Ramler, Karl Wilhelm: Oden. Berlin, 1767.[Abbildung]
An Lycidas. Wen feine Mutter unter den zärtlichen Gesängen heller Nachtigallchör' empfieng, Wer ihr in ihren Götterträumen Nächtlich als Schwan sich vom Busen loswand, Hängt nicht erstrittne Fahnen, und Schlüssel von Bezwungner Städte Thoren, und feindliche Galeerenschnäbel in Gradivens Blutige Tempel auf; keine Schiffe, [Abbildung]
An Lycidas. Wen feine Mutter unter den zärtlichen Geſängen heller Nachtigallchör’ empfieng, Wer ihr in ihren Götterträumen Nächtlich als Schwan ſich vom Buſen loswand, Hängt nicht erſtrittne Fahnen, und Schlüſſel von Bezwungner Städte Thoren, und feindliche Galeerenſchnäbel in Gradivens Blutige Tempel auf; keine Schiffe, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0050" n="[44]"/> <figure/> </div> <div n="1"> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#g">An Lycidas.</hi> </head><lb/> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">W</hi>en feine Mutter unter den zärtlichen</l><lb/> <l>Geſängen heller Nachtigallchör’ empfieng,</l><lb/> <l>Wer ihr in ihren Götterträumen</l><lb/> <l>Nächtlich als Schwan ſich vom Buſen<lb/><hi rendition="#et">loswand,</hi></l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Hängt nicht erſtrittne Fahnen, und Schlüſſel<lb/><hi rendition="#et">von</hi></l><lb/> <l>Bezwungner Städte Thoren, und feindliche</l><lb/> <l>Galeerenſchnäbel in Gradivens</l><lb/> <l>Blutige Tempel auf; keine Schiffe,</l> </lg><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [[44]/0050]
[Abbildung]
An Lycidas.
Wen feine Mutter unter den zärtlichen
Geſängen heller Nachtigallchör’ empfieng,
Wer ihr in ihren Götterträumen
Nächtlich als Schwan ſich vom Buſen
loswand,
Hängt nicht erſtrittne Fahnen, und Schlüſſel
von
Bezwungner Städte Thoren, und feindliche
Galeerenſchnäbel in Gradivens
Blutige Tempel auf; keine Schiffe,
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