Ranke, Leopold von: Die römischen Päpste. Bd. 3. Berlin, 1836.Relat. della Romagna c. 1615. Fano eher zu Grunde richten, wenn sie den Hafen mit aufgenom-menem Gelde baue. Wie es Ascoli gegangen, das ein bedeuten- des Anleihen gemacht um seine Maremma urbar zu machen; womit es ihm aber nicht gelungen sey. Es war in der That auch aus andern Gründen nicht rath- 92. Relatione della Romagna. (Alt.) Ungefähr 1615, das Jahr 1612 wird ausdrücklich erwähnt; aber La republica di S. Marino si presume libera, se non in quanto 93. Parole universali dello governo ecclesiastico, per far una greg- gia et un pastore. Secreto al papa solo. -- Informatt. XXIV. (26 Bl.) Dem Zustande des Landes, der sich allmählig so merklich ver- Sonderbarer und ausschweifender sind sie aber wohl nie vorge- Relat. della Romagna c. 1615. Fano eher zu Grunde richten, wenn ſie den Hafen mit aufgenom-menem Gelde baue. Wie es Ascoli gegangen, das ein bedeuten- des Anleihen gemacht um ſeine Maremma urbar zu machen; womit es ihm aber nicht gelungen ſey. Es war in der That auch aus andern Gruͤnden nicht rath- 92. Relatione della Romagna. (Alt.) Ungefaͤhr 1615, das Jahr 1612 wird ausdruͤcklich erwaͤhnt; aber La republica di S. Marino si presume libera, se non in quanto 93. Parole universali dello governo ecclesiastico, per far una greg- gia et un pastore. Secreto al papa solo. — Informatt. XXIV. (26 Bl.) Dem Zuſtande des Landes, der ſich allmaͤhlig ſo merklich ver- Sonderbarer und ausſchweifender ſind ſie aber wohl nie vorge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0391" n="379"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Relat. della Romagna c.</hi></hi> 1615.</fw><lb/> Fano eher zu Grunde richten, wenn ſie den Hafen mit aufgenom-<lb/> menem Gelde baue. Wie es Ascoli gegangen, das ein bedeuten-<lb/> des Anleihen gemacht um ſeine Maremma urbar zu machen; womit<lb/> es ihm aber nicht gelungen ſey.</p><lb/> <p>Es war in der That auch aus andern Gruͤnden nicht rath-<lb/> ſam darauf einzugehn, da die urbinatiſchen Plaͤtze ja ohnehin in kur-<lb/> zem heimfallen mußten.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>92.<lb/><hi rendition="#aq">Relatione della Romagna. (Alt.)</hi></head><lb/> <p>Ungefaͤhr 1615, das Jahr 1612 wird ausdruͤcklich erwaͤhnt; aber<lb/> fuͤr die ganze Periode ſeit Julius <hi rendition="#aq">III.</hi> von hoher Bedeutung. Die<lb/> Parteien welche die Provinz theilten, werden geſchildert; der Wechſel<lb/> des Beſitzes, der beſonders durch den Eintritt der papalen Familien<lb/> Statt hatte, ſehr wohl eroͤrtert. Ich habe mich dieſer Arbeit oͤfter<lb/> bedient: hier finde noch eine Bemerkung uͤber San Marino, das<lb/> ſich noch in dieſen Zeiten nach und nach durch fortgehende Exemtio-<lb/> nen zur Freiheit erhob, eine Stelle.</p><lb/> <p> <hi rendition="#aq">La republica di S. Marino si presume libera, se non in quanto<lb/> è raccommandata al duca d’Urbino. Del 1612 si propose e si<lb/> ottenne in quel consiglio che succedendo la mancanza della linea<lb/> delle Rovere si dichiaravano sotto la protettione della sede apo-<lb/> stolica, della quale per ciò ottennero alcuni privilegii et in parti-<lb/> colare dell’ estrattione de grani e di grascia. Fa questa terra,<lb/> compresovi due altri castelli annessi, circa 700 fuochi. E’ situata<lb/> in monti e luogo forte et è custodita la porta da soldati pro-<lb/> prii. Hanno la libera amministratione della giustizia e della<lb/> grazia. Si elegono tra di loro ad tempus i magistrati maggiori<lb/> chiamati conservatori, a quali tra di loro si da il titolo dell’ il-<lb/> lustrissimo. In qualche grave eccesso sogliono condurre offi-<lb/> ciali forestieri per fare processi e cause, et in particolare li mi-<lb/> nistri dell’ Altezza del duca d’Urbino, con quella autorità che<lb/> loro pare. Il publico è povero, che non arriva a 500 scudi d’en-<lb/> trada. Ma li particolari alcuni sono comodi et alcuni ricchi<lb/> rispetto alla pochità del paese. Solevano affittare banditi d’ogni<lb/> sorte: ma perche alle volte ne nascevano scandali, è stato da<lb/> loro decretato che non si possino affittare banditi se non con<lb/> certe conditioni: ma non si ne può havere facilmente salvocon-<lb/> dotto.