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Gräfin zu Reventlow, Fanny: Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem merkwürdigen Stadtteil. München, 1913.

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Rätseln bewege. Ich fühle mich ziemlich unglücklich, und in meinem Kopf ist es wirr und dunkel.



Anmerkung

Hier sind mehrere Seiten herausgerissen, und stattdessen findet sich eine Anzahl fast unleserlicher Zettel mit Bleistiftnotizen. Dann folgt quer über die Seiten hingeschrieben ein Eintrag von Frauenhand:

-- ich habe dieses Heft -- Ihr Tagebuch, wie es scheint, offen auf dem Tisch gefunden und war so indiskret, etwas darin zu lesen. -- Ja, Sie sind entschieden ein "wundervoller Mensch".

Chamotte hat mich hereingelassen -- sicher hat er es auch gelesen, denn er ist beunruhigt um Sie und beklagt sich, daß Sie in der letzten Zeit so sonderbar wären. -- Ich habe es auch gemerkt und fange an es zu begreifen. Aber -- du wirst mit deinem Singen -- doch nicht zum Himmel dringen.

Gehen Sie deshalb lieber nicht wieder zum Jour, sondern kommen Sie morgen mit mir auf die Elenden-Kirchweih. (Das ist ein Fest.) -- Tout -- Wahnmoching wird sicher auch dort sein.

Halt -- ich kann mich im Moment nicht besinnen, ob Sie einen Schnurrbart haben -- ich glaube, nein,

Rätseln bewege. Ich fühle mich ziemlich unglücklich, und in meinem Kopf ist es wirr und dunkel.



Anmerkung

Hier sind mehrere Seiten herausgerissen, und stattdessen findet sich eine Anzahl fast unleserlicher Zettel mit Bleistiftnotizen. Dann folgt quer über die Seiten hingeschrieben ein Eintrag von Frauenhand:

— ich habe dieses Heft — Ihr Tagebuch, wie es scheint, offen auf dem Tisch gefunden und war so indiskret, etwas darin zu lesen. — Ja, Sie sind entschieden ein „wundervoller Mensch“.

Chamotte hat mich hereingelassen — sicher hat er es auch gelesen, denn er ist beunruhigt um Sie und beklagt sich, daß Sie in der letzten Zeit so sonderbar wären. — Ich habe es auch gemerkt und fange an es zu begreifen. Aber — du wirst mit deinem Singen — doch nicht zum Himmel dringen.

Gehen Sie deshalb lieber nicht wieder zum Jour, sondern kommen Sie morgen mit mir auf die Elenden-Kirchweih. (Das ist ein Fest.) — Tout — Wahnmoching wird sicher auch dort sein.

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[41/0045] Rätseln bewege. Ich fühle mich ziemlich unglücklich, und in meinem Kopf ist es wirr und dunkel. Anmerkung Hier sind mehrere Seiten herausgerissen, und stattdessen findet sich eine Anzahl fast unleserlicher Zettel mit Bleistiftnotizen. Dann folgt quer über die Seiten hingeschrieben ein Eintrag von Frauenhand: — ich habe dieses Heft — Ihr Tagebuch, wie es scheint, offen auf dem Tisch gefunden und war so indiskret, etwas darin zu lesen. — Ja, Sie sind entschieden ein „wundervoller Mensch“. Chamotte hat mich hereingelassen — sicher hat er es auch gelesen, denn er ist beunruhigt um Sie und beklagt sich, daß Sie in der letzten Zeit so sonderbar wären. — Ich habe es auch gemerkt und fange an es zu begreifen. Aber — du wirst mit deinem Singen — doch nicht zum Himmel dringen. Gehen Sie deshalb lieber nicht wieder zum Jour, sondern kommen Sie morgen mit mir auf die Elenden-Kirchweih. (Das ist ein Fest.) — Tout — Wahnmoching wird sicher auch dort sein. Halt — ich kann mich im Moment nicht besinnen, ob Sie einen Schnurrbart haben — ich glaube, nein,

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Zitationshilfe: Gräfin zu Reventlow, Fanny: Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem merkwürdigen Stadtteil. München, 1913, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reventlow_dames_1913/45>, abgerufen am 21.11.2024.