Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653.Von dem weltlichen Stande. den gottlosen König Hoseam/ welcher vntrew ward an Salmanasser dem Königin Assyrien/ darüber Jsrael bekrieget vnd weggeführet worden. 2. Reg. c. 17 (Ea mente qua Deus ad inferna disponit Daemones, improborum tormenta, dispen- sat etiam in terris feros homines, quibs vel suorum virtutem exerceat, vel puniat malitiam. Caussmus in Dissertat. ad libros Reg. Diss. 4.) AXIOMA IV. Frawen Regiment ist ins gemein nicht bequem. ZZu weilen kompt wol das Regiment durch Erbrecht/ eine Wahl/ oder sonderba- Wo die Soldaten sieden vnd braten Die Pfaffen vnd Geistlichen rathen Vnd die Weiber führen das Regiment Da nimbt es selten ein gut End. Dann Gott hat das Weib gemeinem Lauff nach vnd per Regulam nicht zur Herr- Muliercs in rebus bonis, imperitissimae sumus Malorum vero omnium artifices doctissimae.) auch das männliche Geschlecht ins gemein mit grösserer Weißheit/ Verstand/ zu Rom Aa iij
Von dem weltlichen Stande. den gottloſen Koͤnig Hoſeam/ welcher vntrew ward an Salmanaſſer dem Koͤnigin Aſſyrien/ daruͤber Jſrael bekrieget vnd weggefuͤhret worden. 2. Reg. c. 17 (Ea mente qua Deus ad inferna diſponit Dæmones, improborum tormenta, diſpen- ſat etiam in terris feros homines, quibs vel ſuorum virtutem exerceat, vel puniat malitiam. Cauſſmus in Diſſertat. ad libros Reg. Diſſ. 4.) AXIOMA IV. Frawen Regiment iſt ins gemein nicht bequem. ZZu weilen kompt wol das Regiment durch Erbrecht/ eine Wahl/ oder ſonderba- Wo die Soldaten ſieden vnd braten Die Pfaffen vnd Geiſtlichen rathen Vnd die Weiber fuͤhren das Regiment Da nimbt es ſelten ein gut End. Dann Gott hat das Weib gemeinem Lauff nach vnd per Regulam nicht zur Herꝛ- Muliercs in rebus bonis, imperitiſſimæ ſumus Malorum verò omnium artifices doctiſſimæ.) auch das maͤnnliche Geſchlecht ins gemein mit groͤſſerer Weißheit/ Verſtand/ zu Rom Aa iij
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Von dem weltlichen Stande.
den gottloſen Koͤnig Hoſeam/ welcher vntrew ward an Salmanaſſer dem Koͤnig
in Aſſyrien/ daruͤber Jſrael bekrieget vnd weggefuͤhret worden. 2. Reg. c. 17 (Ea
mente qua Deus ad inferna diſponit Dæmones, improborum tormenta, diſpen-
ſat etiam in terris feros homines, quibs vel ſuorum virtutem exerceat, vel puniat
malitiam. Cauſſmus in Diſſertat. ad libros Reg. Diſſ. 4.)
AXIOMA IV.
Frawen Regiment iſt ins gemein nicht bequem.
ZZu weilen kompt wol das Regiment durch Erbrecht/ eine Wahl/ oder ſonderba-
re Heldenthaten oder ſonſt billiche Wege/ auff das weibliche Geſchlecht/ wie et-
liche vnden angezogene Exempel anzeigen/ worauff eben dieſes Axioma nicht ge-
richtet/ ſondern auff die ſo durch Liſt vnd Tyranney nach dem Regiment greiffen/
inmaſſen dann auß vorigem Axiomate zuſehen iſt/ daß Gott einem Volcke/ das
er zu ſtraffen trohet/ Kinder vnd Weiber wolle zu Regenten ſetzen.
Wo die Soldaten ſieden vnd braten
Die Pfaffen vnd Geiſtlichen rathen
Vnd die Weiber fuͤhren das Regiment
Da nimbt es ſelten ein gut End.
Dann Gott hat das Weib gemeinem Lauff nach vnd per Regulam nicht zur Herꝛ-
ſcherin/ ſondern dem Mann zur Gehuͤlffin vnd Kinderzucht erſchaffen/ vnd nicht
dem Weibe/ ſondern dem Manne auch in dem Haußweſen die Herꝛſchafft uͤber
das Weib vnd alle Creaturen beygeleget/ Geneſ. c. 2. & 3. 1. Petr. c. 3. 1. ad Timoth.
c. 2. v. 12. 1. ad Corinth. c. 11. v. 3. & c. 14. v. 34 Zu dem hat Gott vnd die Natur (Gy-
næcocratia, Naturæ legibus inimica: quæ viris prudentiam, robur, animi magnitu-
dinem & vim imperandi dedit. Bodin. de Republ. lib. 6. c. 5. Et Euripid. in Medea
Muliercs in rebus bonis, imperitiſſimæ ſumus
Malorum verò omnium artifices doctiſſimæ.)
auch das maͤnnliche Geſchlecht ins gemein mit groͤſſerer Weißheit/ Verſtand/
Leibes Staͤrcke vnd Tapfferkeit verſehen vnnd daſſelbe zum Regiment vor den
Weibern qualificiret vnd bequem gemacht/ den Weibern aber die verecundiam
vnd pudorem, Zucht vnd Schamhafftigkeit gebotten. Dahero auch bey den wei-
ſen Roͤmern vnd Roͤmiſchen Geſetzgebern/ die Weiber von allen Aemptern vnd
offentlichen Bedienungen in der Republic vnd gemeinem Weſen außgeſchloſſen
(l. Fœminæ ff. de Reg. jur. l. cum prætor. ff. de judic. l. 1. ff. de poſtul.) vnd vor gar vn-
gereimbt vnd vnhoͤfflich gehalten worden/ wann ſich die Weiber in Manushaͤndel
vnd Verſamblungen gemiſchet vid eingeflochten. Sehr frembd iſt dem Rath
zu Rom
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