Reimarus, Johann Albert Heinrich: Die Ursache des Einschlagens vom Blitze. Langensalza, 1769.einer solchen Ableitung wohl versehen gewesen, §. 13. Es sind noch einige Nebenanmerkungen zu Gebäude *) S. Phil. Trans. Vol. LII. P. II. p. 633. Vol. LIV. p. 204. **) S. Phil. Trans. Vol. LIV. p. 253.
einer ſolchen Ableitung wohl verſehen geweſen, §. 13. Es ſind noch einige Nebenanmerkungen zu Gebaͤude *) S. Phil. Tranſ. Vol. LII. P. II. p. 633. Vol. LIV. p. 204. **) S. Phil. Tranſ. Vol. LIV. p. 253.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0032" n="32"/> einer ſolchen Ableitung wohl verſehen geweſen,<lb/> vom Blitze beſchaͤdiget worden, da ſonſt die Ge-<lb/> witter oftmahls Schaden verurſachet hatten <note place="foot" n="*)">S. <hi rendition="#aq">Phil. Tranſ. Vol. LII. P. II. p. 633. Vol.<lb/> LIV. p.</hi> 204.</note>.<lb/> In einem Berichte vom Jahr 1763 wird ge-<lb/> meldet, daß man nur die Veraͤnderung gema-<lb/> chet, da die duͤnnen metallenen Spitzen zu Nor-<lb/> folk in Virginien ſchon bey verſchiedenen Haͤu-<lb/> ſern von Wetterſtrahlen geſchmolzen worden,<lb/> Stangen wenigſtens von einem halben Zoll dick<lb/> zur Spitze zu gebrauchen <note place="foot" n="**)">S. <hi rendition="#aq">Phil. Tranſ. Vol. LIV. p.</hi> 253.</note>.</p> </div><lb/> <div n="1"> <head>§. 13.</head><lb/> <p>Es ſind noch einige Nebenanmerkungen zu<lb/> erwaͤgen. <hi rendition="#fr">Die Zeigerſcheiben</hi> auſſen an den<lb/> Thuͤrmen, welche aus groſſen kupfernen Plat-<lb/> ten zu beſtehen pflegen, erfodern eine beſondere<lb/> Aufmerkſamkeit. Denn, wenn ſie nahe un-<lb/> ter dem kupfernen Dache gelegen ſind, und der<lb/> Blitz auſſen keine Ableitung hat, ſo ſpringet er<lb/> auf dieſelben und wird durch <hi rendition="#fr">die Axe des Zei-<lb/> gers</hi> inwendig in den Thurm nach der Uhr,<lb/> von da durch die metallenen Draͤthe nach den<lb/> Glocken u. ſ. w. gefuͤhret. Eben ſo koͤnnen auch<lb/> die <hi rendition="#fr">Glocken,</hi> welche an offenen Orten des<lb/> Thurms haͤngen, durch die an ihren Haͤmmern<lb/> befindlichen Ketten oder Draͤthe, die Gewitter-<lb/> materie herein leiten. Dieſes iſt oft der Weg<lb/> eines Blitzes in einem Thurme geweſen, davon<lb/> man nicht begreifen koͤnnen, woher mitten im<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Gebaͤude</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [32/0032]
einer ſolchen Ableitung wohl verſehen geweſen,
vom Blitze beſchaͤdiget worden, da ſonſt die Ge-
witter oftmahls Schaden verurſachet hatten *).
In einem Berichte vom Jahr 1763 wird ge-
meldet, daß man nur die Veraͤnderung gema-
chet, da die duͤnnen metallenen Spitzen zu Nor-
folk in Virginien ſchon bey verſchiedenen Haͤu-
ſern von Wetterſtrahlen geſchmolzen worden,
Stangen wenigſtens von einem halben Zoll dick
zur Spitze zu gebrauchen **).
§. 13.
Es ſind noch einige Nebenanmerkungen zu
erwaͤgen. Die Zeigerſcheiben auſſen an den
Thuͤrmen, welche aus groſſen kupfernen Plat-
ten zu beſtehen pflegen, erfodern eine beſondere
Aufmerkſamkeit. Denn, wenn ſie nahe un-
ter dem kupfernen Dache gelegen ſind, und der
Blitz auſſen keine Ableitung hat, ſo ſpringet er
auf dieſelben und wird durch die Axe des Zei-
gers inwendig in den Thurm nach der Uhr,
von da durch die metallenen Draͤthe nach den
Glocken u. ſ. w. gefuͤhret. Eben ſo koͤnnen auch
die Glocken, welche an offenen Orten des
Thurms haͤngen, durch die an ihren Haͤmmern
befindlichen Ketten oder Draͤthe, die Gewitter-
materie herein leiten. Dieſes iſt oft der Weg
eines Blitzes in einem Thurme geweſen, davon
man nicht begreifen koͤnnen, woher mitten im
Gebaͤude
*) S. Phil. Tranſ. Vol. LII. P. II. p. 633. Vol.
LIV. p. 204.
**) S. Phil. Tranſ. Vol. LIV. p. 253.
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