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Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 5. Erfurt, 1754.

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Das 7. Capitel.
Von Zubereitung der Grase-Gär-
ten und Wiesen zu Erziehung der
Garten- und anderer Früchte.
§. 1.

Nicht nur die verschiedene Absicht und NeigungVerbin-
dung mit
dem vorher-
gehenden.

der Haus-Wirthe und Garten-Liebhaber
sondern auch die Noth erfordert es zuwei-
len, daß Grase-Gärten und Wiesen umgerissen,
und entweder beständig zu andern Früchten und
Gewächsen, oder auch von neuen wieder zu Gras
gebrauchet werden müssen. Dahero ist es nöthig,
daß ich zum Beschluß dieses Theiles auch hierzu
eine kurze Anweisung gebe, und ins besondere zei-
ge, wie das schädliche Unkraut der Quecken zu ver-
tilgen sey.

§. 2.

Es träget sich zuweilen zu, daß die Gras-Gras-Gär-
ten wollen
nicht mehr
tragen.

Gärten gar nicht mehr tragen wollen, und ob auch
gleich die Jahres-Witterung, welche das Heu oder
Gras sonst erfodert, noch so gut ist, so bleibet sol-
ches dennoch hungrig und elend, ja so gar verspüret
man von der darauf geschaften Düngung an dem
Grase keine sonderliche Besserung.

§. 3.

Jch kan hiervon keinen andern Haupt GrundUrsache
hiervon.

angeben, als denjenigen welchen ich schon oben p.

44.
O 4


Das 7. Capitel.
Von Zubereitung der Graſe-Gaͤr-
ten und Wieſen zu Erziehung der
Garten- und anderer Fruͤchte.
§. 1.

Nicht nur die verſchiedene Abſicht und NeigungVerbin-
dung mit
dem vorher-
gehenden.

der Haus-Wirthe und Garten-Liebhaber
ſondern auch die Noth erfordert es zuwei-
len, daß Graſe-Gaͤrten und Wieſen umgeriſſen,
und entweder beſtaͤndig zu andern Fruͤchten und
Gewaͤchſen, oder auch von neuen wieder zu Gras
gebrauchet werden muͤſſen. Dahero iſt es noͤthig,
daß ich zum Beſchluß dieſes Theiles auch hierzu
eine kurze Anweiſung gebe, und ins beſondere zei-
ge, wie das ſchaͤdliche Unkraut der Quecken zu ver-
tilgen ſey.

§. 2.

Es traͤget ſich zuweilen zu, daß die Gras-Gras-Gaͤr-
ten wollen
nicht mehr
tragen.

Gaͤrten gar nicht mehr tragen wollen, und ob auch
gleich die Jahres-Witterung, welche das Heu oder
Gras ſonſt erfodert, noch ſo gut iſt, ſo bleibet ſol-
ches dennoch hungrig und elend, ja ſo gar verſpuͤret
man von der darauf geſchaften Duͤngung an dem
Graſe keine ſonderliche Beſſerung.

§. 3.

Jch kan hiervon keinen andern Haupt GrundUrſache
hiervon.

angeben, als denjenigen welchen ich ſchon oben p.

44.
O 4
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[215/0250] Das 7. Capitel. Von Zubereitung der Graſe-Gaͤr- ten und Wieſen zu Erziehung der Garten- und anderer Fruͤchte. §. 1. Nicht nur die verſchiedene Abſicht und Neigung der Haus-Wirthe und Garten-Liebhaber ſondern auch die Noth erfordert es zuwei- len, daß Graſe-Gaͤrten und Wieſen umgeriſſen, und entweder beſtaͤndig zu andern Fruͤchten und Gewaͤchſen, oder auch von neuen wieder zu Gras gebrauchet werden muͤſſen. Dahero iſt es noͤthig, daß ich zum Beſchluß dieſes Theiles auch hierzu eine kurze Anweiſung gebe, und ins beſondere zei- ge, wie das ſchaͤdliche Unkraut der Quecken zu ver- tilgen ſey. Verbin- dung mit dem vorher- gehenden. §. 2. Es traͤget ſich zuweilen zu, daß die Gras- Gaͤrten gar nicht mehr tragen wollen, und ob auch gleich die Jahres-Witterung, welche das Heu oder Gras ſonſt erfodert, noch ſo gut iſt, ſo bleibet ſol- ches dennoch hungrig und elend, ja ſo gar verſpuͤret man von der darauf geſchaften Duͤngung an dem Graſe keine ſonderliche Beſſerung. Gras-Gaͤr- ten wollen nicht mehr tragen. §. 3. Jch kan hiervon keinen andern Haupt Grund angeben, als denjenigen welchen ich ſchon oben p. 44. Urſache hiervon. O 4

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Zitationshilfe: Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 5. Erfurt, 1754, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reichart_landschatz05_1754/250>, abgerufen am 21.12.2024.