</hi> </p> </div><lb/> <div n="3"> <head>93.<lb/><hi rendition="#aq">Parole universali dello governo ecclesiastico, per far una greg-<lb/> gia et un pastore. Secreto al papa solo. — Informatt.<lb/> XXIV.</hi> (26 Bl.)</head><lb/> <p>Dem Zuſtande des Landes, der ſich allmaͤhlig ſo merklich ver-<lb/> ſchlechterte, zum Trotz, gab es noch Leute welche die kuͤhnſten Ab-<lb/> ſichten hegten.</p><lb/> <p>Sonderbarer und ausſchweifender ſind ſie aber wohl nie vorge-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [379/0391]
Relat. della Romagna c. 1615.
Fano eher zu Grunde richten, wenn ſie den Hafen mit aufgenom-
menem Gelde baue. Wie es Ascoli gegangen, das ein bedeuten-
des Anleihen gemacht um ſeine Maremma urbar zu machen; womit
es ihm aber nicht gelungen ſey.
Es war in der That auch aus andern Gruͤnden nicht rath-
ſam darauf einzugehn, da die urbinatiſchen Plaͤtze ja ohnehin in kur-
zem heimfallen mußten.
92.
Relatione della Romagna. (Alt.)
Ungefaͤhr 1615, das Jahr 1612 wird ausdruͤcklich erwaͤhnt; aber
fuͤr die ganze Periode ſeit Julius III. von hoher Bedeutung. Die
Parteien welche die Provinz theilten, werden geſchildert; der Wechſel
des Beſitzes, der beſonders durch den Eintritt der papalen Familien
Statt hatte, ſehr wohl eroͤrtert. Ich habe mich dieſer Arbeit oͤfter
bedient: hier finde noch eine Bemerkung uͤber San Marino, das
ſich noch in dieſen Zeiten nach und nach durch fortgehende Exemtio-
nen zur Freiheit erhob, eine Stelle.
La republica di S. Marino si presume libera, se non in quanto
è raccommandata al duca d’Urbino. Del 1612 si propose e si
ottenne in quel consiglio che succedendo la mancanza della linea
delle Rovere si dichiaravano sotto la protettione della sede apo-
stolica, della quale per ciò ottennero alcuni privilegii et in parti-
colare dell’ estrattione de grani e di grascia. Fa questa terra,
compresovi due altri castelli annessi, circa 700 fuochi. E’ situata
in monti e luogo forte et è custodita la porta da soldati pro-
prii. Hanno la libera amministratione della giustizia e della
grazia. Si elegono tra di loro ad tempus i magistrati maggiori
chiamati conservatori, a quali tra di loro si da il titolo dell’ il-
lustrissimo. In qualche grave eccesso sogliono condurre offi-
ciali forestieri per fare processi e cause, et in particolare li mi-
nistri dell’ Altezza del duca d’Urbino, con quella autorità che
loro pare. Il publico è povero, che non arriva a 500 scudi d’en-
trada. Ma li particolari alcuni sono comodi et alcuni ricchi
rispetto alla pochità del paese. Solevano affittare banditi d’ogni
sorte: ma perche alle volte ne nascevano scandali, è stato da
loro decretato che non si possino affittare banditi se non con
certe conditioni: ma non si ne può havere facilmente salvocon-
dotto.
93.
Parole universali dello governo ecclesiastico, per far una greg-
gia et un pastore. Secreto al papa solo. — Informatt.
XXIV. (26 Bl.)
Dem Zuſtande des Landes, der ſich allmaͤhlig ſo merklich ver-
ſchlechterte, zum Trotz, gab es noch Leute welche die kuͤhnſten Ab-
ſichten hegten.
Sonderbarer und ausſchweifender ſind ſie aber wohl nie vorge-
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