+ Einige Seestürme, Landschaften und Prospekte von Landsitzen, die der Familie Rospigliosi gehören, von Manglar, dem Lehr- meister Vernets. Sie sind schön gedacht.
Mehrere Prospekte von Viviani.
EinEcce Homo von Calabrese.
Einige Niederländer.
Einige Bamboschaden von M. A. delle Bambocciate.
Ein paar historische Gemählde von Ro- manelli.
Flora mit zwei Geniis, von Guercino in seiner rothen Manier.
Zwei allego- rische Ge- mählde von Poussin.
+ Die vier Jahrszeiten von Poussin. Sie drehen sich im ewigen Reihetanz nach der Harmonie der Zeit. Diese, ein Alter, lehnt sich an ein Posta- ment und spielt die Leier: Neben ihm sitzt ein Ge- nius mit einem Stundenglase. Gegenüber eine Terme mit einem Januskopf, und ein anderer Ge- nius der mit Seifenblasen spielt. Diese Figuren sieht man in einer wohlgedachten Landschaft. Am Himmel fährt die Sonne in ihrem Wagen; um sie herum tanzen die Horen, und Aurora geht vorauf und säet Blumen.
Diese Zusammensetzung befriedigt vorzüglich in dem unteren Theile alle Erfordernisse einer guten Al- legorie. Sie ist allgemein verständlich, und sollte sie es auch nicht seyn, so bleibt der Ausdruck der ver-
einigten
Pallaſt Roſpiglioſi.
In den Zimmern des Duca Zaccarolli haͤngen
† Einige Seeſtuͤrme, Landſchaften und Proſpekte von Landſitzen, die der Familie Roſpiglioſi gehoͤren, von Manglar, dem Lehr- meiſter Vernets. Sie ſind ſchoͤn gedacht.
Mehrere Proſpekte von Viviani.
EinEcce Homo von Calabreſe.
Einige Niederlaͤnder.
Einige Bamboſchaden von M. A. delle Bambocciate.
Ein paar hiſtoriſche Gemaͤhlde von Ro- manelli.
Flora mit zwei Geniis, von Guercino in ſeiner rothen Manier.
Zwei allego- riſche Ge- maͤhlde von Pouſſin.
† Die vier Jahrszeiten von Pouſſin. Sie drehen ſich im ewigen Reihetanz nach der Harmonie der Zeit. Dieſe, ein Alter, lehnt ſich an ein Poſta- ment und ſpielt die Leier: Neben ihm ſitzt ein Ge- nius mit einem Stundenglaſe. Gegenuͤber eine Terme mit einem Januskopf, und ein anderer Ge- nius der mit Seifenblaſen ſpielt. Dieſe Figuren ſieht man in einer wohlgedachten Landſchaft. Am Himmel faͤhrt die Sonne in ihrem Wagen; um ſie herum tanzen die Horen, und Aurora geht vorauf und ſaͤet Blumen.
