Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 6. 2. Aufl. Erfurt, 1765.Ranunculen und Anemonen. cken in die Erde gebracht, und hernach mit derGieß-Sprütze begossen werden. Die Vermehrung geschiehet durch Zertheilung Wenn nach vergangener Flor das Laub gelbe Weil der Same sehr selten bey uns zur Rei- Das fünfte Capitel. Von einigen Zwiebel-Gewächsen. §. 1. Es ist bekant, daß bereits viele AbhandlungenVon Hya- ist 6. Theil. H
Ranunculen und Anemonen. cken in die Erde gebracht, und hernach mit derGieß-Spruͤtze begoſſen werden. Die Vermehrung geſchiehet durch Zertheilung Wenn nach vergangener Flor das Laub gelbe Weil der Same ſehr ſelten bey uns zur Rei- Das fuͤnfte Capitel. Von einigen Zwiebel-Gewaͤchſen. §. 1. Es iſt bekant, daß bereits viele AbhandlungenVon Hya- iſt 6. Theil. H
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0127" n="113"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Ranunculen und Anemonen.</hi></fw><lb/> cken in die Erde gebracht, und hernach mit der<lb/> Gieß-Spruͤtze begoſſen werden.</p><lb/> <p>Die Vermehrung geſchiehet durch Zertheilung<lb/> der Wurzeln. Es muͤſſen aber an einem jedem<lb/> Stuͤcke drey bis vier Augen befindlich ſeyn.</p><lb/> <p>Wenn nach vergangener Flor das Laub gelbe<lb/> geworden, ſo hebet man die Wurzeln heraus, rei-<lb/> niget ſie von der uͤberfluͤßigen daran hangenden<lb/> Erde, und laͤßt ſie zwoͤlf bis vierzehn Tage an ei-<lb/> nem ſchattigen doch luͤftigen Orte liegen und ab-<lb/> trockenen, ſo wird hernach die uͤbrige duͤrre Erde<lb/> voͤllig davon abfallen.</p><lb/> <p>Weil der Same ſehr ſelten bey uns zur Rei-<lb/> fung gelanget, ſo halte es vor unnoͤthig von der<lb/> Erziehung, und Vermehrung durch denſelben zu<lb/> handeln. Wer dennoch ſolche vornehmen wil,<lb/> der kan in <hi rendition="#fr">Ligers hiſtoriſchen Blumen-Gaͤrt-<lb/> ner</hi> und andern <hi rendition="#fr">Garten-Buͤchern</hi> die Anwei-<lb/> ſung hierzu nachleſen. Es komt hierinnen alles<lb/> auf Verſuche, Zeit, Muͤhe und Gedult an.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#fr">Das fuͤnfte Capitel.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Von einigen Zwiebel-Gewaͤchſen.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <head>§. 1.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>s iſt bekant, daß bereits viele Abhandlungen<note place="right">Von Hya-<lb/> einthen.</note><lb/> von den Hyacinthen, (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Hyacinthus Orienta-<lb/> lis</hi></hi>) vorhanden. Die neueſte unter allen<lb/> <fw place="bottom" type="sig">6. <hi rendition="#fr">Theil.</hi> H</fw><fw place="bottom" type="catch">iſt</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [113/0127]
Ranunculen und Anemonen.
cken in die Erde gebracht, und hernach mit der
Gieß-Spruͤtze begoſſen werden.
Die Vermehrung geſchiehet durch Zertheilung
der Wurzeln. Es muͤſſen aber an einem jedem
Stuͤcke drey bis vier Augen befindlich ſeyn.
Wenn nach vergangener Flor das Laub gelbe
geworden, ſo hebet man die Wurzeln heraus, rei-
niget ſie von der uͤberfluͤßigen daran hangenden
Erde, und laͤßt ſie zwoͤlf bis vierzehn Tage an ei-
nem ſchattigen doch luͤftigen Orte liegen und ab-
trockenen, ſo wird hernach die uͤbrige duͤrre Erde
voͤllig davon abfallen.
Weil der Same ſehr ſelten bey uns zur Rei-
fung gelanget, ſo halte es vor unnoͤthig von der
Erziehung, und Vermehrung durch denſelben zu
handeln. Wer dennoch ſolche vornehmen wil,
der kan in Ligers hiſtoriſchen Blumen-Gaͤrt-
ner und andern Garten-Buͤchern die Anwei-
ſung hierzu nachleſen. Es komt hierinnen alles
auf Verſuche, Zeit, Muͤhe und Gedult an.
Das fuͤnfte Capitel.
Von einigen Zwiebel-Gewaͤchſen.
§. 1.
Es iſt bekant, daß bereits viele Abhandlungen
von den Hyacinthen, (Hyacinthus Orienta-
lis) vorhanden. Die neueſte unter allen
iſt
Von Hya-
einthen.
6. Theil. H
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDie erste Ausgabe dieses Werkes erschien 1755. Zu… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |