Ferner wird angegeben, daß der Acker, mit welchen man die Probe gemachet zu den Wicken vorher gedünget worden, und gleichwol sol dieser Vorschlag zu besonderm Vortheil vor diejenigen dienen, welche wegen sehr steilen und gebürgigen Gegenden keinen Dünger anführen können, worin- nen in der That ein Widerspruch enthalten.
Daß man aber eine gesegnete Ernde nach dem eingepflügten Wicken-Stroh und Stoppeln erhal- ten, solches kommt nicht hiervon her, sondern es rühret vielmehr von der Tragbarkeit des Grundes und Bodens, indem hierzu ein guter Acker verlan- get worden, besonders aber von der vorigen Dün- gung und guten Zubereitung des Landes her.
Ein jeder hat die Freiheit alles zu prüfen, und das Beste zu behalten. Jch habe hierbey keine an- dere Absicht, als die Wahrheit und den Nutz des Nächsten zu befördern; bin dahero auch nicht ge- sonnen, hierüber mich in einen Streit mit Jeman- den einzulassen.
§. 5.
Die Kicher, Kecher, Ziser-Erbse,CicerVon den Kichern. sativum, C. B. P. Cicer sativum sive arietinum nigrum, Park, Cicer arietinum, J. B. frunctu al- bo & nigro wovon jetzo sol gehandelt werden, ist diejenige Art, welche mehrentheils in der Haushal- tung, und in der Arzeney-Kunst nützlich gebrauchet wird. Die übrigen Sorten kommen alhier in kei- ne Betrachtung.
Ob man gleich diese Kichern an unserm Orte nicht sonderlich bauet, so werden doch in andern Ländern ganze Aecker damit besäet. Sie verlan-
gen
5 Theil. L
welche unter den Pflug gehoͤren.
Ferner wird angegeben, daß der Acker, mit welchen man die Probe gemachet zu den Wicken vorher geduͤnget worden, und gleichwol ſol dieſer Vorſchlag zu beſonderm Vortheil vor diejenigen dienen, welche wegen ſehr ſteilen und gebuͤrgigen Gegenden keinen Duͤnger anfuͤhren koͤnnen, worin- nen in der That ein Widerſpruch enthalten.
Daß man aber eine geſegnete Ernde nach dem eingepfluͤgten Wicken-Stroh und Stoppeln erhal- ten, ſolches kommt nicht hiervon her, ſondern es ruͤhret vielmehr von der Tragbarkeit des Grundes und Bodens, indem hierzu ein guter Acker verlan- get worden, beſonders aber von der vorigen Duͤn- gung und guten Zubereitung des Landes her.
Ein jeder hat die Freiheit alles zu pruͤfen, und das Beſte zu behalten. Jch habe hierbey keine an- dere Abſicht, als die Wahrheit und den Nutz des Naͤchſten zu befoͤrdern; bin dahero auch nicht ge- ſonnen, hieruͤber mich in einen Streit mit Jeman- den einzulaſſen.
§. 5.
Die Kicher, Kecher, Ziſer-Erbſe,CicerVon den Kichern. ſativum, C. B. P. Cicer ſativum ſive arietinum nigrum, Park, Cicer arietinum, J. B. frunctu al- bo & nigro wovon jetzo ſol gehandelt werden, iſt diejenige Art, welche mehrentheils in der Haushal- tung, und in der Arzeney-Kunſt nuͤtzlich gebrauchet wird. Die uͤbrigen Sorten kommen alhier in kei- ne Betrachtung.
Ob man gleich dieſe Kichern an unſerm Orte nicht ſonderlich bauet, ſo werden doch in andern Laͤndern ganze Aecker damit beſaͤet. Sie verlan-
gen
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welche unter den Pflug gehoͤren.
Ferner wird angegeben, daß der Acker, mit
welchen man die Probe gemachet zu den Wicken
vorher geduͤnget worden, und gleichwol ſol dieſer
Vorſchlag zu beſonderm Vortheil vor diejenigen
dienen, welche wegen ſehr ſteilen und gebuͤrgigen
Gegenden keinen Duͤnger anfuͤhren koͤnnen, worin-
nen in der That ein Widerſpruch enthalten.
Daß man aber eine geſegnete Ernde nach dem
eingepfluͤgten Wicken-Stroh und Stoppeln erhal-
ten, ſolches kommt nicht hiervon her, ſondern es
ruͤhret vielmehr von der Tragbarkeit des Grundes
und Bodens, indem hierzu ein guter Acker verlan-
get worden, beſonders aber von der vorigen Duͤn-
gung und guten Zubereitung des Landes her.
Ein jeder hat die Freiheit alles zu pruͤfen, und
das Beſte zu behalten. Jch habe hierbey keine an-
dere Abſicht, als die Wahrheit und den Nutz des
Naͤchſten zu befoͤrdern; bin dahero auch nicht ge-
ſonnen, hieruͤber mich in einen Streit mit Jeman-
den einzulaſſen.
§. 5.
Die Kicher, Kecher, Ziſer-Erbſe, Cicer
ſativum, C. B. P. Cicer ſativum ſive arietinum
nigrum, Park, Cicer arietinum, J. B. frunctu al-
bo & nigro wovon jetzo ſol gehandelt werden, iſt
diejenige Art, welche mehrentheils in der Haushal-
tung, und in der Arzeney-Kunſt nuͤtzlich gebrauchet
wird. Die uͤbrigen Sorten kommen alhier in kei-
ne Betrachtung.
Von den
Kichern.
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Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 5. Erfurt, 1754, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reichart_landschatz05_1754/196>, abgerufen am 03.03.2025.
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