Was die Verfügung wegen der beyden An- züge von Kleidern betrifft: so trug ich Frau Smi- then auf, bey ihr vorzugeben, daß sie, nach ge- thaner Anfrage, einen Freund gefunden hätte, der den reichsten davon kaufen, aber, damit sie keinen Verdacht schöpfen möchte, sich auf einen guten Vergleich verlassen wollte. Da ich zwanzig Guineas bey mir hatte, so ließ ich die- selben, als einen Theil der Bezahlung, bey ihr; und empfahl ihr, sich so zu stellen, als wenn sie die Fräulein bereden wollte, ihn für so wenig mehr fahren zu lassen, als sie nur dieselbe bewe- gen könnte dafür zu nehmen.
Jch reise nach Edgware mit dem armen Belton. - - Jn meinem nächsten Briefe will ich dir mehr von ihm schreiben. Jch werde morgen wiederkommen, und gegenwärtiges für deinen Bothen bereit zurücklassen, wo er in mei- ner Abwesenheit darum anfragen wird. Lebe wohl!
Der acht und vierzigste Brief von Herrn Lovelace an Herrn Joh. Belford. Eine Antwort
auf den sechs und vierzigsten Brief. M. Hall, Mittw. Abends, den 19ten Jul.
Du hattest wohl Ursache zu besorgen, daß ich denken würde, du wolltest mir einen Possen
spie-
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Was die Verfuͤgung wegen der beyden An- zuͤge von Kleidern betrifft: ſo trug ich Frau Smi- then auf, bey ihr vorzugeben, daß ſie, nach ge- thaner Anfrage, einen Freund gefunden haͤtte, der den reichſten davon kaufen, aber, damit ſie keinen Verdacht ſchoͤpfen moͤchte, ſich auf einen guten Vergleich verlaſſen wollte. Da ich zwanzig Guineas bey mir hatte, ſo ließ ich die- ſelben, als einen Theil der Bezahlung, bey ihr; und empfahl ihr, ſich ſo zu ſtellen, als wenn ſie die Fraͤulein bereden wollte, ihn fuͤr ſo wenig mehr fahren zu laſſen, als ſie nur dieſelbe bewe- gen koͤnnte dafuͤr zu nehmen.
Jch reiſe nach Edgware mit dem armen Belton. ‒ ‒ Jn meinem naͤchſten Briefe will ich dir mehr von ihm ſchreiben. Jch werde morgen wiederkommen, und gegenwaͤrtiges fuͤr deinen Bothen bereit zuruͤcklaſſen, wo er in mei- ner Abweſenheit darum anfragen wird. Lebe wohl!
Der acht und vierzigſte Brief von Herrn Lovelace an Herrn Joh. Belford. Eine Antwort
auf den ſechs und vierzigſten Brief. M. Hall, Mittw. Abends, den 19ten Jul.
Du hatteſt wohl Urſache zu beſorgen, daß ich denken wuͤrde, du wollteſt mir einen Poſſen
ſpie-
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Was die Verfuͤgung wegen der beyden An-
zuͤge von Kleidern betrifft: ſo trug ich Frau Smi-
then auf, bey ihr vorzugeben, daß ſie, nach ge-
thaner Anfrage, einen Freund gefunden haͤtte,
der den reichſten davon kaufen, aber, damit ſie
keinen Verdacht ſchoͤpfen moͤchte, ſich auf
einen guten Vergleich verlaſſen wollte. Da ich
zwanzig Guineas bey mir hatte, ſo ließ ich die-
ſelben, als einen Theil der Bezahlung, bey ihr;
und empfahl ihr, ſich ſo zu ſtellen, als wenn ſie
die Fraͤulein bereden wollte, ihn fuͤr ſo wenig
mehr fahren zu laſſen, als ſie nur dieſelbe bewe-
gen koͤnnte dafuͤr zu nehmen.
Jch reiſe nach Edgware mit dem armen
Belton. ‒ ‒ Jn meinem naͤchſten Briefe will
ich dir mehr von ihm ſchreiben. Jch werde
morgen wiederkommen, und gegenwaͤrtiges fuͤr
deinen Bothen bereit zuruͤcklaſſen, wo er in mei-
ner Abweſenheit darum anfragen wird. Lebe wohl!
Der acht und vierzigſte Brief
von
Herrn Lovelace an Herrn Joh. Belford.
Eine Antwort
auf den ſechs und vierzigſten Brief.
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Du hatteſt wohl Urſache zu beſorgen, daß ich
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750, S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/381>, abgerufen am 22.12.2024.
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