Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653.Das ander Buch/ Axioma CXXIII. Gott erwecket den Königen vnnd Völckern Feinde/ wann sie sich an jhm versündigen/ vnd stärcket darzu die Tyrannen. JCH will spricht Gott der Herr/ ein Rachschwerd vber euch brin- Dem König Salomon verliehe vnd gab Gott Friede/ daß Juda Als die Kinder Jsrael vbels thäten vor dem Herren/ da sagt die Dem Fürsten zu Tyro ließ Gott durch den Propheten sagen/ er Solches ließ Salmanasser der Assyrischer König/ durch seinen General
Das ander Buch/ Axioma CXXIII. Gott erwecket den Koͤnigen vnnd Voͤlckern Feinde/ wann ſie ſich an jhm verſuͤndigen/ vnd ſtaͤrcket darzu die Tyrannen. JCH will ſpricht Gott der Herꝛ/ ein Rachſchwerd vber euch brin- Dem Koͤnig Salomon verliehe vnd gab Gott Friede/ daß Juda Als die Kinder Jſrael vbels thaͤten vor dem Herren/ da ſagt die Dem Fuͤrſten zu Tyro ließ Gott durch den Propheten ſagen/ er Solches ließ Salmanaſſer der Aſſyriſcher Koͤnig/ durch ſeinen General
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0456" n="278"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das ander Buch/</hi> </fw><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Axioma</hi></hi> CXXIII.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Gott erwecket den Koͤnigen vnnd Voͤlckern Feinde/<lb/> wann ſie ſich an jhm verſuͤndigen/ vnd ſtaͤrcket<lb/> darzu die Tyrannen.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">J</hi>CH will ſpricht Gott der Herꝛ/ ein Rachſchwerd vber euch brin-<lb/> gen/ das meinen Bund raͤchen ſoll im 3. Buch Moſ. c. 26. v. 25. Jch<lb/> will ſpricht er an dich Tyrus vnd will viel Heyden vber dich herauß<lb/> kommen laſſen/ ich will vber dich kommen laſſen Nebucadnezar<lb/> den Koͤnig zu Babel/ꝛc. bey dem Propheten Ezechiel. c. 26. v. 3. <hi rendition="#aq">&</hi> 7.</p><lb/> <p>Dem Koͤnig Salomon verliehe vnd gab Gott Friede/ daß Juda<lb/> vnd Jſrael ſicher wohneten/ ein jeglicher vnter ſeinen Weinſtock vnd vn-<lb/> ter ſeinen Feygenbaum von Dan biß gen Berſeba. 1. Reg. 4. v. 21. Als a-<lb/> ber Salomon ſich in der Heydniſchen Weiber Liebe vertieffet/ die ſein<lb/> Hertz neygeten zu frembden Goͤttern/ daß er thate was dem Herꝛn vbel<lb/> gefiel/ vnd folgete nicht gaͤntzlich dem Herꝛn wie ſein Vatter David/ ba-<lb/> wete|eine Hoͤhe Chamos dem Grewel der Moabiter vnd Molech. 1. Reg.<lb/> cap. 11. da erweckete/ ſpricht die Schrifft/ der Herꝛ dem Salomon einen<lb/> Wiederſacher Hadad den Edomiter von Koͤniglichen Samen <hi rendition="#aq">d. c. 11. v.</hi><lb/> 14. Jmgleichen erweckete GOtt einen Wiederſacher Reſon den Sohn<lb/> Eliada. ibid. v. 23.</p><lb/> <p>Als die Kinder Jſrael vbels thaͤten vor dem Herren/ da ſagt die<lb/> Schrifft/ ſtaͤrckte der Herꝛ den Tyrannen Eglon der Moabiter Koͤnig<lb/> wider ſie. Judic. c. 3. v. 12. Bey dem Propheten Eſaja ſpricht Gott; Jch<lb/> will die Egypter aneinander hetzen/ daß ein Bruder wieder den andern/<lb/> ein Freund wieder den andern/ eine Statt wider die ander/ ein Reich wi-<lb/> der das ander ſtreite. Eſai. c. 19. Wie der Herꝛ anfieng vberdrüſſig zu wer-<lb/> den vber Jſrael wegen jhrer vielfaͤltigen Abgoͤtterey/ ließ er den Haſael<lb/> auß Syrien wider ſie kommen/ daß er ſie ſchlug in allen Graͤntzen. 2. Reg.<lb/> c. 10. v. 32.</p><lb/> <p>Dem Fuͤrſten zu Tyro ließ Gott durch den Propheten ſagen/ er<lb/> wolte Frembde vnnd die Tyrannen der Heyden vber jhn ſchicken/ die<lb/> ſolten jhr Schwerd vber jhn zucken/ vnd jhn hinunter ſtoſſen. Ezechiel c.<lb/> 28. v. 7. <hi rendition="#aq">add.</hi> Jerem. c. 27.</p><lb/> <p>Solches ließ Salmanaſſer der Aſſyriſcher Koͤnig/ durch ſeinen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">General</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [278/0456]
Das ander Buch/
Axioma CXXIII.
