte.
Jch
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