zahlreichen Küstenbächen die Scheide bildet, ragt als höchster Gipfel südöstlich von Morioka der Hayachine-san hervor mit 1500--1800 Meter Höhe. Lange, meist flachrückige Bergzüge von 300--400 Meter Höhe erstrecken sich von diesem Gebirge östlich zum Meer, wo sie steil, aber nicht hoch abfallen. Ein mit Gebüsch bedecktes, flach- rückiges Hügelland stellt im südlichen Theil des Kitakami an der Grenze von Sendai und Nambu den Uebergang von diesem Schiefer- gebirge zur centralen Kette her, in der hier Komaga-take und Sugane westlich vom Städtchen Ichinoseki besonders hervorragen.
Gegenüber, am Japanischen Meer, mündet bei Sakata der Mogami- gawa im südlichen Dewa. Von den drei Ebenen, die er bewässert, der von Yonezawa, Yama-gata und Shonai ist letztere im Süden durch einige bemerkenswerthe vulkanische Gipfel begrenzt, unter welchen vor allem der Gas-san (Tsuki-yama) oder Mondberg zu nennen ist, den wir im Süden des Chokai-san treffen. Südöstlich erhebt sich der Haguro-san und südwestlich der Yudono-san. Den Göttern dieser Berge und des Chokai-san wird alljährlich gegen Ende Sep- tember in Tsurugaoka (Shonai) ein Fest gefeiert.
2. Die Randgebirge der Aidzu-taira.
Vom Adzuma-yama bis zum Yamizo-yama, wo Shimo- tsuke, Iwashiro und Iwaki sich berühren, setzt sich die südliche Rich- tung des centralen Gebirges und der grossen Wasserscheide weiter fort, trennt das Gebiet des Abukuma von dem des Inawashiro-Sees und bildet damit die Ostgrenze jenes weiten, fruchtbaren Thalkessels, der als Aidzu-taira bekannt ist. Nach Süden wird dieselbe durch jene Fortsetzung der grossen Wasserscheide begrenzt, welche hier den Naka und Tone nebst verschiedenen ihrer Nebenflüsse von den Gewässern Aidzu's trennt. Der Kamm des Gebirges führt zunächst gen Südwesten zum Nasu-yama, dann über Sano-toge und Araumiga-take zum Akayasu-yama, dann westlich zum Ko- maga-take, wo Iwashiro, Echigo und Kotsuke zusammenstossen. Die Westgrenze der Aidzu-taira läuft vom Komaga-take bis zum Iitoyo-yama an Echigo hin. Es ist ein Theil jenes hohen Gebirges, welches den Osten dieser Provinz ihrer ganzen Länge nach natürlich begrenzt, dem Tadami-gawa seine nördliche Richtung anweist und endlich den Gewässern von Aidzu im Aka-gawa einen engen Durch- gang zum Meer gestattet. Die vierte Seite, der Norden der Aidzu- Ebene, zeigt uns einen Gebirgsrücken, welcher Adzuma-yama mit Iitoyo-san verbindet und die Wasserscheide nach dem Mogami-gawa und Arakawa hin bildet.
Gebirge der Insel Hondo.
zahlreichen Küstenbächen die Scheide bildet, ragt als höchster Gipfel südöstlich von Morioka der Hayachine-san hervor mit 1500—1800 Meter Höhe. Lange, meist flachrückige Bergzüge von 300—400 Meter Höhe erstrecken sich von diesem Gebirge östlich zum Meer, wo sie steil, aber nicht hoch abfallen. Ein mit Gebüsch bedecktes, flach- rückiges Hügelland stellt im südlichen Theil des Kitakami an der Grenze von Sendai und Nambu den Uebergang von diesem Schiefer- gebirge zur centralen Kette her, in der hier Komaga-take und Sugane westlich vom Städtchen Ichinoseki besonders hervorragen.
Gegenüber, am Japanischen Meer, mündet bei Sakata der Mogami- gawa im südlichen Dewa. Von den drei Ebenen, die er bewässert, der von Yonezawa, Yama-gata und Shônai ist letztere im Süden durch einige bemerkenswerthe vulkanische Gipfel begrenzt, unter welchen vor allem der Gas-san (Tsuki-yama) oder Mondberg zu nennen ist, den wir im Süden des Chôkai-san treffen. Südöstlich erhebt sich der Haguro-san und südwestlich der Yudono-san. Den Göttern dieser Berge und des Chôkai-san wird alljährlich gegen Ende Sep- tember in Tsurugaoka (Shônai) ein Fest gefeiert.