Gott erwecket den Koͤnigen vnnd Voͤlckern Feinde/
wann ſie ſich an jhm verſuͤndigen/ vnd ſtaͤrcket
darzu die Tyrannen.
JCH will ſpricht Gott der Herꝛ/ ein Rachſchwerd vber euch brin-
gen/ das meinen Bund raͤchen ſoll im 3. Buch Moſ. c. 26. v. 25. Jch
will ſpricht er an dich Tyrus vnd will viel Heyden vber dich herauß
kommen laſſen/ ich will vber dich kommen laſſen Nebucadnezar
den Koͤnig zu Babel/ꝛc. bey dem Propheten Ezechiel. c. 26. v. 3. & 7.
Dem Koͤnig Salomon verliehe vnd gab Gott Friede/ daß Juda
vnd Jſrael ſicher wohneten/ ein jeglicher vnter ſeinen Weinſtock vnd vn-
ter ſeinen Feygenbaum von Dan biß gen Berſeba. 1. Reg. 4. v. 21. Als a-
ber Salomon ſich in der Heydniſchen Weiber Liebe vertieffet/ die ſein
Hertz neygeten zu frembden Goͤttern/ daß er thate was dem Herꝛn vbel
gefiel/ vnd folgete nicht gaͤntzlich dem Herꝛn wie ſein Vatter David/ ba-
wete|eine Hoͤhe Chamos dem Grewel der Moabiter vnd Molech. 1. Reg.
cap. 11. da erweckete/ ſpricht die Schrifft/ der Herꝛ dem Salomon einen
Wiederſacher Hadad den Edomiter von Koͤniglichen Samen d. c. 11. v.
14. Jmgleichen erweckete GOtt einen Wiederſacher Reſon den Sohn
Eliada. ibid. v. 23.
Als die Kinder Jſrael vbels thaͤten vor dem Herren/ da ſagt die
Schrifft/ ſtaͤrckte der Herꝛ den Tyrannen Eglon der Moabiter Koͤnig
wider ſie. Judic. c. 3. v. 12. Bey dem Propheten Eſaja ſpricht Gott; Jch
will die Egypter aneinander hetzen/ daß ein Bruder wieder den andern/
ein Freund wieder den andern/ eine Statt wider die ander/ ein Reich wi-
der das ander ſtreite. Eſai. c. 19. Wie der Herꝛ anfieng vberdrüſſig zu wer-
den vber Jſrael wegen jhrer vielfaͤltigen Abgoͤtterey/ ließ er den Haſael
auß Syrien wider ſie kommen/ daß er ſie ſchlug in allen Graͤntzen. 2. Reg.
c. 10. v. 32.
Dem Fuͤrſten zu Tyro ließ Gott durch den Propheten ſagen/ er
wolte Frembde vnnd die Tyrannen der Heyden vber jhn ſchicken/ die
ſolten jhr Schwerd vber jhn zucken/ vnd jhn hinunter ſtoſſen. Ezechiel c.
28. v. 7. add. Jerem. c. 27.
Solches ließ Salmanaſſer der Aſſyriſcher Koͤnig/ durch ſeinen
General
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |