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Rapsilber, Maximilian: Das Reichstags-Gebäude. Berlin, 1895.

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die sonstigen von Personen benutzten Räume von +20° C. fest¬
gesetzt. Die Sitzungssäle, Korridore, Treppenhäuser, Vorhallen, ferner
die Erfrischungssäle und der Lese- und Schreibsaal sind durch
Dampfluftheizung, die Sitzungssäle ausserdem noch durch Warmwasser¬
heizkörper in den Fensternischen erwärmt. Für den grossen Sitzungs¬
saal ist eine von der übrigen Anlage getrennte Dampfwarmwasser-Luft¬
heizung eingerichtet. Im Kellergeschoss wird der aus dem Kesselhause
herbeiströmende Dampf den einzelnen Heizkammern und Heizungs¬
kesseln zugeführt, und von diesen steigt dann die Wärmluft zu den
verschiedenen Räumen des Hauses empor. Für die Durchführung
der Lüftung sind im Keller zwölf Ventilatoren mit elektrischem Betrieb
aufgestellt. Diese Ventilatoren bewirken es, dass die frische Luft
entweder durch die grossen Zuluftöffnungen hinter der Rampe oder
durch die oberen Fenster der beiden West-Thürme in die einzelnen
Räume des Hauses eingeführt wird. Die Abluft wird nach dem
Keller zurückgeführt, dort durch Sammelkanäle in grosse Abluft¬
schlote geleitet und gelangt dann durch die beiden Thürme an der
Ostseite wieder ins Freie. Der grosse Sitzungssaal erhält einen
fünfmaligen Luftwechsel in der Stunde, für die übrigen Sitzungssäle,
für die Restauration und den Lesesaal ist ein zweimaliger, für die
Klosets und Garderoben ein zwei- bis dreimaliger, für die sonstigen
Räume ein einmaliger Luftwechsel in der Stunde vorgesehen.


DIE RAUMVERTHEILUNG.

Das Reichstagshaus enthält fünf Geschosse und zwar ein Keller¬
geschoss, ein Erdgeschoss, ein Hauptgeschoss, ein Zwischen- und ein
Obergeschoss. Jedesmal sind grosse, logisch miteinander zusammen¬
hängende Raumgruppen zu wohlbedachten Einheiten vereinigt. Das

die sonstigen von Personen benutzten Räume von +20° C. fest¬
gesetzt. Die Sitzungssäle, Korridore, Treppenhäuser, Vorhallen, ferner
die Erfrischungssäle und der Lese- und Schreibsaal sind durch
Dampfluftheizung, die Sitzungssäle ausserdem noch durch Warmwasser¬
heizkörper in den Fensternischen erwärmt. Für den grossen Sitzungs¬
saal ist eine von der übrigen Anlage getrennte Dampfwarmwasser-Luft¬
heizung eingerichtet. Im Kellergeschoss wird der aus dem Kesselhause
herbeiströmende Dampf den einzelnen Heizkammern und Heizungs¬
kesseln zugeführt, und von diesen steigt dann die Wärmluft zu den
verschiedenen Räumen des Hauses empor. Für die Durchführung
der Lüftung sind im Keller zwölf Ventilatoren mit elektrischem Betrieb
aufgestellt. Diese Ventilatoren bewirken es, dass die frische Luft
entweder durch die grossen Zuluftöffnungen hinter der Rampe oder
durch die oberen Fenster der beiden West-Thürme in die einzelnen
Räume des Hauses eingeführt wird. Die Abluft wird nach dem
Keller zurückgeführt, dort durch Sammelkanäle in grosse Abluft¬
schlote geleitet und gelangt dann durch die beiden Thürme an der
Ostseite wieder ins Freie. Der grosse Sitzungssaal erhält einen
fünfmaligen Luftwechsel in der Stunde, für die übrigen Sitzungssäle,
für die Restauration und den Lesesaal ist ein zweimaliger, für die
Klosets und Garderoben ein zwei- bis dreimaliger, für die sonstigen
Räume ein einmaliger Luftwechsel in der Stunde vorgesehen.


DIE RAUMVERTHEILUNG.

Das Reichstagshaus enthält fünf Geschosse und zwar ein Keller¬
geschoss, ein Erdgeschoss, ein Hauptgeschoss, ein Zwischen- und ein
Obergeschoss. Jedesmal sind grosse, logisch miteinander zusammen¬
hängende Raumgruppen zu wohlbedachten Einheiten vereinigt. Das

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[16/0022] die sonstigen von Personen benutzten Räume von +20° C. fest¬ gesetzt. Die Sitzungssäle, Korridore, Treppenhäuser, Vorhallen, ferner die Erfrischungssäle und der Lese- und Schreibsaal sind durch Dampfluftheizung, die Sitzungssäle ausserdem noch durch Warmwasser¬ heizkörper in den Fensternischen erwärmt. Für den grossen Sitzungs¬ saal ist eine von der übrigen Anlage getrennte Dampfwarmwasser-Luft¬ heizung eingerichtet. Im Kellergeschoss wird der aus dem Kesselhause herbeiströmende Dampf den einzelnen Heizkammern und Heizungs¬ kesseln zugeführt, und von diesen steigt dann die Wärmluft zu den verschiedenen Räumen des Hauses empor. Für die Durchführung der Lüftung sind im Keller zwölf Ventilatoren mit elektrischem Betrieb aufgestellt. Diese Ventilatoren bewirken es, dass die frische Luft entweder durch die grossen Zuluftöffnungen hinter der Rampe oder durch die oberen Fenster der beiden West-Thürme in die einzelnen Räume des Hauses eingeführt wird. Die Abluft wird nach dem Keller zurückgeführt, dort durch Sammelkanäle in grosse Abluft¬ schlote geleitet und gelangt dann durch die beiden Thürme an der Ostseite wieder ins Freie. Der grosse Sitzungssaal erhält einen fünfmaligen Luftwechsel in der Stunde, für die übrigen Sitzungssäle, für die Restauration und den Lesesaal ist ein zweimaliger, für die Klosets und Garderoben ein zwei- bis dreimaliger, für die sonstigen Räume ein einmaliger Luftwechsel in der Stunde vorgesehen. DIE RAUMVERTHEILUNG. Das Reichstagshaus enthält fünf Geschosse und zwar ein Keller¬ geschoss, ein Erdgeschoss, ein Hauptgeschoss, ein Zwischen- und ein Obergeschoss. Jedesmal sind grosse, logisch miteinander zusammen¬ hängende Raumgruppen zu wohlbedachten Einheiten vereinigt. Das

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Zitationshilfe: Rapsilber, Maximilian: Das Reichstags-Gebäude. Berlin, 1895, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rapsilber_reichstagsgebaeude_1895/22>, abgerufen am 21.11.2024.