Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 3. Erfurt, 1753.zum Durchschneiden der Früchte. Endlich komt die ganze Maschine H. (Tab. II.) §. 2. Zur Erfindung dieser beschriebenen MaschineVon Er- Ob
zum Durchſchneiden der Fruͤchte. Endlich komt die ganze Maſchine H. (Tab. II.) §. 2. Zur Erfindung dieſer beſchriebenen MaſchineVon Er- Ob
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0019" n="13"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">zum Durchſchneiden der Fruͤchte.</hi> </fw><lb/> <p>Endlich komt die ganze Maſchine <hi rendition="#aq">H. (Tab. II.)</hi><lb/> mit allem Zugehoͤr, mit welcher zwey Perſonen in<lb/> ihrer voͤlligen Stellung und gewoͤhnlichen Arbeit<lb/> begriffen ſind. Es kan auch dieſe Maſchine eine<lb/> Perſon allein regieren, beſſer iſt es aber, daß man<lb/> hierzu zwey gebrauchet, damit es einem alleine nicht<lb/> ſo ſauer wird, abſonderlich wenn dergleichen Arbeit<lb/> den ganzen Tag ſolte verrichtet werden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 2.</head><lb/> <p>Zur Erfindung dieſer beſchriebenen Maſchine<note place="right">Von Er-<lb/> pfindung<lb/> dieſer Ma-<lb/> ſchine.</note><lb/> hat mich die Noth ſo zu ſagen getrieben. Jn den<lb/> verfloſſenen Jahren 1749, und 1750. ſturben einige<lb/> von meinen Tageloͤhnern, einige aber wurden we-<lb/> gen langwieriger Krankheit zu arbeiten abgehal-<lb/> ten, daß ſich an dergleichen Leuten, welche dieſe<lb/> Arbeit verſtunden, ein Mangel ereignen wolte.<lb/> Jch konte auch nicht ſogleich wiederum andere an<lb/> deren Stelle bekommen, indem dergleichen Leute<lb/> erſtlich hierzu muͤſſen unterrichtet werden, und da<lb/> haͤlt es ſchwer, ihnen im erſten Jahre in die Koͤpfe<lb/> es zu bringen, wie weit dieſe und jene Frucht auf<lb/> dem Lande ſtehen muͤſſe, was zu durchſchneiden<lb/> ſey, und was muͤſſe verſchonet werden. Und<lb/> gleichwol iſt dieſes in dem Garten- und Ackerbau<lb/> ein Hauptvortheil, daß man die neuen Tageloͤh-<lb/> ner durch alte und erfahrne Leute unterrichten laͤſ-<lb/> ſet, denn ſonſt muͤſte man beſtaͤndig bey ihnen<lb/> bleiben, und auf einen jeden beſonders Achtung<lb/> geben, oder man wuͤrde durch ihre Unwiſſenheit<lb/> groſſen Schaden leiden.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Ob</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [13/0019]
zum Durchſchneiden der Fruͤchte.
Endlich komt die ganze Maſchine H. (Tab. II.)
mit allem Zugehoͤr, mit welcher zwey Perſonen in
ihrer voͤlligen Stellung und gewoͤhnlichen Arbeit
begriffen ſind. Es kan auch dieſe Maſchine eine
Perſon allein regieren, beſſer iſt es aber, daß man
hierzu zwey gebrauchet, damit es einem alleine nicht
ſo ſauer wird, abſonderlich wenn dergleichen Arbeit
den ganzen Tag ſolte verrichtet werden.
§. 2.
Zur Erfindung dieſer beſchriebenen Maſchine
hat mich die Noth ſo zu ſagen getrieben. Jn den
verfloſſenen Jahren 1749, und 1750. ſturben einige
von meinen Tageloͤhnern, einige aber wurden we-
gen langwieriger Krankheit zu arbeiten abgehal-
ten, daß ſich an dergleichen Leuten, welche dieſe
Arbeit verſtunden, ein Mangel ereignen wolte.
Jch konte auch nicht ſogleich wiederum andere an
deren Stelle bekommen, indem dergleichen Leute
erſtlich hierzu muͤſſen unterrichtet werden, und da
haͤlt es ſchwer, ihnen im erſten Jahre in die Koͤpfe
es zu bringen, wie weit dieſe und jene Frucht auf
dem Lande ſtehen muͤſſe, was zu durchſchneiden
ſey, und was muͤſſe verſchonet werden. Und
gleichwol iſt dieſes in dem Garten- und Ackerbau
ein Hauptvortheil, daß man die neuen Tageloͤh-
ner durch alte und erfahrne Leute unterrichten laͤſ-
ſet, denn ſonſt muͤſte man beſtaͤndig bey ihnen
bleiben, und auf einen jeden beſonders Achtung
geben, oder man wuͤrde durch ihre Unwiſſenheit
groſſen Schaden leiden.
Von Er-
pfindung
dieſer Ma-
ſchine.
Ob
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