Raschdorff, Julius: Die Hochbau-Ausfuehrungen des preußischen Staates. Berlin, 1880.Die Verhandlungen, welche das Haus der Abgeordneten in Mit dieser zugleich mußte natürlich auch der Wunsch er¬ Da es, neben praktischen, besonders auch künstlerische Ge¬ Die Verhandlungen, welche das Haus der Abgeordneten in Mit dieſer zugleich mußte natürlich auch der Wunſch er¬ Da es, neben praktiſchen, beſonders auch künſtleriſche Ge¬ <TEI> <text> <pb facs="#f0011"/> <body> <div n="1"> <p><hi rendition="#in">D</hi>ie Verhandlungen, welche das Haus der Abgeordneten in<lb/> ſeiner 20. Sitzung vom 6. Dezember 1879 der Organiſation<lb/> des preußiſchen Staats-Bauweſens gewidmet hat, insbeſondere<lb/> die entgegen kommenden Erklärungen des Herrn Miniſters der<lb/> öffentlichen Arbeiten auf die dort geäußerten Wünſche nach einer<lb/> zeitgemäßen Reform der Bauverwaltung und ſeine Andeutungen<lb/> über die von ihm bereits in Ausſicht genommenen Ziele einer<lb/> ſolchen Reform, haben ſicherlich bei allen Angehörigen des<lb/> preußiſchen Bauweſens die lebhafteſte Aufmerkſamkeit erregt.</p><lb/> <p>Mit dieſer zugleich mußte natürlich auch der Wunſch er¬<lb/> wachen, daß es vor Einleitung beſtimmter Maaßregeln ihnen,<lb/> den zunächſt Betheiligten, vergönnt werden möge, ihre Anſichten<lb/> über die gegenwärtigen Verhältniſſe jenes Gebiets geltend zu<lb/> machen und Mittel zur Beſeitigung der zur Zeit auf ihm vor¬<lb/> handenen Uebelſtände in Vorſchlag zu bringen.</p><lb/> <p>Da es, neben praktiſchen, beſonders auch <hi rendition="#g">künſtleriſche</hi> Ge¬<lb/> ſichtspunkte waren, aus denen man im Abgeordnetenhauſe das Be¬<lb/> dürfniß nach einer Reform unſeres Staats-Bauweſens ableitete,<lb/> ſo hat ſich die im vorigen Jahre begründete, aus c. 60 unab¬<lb/> hängigen Architekten der Landes-Hauptſtadt beſtehende „<hi rendition="#g">Ver¬<lb/> einigung zur Vertretung baukünſtleriſcher Intereſſen</hi>“<lb/> für verpflichtet gehalten, jene Fragen — ſoweit ſie in den Kreis<lb/> ſpezifiſch baukünſtleriſcher Intereſſen fallen — auch ihrerſeits in<lb/> eingehende Erwägung zu ziehen. Sie beehrt ſich, das Ergebniß<lb/> derſelben im Folgenden zur Kenntniß der hohen Staatsregierung,<lb/> ſowie der beiden hohen Häuſer des Landtags zu bringen. —</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0011]
Die Verhandlungen, welche das Haus der Abgeordneten in
ſeiner 20. Sitzung vom 6. Dezember 1879 der Organiſation
des preußiſchen Staats-Bauweſens gewidmet hat, insbeſondere
die entgegen kommenden Erklärungen des Herrn Miniſters der
öffentlichen Arbeiten auf die dort geäußerten Wünſche nach einer
zeitgemäßen Reform der Bauverwaltung und ſeine Andeutungen
über die von ihm bereits in Ausſicht genommenen Ziele einer
ſolchen Reform, haben ſicherlich bei allen Angehörigen des
preußiſchen Bauweſens die lebhafteſte Aufmerkſamkeit erregt.
Mit dieſer zugleich mußte natürlich auch der Wunſch er¬
wachen, daß es vor Einleitung beſtimmter Maaßregeln ihnen,
den zunächſt Betheiligten, vergönnt werden möge, ihre Anſichten
über die gegenwärtigen Verhältniſſe jenes Gebiets geltend zu
machen und Mittel zur Beſeitigung der zur Zeit auf ihm vor¬
handenen Uebelſtände in Vorſchlag zu bringen.
Da es, neben praktiſchen, beſonders auch künſtleriſche Ge¬
ſichtspunkte waren, aus denen man im Abgeordnetenhauſe das Be¬
dürfniß nach einer Reform unſeres Staats-Bauweſens ableitete,
ſo hat ſich die im vorigen Jahre begründete, aus c. 60 unab¬
hängigen Architekten der Landes-Hauptſtadt beſtehende „Ver¬
einigung zur Vertretung baukünſtleriſcher Intereſſen“
für verpflichtet gehalten, jene Fragen — ſoweit ſie in den Kreis
ſpezifiſch baukünſtleriſcher Intereſſen fallen — auch ihrerſeits in
eingehende Erwägung zu ziehen. Sie beehrt ſich, das Ergebniß
derſelben im Folgenden zur Kenntniß der hohen Staatsregierung,
ſowie der beiden hohen Häuſer des Landtags zu bringen. —
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