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Rhode, Johann Gottlieb: Theorie der Verbreitung des Schalles für Baukünstler. Berlin, 1800.

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man auch noch so leise zu dem
einen Ende hineinspricht, so ver¬
steht man am andern alles so ge¬
nau, als ob man das Ohr an
den Mund des Sprechenden
legte.
Fünfter Erfahrungssatz.

Wenn der Schall sich zwi¬
schen zwei Linien fort bewegt
,
die an dem Orte wo er entsteht
unter einem spitzigen Winkel zu¬
sammen laufen
; so wird er nicht
allein durch einen grössern Raum
verbreitet sondern auch ver¬
stärkt
.

Den Beweis liefert das, jedermann
bekannte Sprachrohr; welches um¬
gekehrt als Höhrrohr, dieselbe Wir¬
kung hervorbringt, wenn das Ohr

man auch noch ſo leiſe zu dem
einen Ende hineinſpricht, ſo ver¬
ſteht man am andern alles ſo ge¬
nau, als ob man das Ohr an
den Mund des Sprechenden
legte.
Fünfter Erfahrungsſatz.

Wenn der Schall ſich zwi¬
ſchen zwei Linien fort bewegt
,
die an dem Orte wo er entſteht
unter einem ſpitzigen Winkel zu¬
ſammen laufen
; ſo wird er nicht
allein durch einen gröſsern Raum
verbreitet ſondern auch ver¬
ſtärkt
.

Den Beweis liefert das, jedermann
bekannte Sprachrohr; welches um¬
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[21/0027] man auch noch ſo leiſe zu dem einen Ende hineinſpricht, ſo ver¬ ſteht man am andern alles ſo ge¬ nau, als ob man das Ohr an den Mund des Sprechenden legte. Fünfter Erfahrungsſatz. Wenn der Schall ſich zwi¬ ſchen zwei Linien fort bewegt, die an dem Orte wo er entſteht unter einem ſpitzigen Winkel zu¬ ſammen laufen; ſo wird er nicht allein durch einen gröſsern Raum verbreitet ſondern auch ver¬ ſtärkt. Den Beweis liefert das, jedermann bekannte Sprachrohr; welches um¬ gekehrt als Höhrrohr, dieſelbe Wir¬ kung hervorbringt, wenn das Ohr

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Zitationshilfe: Rhode, Johann Gottlieb: Theorie der Verbreitung des Schalles für Baukünstler. Berlin, 1800, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rhode_schall_1800/27>, abgerufen am 23.11.2024.