2. Die Randgebirge der Aidzu-taira.
Vom Adzuma-yama bis zum Yamizo-yama, wo Shimo- tsuke, Iwashiro und Iwaki sich berühren, setzt sich die südliche Rich- tung des centralen Gebirges und der grossen Wasserscheide weiter fort, trennt das Gebiet des Abukuma von dem des Inawashiro-Sees und bildet damit die Ostgrenze jenes weiten, fruchtbaren Thalkessels, der als Aidzu-taira bekannt ist. Nach Süden wird dieselbe durch jene Fortsetzung der grossen Wasserscheide begrenzt, welche hier den Naka und Tone nebst verschiedenen ihrer Nebenflüsse von den Gewässern Aidzu’s trennt. Der Kamm des Gebirges führt zunächst gen Südwesten zum Nasu-yama, dann über Sano-tôge und Araumiga-take zum Akayasu-yama, dann westlich zum Ko- maga-take, wo Iwashiro, Echigo und Kotsuke zusammenstossen. Die Westgrenze der Aidzu-taira läuft vom Komaga-take bis zum Iitoyo-yama an Echigo hin. Es ist ein Theil jenes hohen Gebirges, welches den Osten dieser Provinz ihrer ganzen Länge nach natürlich begrenzt, dem Tadami-gawa seine nördliche Richtung anweist und endlich den Gewässern von Aidzu im Aka-gawa einen engen Durch- gang zum Meer gestattet. Die vierte Seite, der Norden der Aidzu- Ebene, zeigt uns einen Gebirgsrücken, welcher Adzuma-yama mit Iitoyo-san verbindet und die Wasserscheide nach dem Mogami-gawa und Arakawa hin bildet.
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Gebirge der Insel Hondo.
zahlreichen Küstenbächen die Scheide bildet, ragt als höchster Gipfel
südöstlich von Morioka der Hayachine-san hervor mit 1500—1800
Meter Höhe. Lange, meist flachrückige Bergzüge von 300—400 Meter
Höhe erstrecken sich von diesem Gebirge östlich zum Meer, wo sie
steil, aber nicht hoch abfallen. Ein mit Gebüsch bedecktes, flach-
rückiges Hügelland stellt im südlichen Theil des Kitakami an der
Grenze von Sendai und Nambu den Uebergang von diesem Schiefer-
gebirge zur centralen Kette her, in der hier Komaga-take und
Sugane westlich vom Städtchen Ichinoseki besonders hervorragen.
Gegenüber, am Japanischen Meer, mündet bei Sakata der Mogami-
gawa im südlichen Dewa. Von den drei Ebenen, die er bewässert,
der von Yonezawa, Yama-gata und Shônai ist letztere im Süden durch
einige bemerkenswerthe vulkanische Gipfel begrenzt, unter welchen
vor allem der Gas-san (Tsuki-yama) oder Mondberg zu nennen ist,
den wir im Süden des Chôkai-san treffen. Südöstlich erhebt sich der
Haguro-san und südwestlich der Yudono-san. Den Göttern
dieser Berge und des Chôkai-san wird alljährlich gegen Ende Sep-
tember in Tsurugaoka (Shônai) ein Fest gefeiert.
2. Die Randgebirge der Aidzu-taira.
Vom Adzuma-yama bis zum Yamizo-yama, wo Shimo-
tsuke, Iwashiro und Iwaki sich berühren, setzt sich die südliche Rich-
tung des centralen Gebirges und der grossen Wasserscheide weiter
fort, trennt das Gebiet des Abukuma von dem des Inawashiro-Sees
und bildet damit die Ostgrenze jenes weiten, fruchtbaren Thalkessels,
der als Aidzu-taira bekannt ist. Nach Süden wird dieselbe durch
jene Fortsetzung der grossen Wasserscheide begrenzt, welche hier
den Naka und Tone nebst verschiedenen ihrer Nebenflüsse von den
Gewässern Aidzu’s trennt. Der Kamm des Gebirges führt zunächst
gen Südwesten zum Nasu-yama, dann über Sano-tôge und
Araumiga-take zum Akayasu-yama, dann westlich zum Ko-
maga-take, wo Iwashiro, Echigo und Kotsuke zusammenstossen.
Die Westgrenze der Aidzu-taira läuft vom Komaga-take bis zum
Iitoyo-yama an Echigo hin. Es ist ein Theil jenes hohen Gebirges,
welches den Osten dieser Provinz ihrer ganzen Länge nach natürlich
begrenzt, dem Tadami-gawa seine nördliche Richtung anweist und
endlich den Gewässern von Aidzu im Aka-gawa einen engen Durch-
gang zum Meer gestattet. Die vierte Seite, der Norden der Aidzu-
Ebene, zeigt uns einen Gebirgsrücken, welcher Adzuma-yama mit
Iitoyo-san verbindet und die Wasserscheide nach dem Mogami-gawa
und Arakawa hin bildet.
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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 1. Leipzig, 1881, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan01_1881/95>, abgerufen am 13.11.2024.
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