Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hilarius [i. e. Reuter, Christian]: L'Honnéte Femme Oder die Ehrliche Frau zu Plißine [...] Nebenst Harleqvins Hochzeit- und Kind-Betterin-Schmause. Plißine, [1695].

Bild:
<< vorherige Seite
Jäckel.
Geht nur fort und säumt euch nicht/
Ihr müßt Gevatter heissen/
Und dem Pathgen ins Gesicht
Ein Tutzend Thaler schmeissen.
Claus.
Solt es auch gleich mehr noch seyn/
Ich wil schone binden ein
Was ich wil :/: :/:
Scena II.
Klanghosius.
Es hat Herr Harleqvin unlängst zu mir geschickt
Wie daß sein Ebenbild auch diese Welt erblickt/
Er ließ bitten mich so sehr/
Und wenn mirs gelegen wär/
So solt ich
Doch eilig
In seinem Hause seyn.
Nun forderts meine Schuld/ daß ich zu ihm
hingeh/

Weil ich Halb-Geistlicher auch mit verpflichtet
steh/
Vielleicht soll ich Pathe seyn/
Oder das Kind schreiben ein
Noch heute
Bey Zeite/
Drum muß ich wohl hingehn.
(geht ab.)
Sce-
Jaͤckel.
Geht nur fort und ſaͤumt euch nicht/
Ihr muͤßt Gevatter heiſſen/
Und dem Pathgen ins Geſicht
Ein Tutzend Thaler ſchmeiſſen.
Claus.
Solt es auch gleich mehr noch ſeyn/
Ich wil ſchone binden ein
Was ich wil :/: :/:
Scena II.
Klanghoſius.
Es hat Herr Harleqvin unlaͤngſt zu mir geſchickt
Wie daß ſein Ebenbild auch dieſe Welt erblickt/
Er ließ bitten mich ſo ſehr/
Und wenn mirs gelegen waͤr/
So ſolt ich
Doch eilig
In ſeinem Hauſe ſeyn.
Nun forderts meine Schuld/ daß ich zu ihm
hingeh/

Weil ich Halb-Geiſtlicher auch mit verpflichtet
ſteh/
Vielleicht ſoll ich Pathe ſeyn/
Oder das Kind ſchreiben ein
Noch heute
Bey Zeite/
Drum muß ich wohl hingehn.
(geht ab.)
Sce-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0117" n="13"/>
            <sp who="#JAE">
              <speaker> <hi rendition="#fr">Ja&#x0364;ckel.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Geht nur fort und &#x017F;a&#x0364;umt euch nicht/<lb/><hi rendition="#et">Ihr mu&#x0364;ßt Gevatter hei&#x017F;&#x017F;en/</hi><lb/>
Und dem Pathgen ins Ge&#x017F;icht<lb/><hi rendition="#et">Ein Tutzend Thaler &#x017F;chmei&#x017F;&#x017F;en.</hi></p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#CLAUS">
              <speaker> <hi rendition="#i"> <hi rendition="#aq">Claus.</hi> </hi> </speaker><lb/>
              <p>Solt es auch gleich mehr noch &#x017F;eyn/<lb/>
Ich wil &#x017F;chone binden ein<lb/><hi rendition="#et">Was ich wil :/: :/:</hi></p>
            </sp>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Scena</hi></hi> II.</hi> </head><lb/>
            <sp who="#KLA">
              <speaker> <hi rendition="#fr">Klangho&#x017F;ius.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Es hat Herr Harleqvin unla&#x0364;ng&#x017F;t zu mir ge&#x017F;chickt<lb/>
Wie daß &#x017F;ein Ebenbild auch die&#x017F;e Welt erblickt/<lb/><hi rendition="#et">Er ließ bitten mich &#x017F;o &#x017F;ehr/<lb/>
Und wenn mirs gelegen wa&#x0364;r/<lb/>
So &#x017F;olt ich<lb/>
Doch eilig<lb/>
In &#x017F;einem Hau&#x017F;e &#x017F;eyn.<lb/>
Nun forderts meine Schuld/ daß ich zu ihm<lb/>
hingeh/</hi><lb/>
Weil ich Halb-Gei&#x017F;tlicher auch mit verpflichtet<lb/><hi rendition="#et">&#x017F;teh/<lb/>
Vielleicht &#x017F;oll ich Pathe &#x017F;eyn/<lb/>
Oder das Kind &#x017F;chreiben ein<lb/>
Noch heute<lb/>
Bey Zeite/<lb/>
Drum muß ich wohl hingehn.</hi></p>
              <stage>(geht ab.)</stage>
            </sp>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#k"> <hi rendition="#aq">Sce-</hi> </hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[13/0117] Jaͤckel. Geht nur fort und ſaͤumt euch nicht/ Ihr muͤßt Gevatter heiſſen/ Und dem Pathgen ins Geſicht Ein Tutzend Thaler ſchmeiſſen. Claus. Solt es auch gleich mehr noch ſeyn/ Ich wil ſchone binden ein Was ich wil :/: :/: Scena II. Klanghoſius. Es hat Herr Harleqvin unlaͤngſt zu mir geſchickt Wie daß ſein Ebenbild auch dieſe Welt erblickt/ Er ließ bitten mich ſo ſehr/ Und wenn mirs gelegen waͤr/ So ſolt ich Doch eilig In ſeinem Hauſe ſeyn. Nun forderts meine Schuld/ daß ich zu ihm hingeh/ Weil ich Halb-Geiſtlicher auch mit verpflichtet ſteh/ Vielleicht ſoll ich Pathe ſeyn/ Oder das Kind ſchreiben ein Noch heute Bey Zeite/ Drum muß ich wohl hingehn.(geht ab.) Sce-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/reuter_femme_1695
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/reuter_femme_1695/117
Zitationshilfe: Hilarius [i. e. Reuter, Christian]: L'Honnéte Femme Oder die Ehrliche Frau zu Plißine [...] Nebenst Harleqvins Hochzeit- und Kind-Betterin-Schmause. Plißine, [1695]. , S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reuter_femme_1695/117>, abgerufen am 21.11.2024.