Dieſe Zuſammenſetzung befriedigt vorzuͤglich in dem unteren Theile alle Erforderniſſe einer guten Al- legorie. Sie iſt allgemein verſtaͤndlich, und ſollte ſie es auch nicht ſeyn, ſo bleibt der Ausdruck der ver-
einigten
<TEI><text><body><divn="1"><pbfacs="#f0086"n="62"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Pallaſt Roſpiglioſi.</hi></fw><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><divn="2"><head><hirendition="#b">In den Zimmern des Duca Zaccarolli<lb/>
haͤngen</hi></head><lb/><p>†<hirendition="#fr">Einige Seeſtuͤrme, Landſchaften und<lb/>
Proſpekte von Landſitzen, die der Familie<lb/>
Roſpiglioſi gehoͤren</hi>, von <hirendition="#fr">Manglar, dem Lehr-<lb/>
meiſter Vernets</hi>. Sie ſind ſchoͤn gedacht.</p><lb/><p><hirendition="#fr">Mehrere Proſpekte von Viviani</hi>.</p><lb/><p><hirendition="#fr">Ein</hi><hirendition="#aq">Ecce Homo</hi> von <hirendition="#fr">Calabreſe</hi>.</p><lb/><p><hirendition="#fr">Einige Niederlaͤnder</hi>.</p><lb/><p><hirendition="#fr">Einige Bamboſchaden</hi> von <hirendition="#fr">M. A. delle<lb/>
Bambocciate</hi>.</p><lb/><p><hirendition="#fr">Ein paar hiſtoriſche Gemaͤhlde</hi> von <hirendition="#fr">Ro-<lb/>
manelli</hi>.</p><lb/><p><hirendition="#fr">Flora mit zwei Geniis</hi>, von <hirendition="#fr">Guercino</hi> in<lb/>ſeiner rothen Manier.</p><lb/><noteplace="left">Zwei allego-<lb/>
riſche Ge-<lb/>
maͤhlde von<lb/>
Pouſſin.</note><p>†<hirendition="#fr">Die vier Jahrszeiten</hi> von <hirendition="#fr">Pouſſin</hi>. Sie<lb/>
drehen ſich im ewigen Reihetanz nach der Harmonie<lb/>
der Zeit. Dieſe, ein Alter, lehnt ſich an ein Poſta-<lb/>
ment und ſpielt die Leier: Neben ihm ſitzt ein Ge-<lb/>
nius mit einem Stundenglaſe. Gegenuͤber eine<lb/>
Terme mit einem Januskopf, und ein anderer Ge-<lb/>
nius der mit Seifenblaſen ſpielt. Dieſe Figuren<lb/>ſieht man in einer wohlgedachten Landſchaft. Am<lb/>
Himmel faͤhrt die Sonne in ihrem Wagen; um ſie<lb/>
herum tanzen die Horen, und Aurora geht vorauf<lb/>
und ſaͤet Blumen.</p><lb/><p>Dieſe Zuſammenſetzung befriedigt vorzuͤglich in<lb/>
dem unteren Theile alle Erforderniſſe einer guten Al-<lb/>
legorie. Sie iſt allgemein verſtaͤndlich, und ſollte<lb/>ſie es auch nicht ſeyn, ſo bleibt der Ausdruck der ver-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">einigten</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[62/0086]
Pallaſt Roſpiglioſi.
In den Zimmern des Duca Zaccarolli
haͤngen
† Einige Seeſtuͤrme, Landſchaften und
Proſpekte von Landſitzen, die der Familie
Roſpiglioſi gehoͤren, von Manglar, dem Lehr-
meiſter Vernets. Sie ſind ſchoͤn gedacht.
Mehrere Proſpekte von Viviani.
Ein Ecce Homo von Calabreſe.
Einige Niederlaͤnder.
Einige Bamboſchaden von M. A. delle
Bambocciate.
Ein paar hiſtoriſche Gemaͤhlde von Ro-
manelli.
Flora mit zwei Geniis, von Guercino in
ſeiner rothen Manier.
† Die vier Jahrszeiten von Pouſſin. Sie
drehen ſich im ewigen Reihetanz nach der Harmonie
der Zeit. Dieſe, ein Alter, lehnt ſich an ein Poſta-
ment und ſpielt die Leier: Neben ihm ſitzt ein Ge-
nius mit einem Stundenglaſe. Gegenuͤber eine
Terme mit einem Januskopf, und ein anderer Ge-
nius der mit Seifenblaſen ſpielt. Dieſe Figuren
ſieht man in einer wohlgedachten Landſchaft. Am
Himmel faͤhrt die Sonne in ihrem Wagen; um ſie
herum tanzen die Horen, und Aurora geht vorauf
und ſaͤet Blumen.
Dieſe Zuſammenſetzung befriedigt vorzuͤglich in
dem unteren Theile alle Erforderniſſe einer guten Al-
legorie. Sie iſt allgemein verſtaͤndlich, und ſollte
ſie es auch nicht ſeyn, ſo bleibt der Ausdruck der ver-
einigten
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 3. Leipzig, 1787, S. 62. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ramdohr_mahlerei03_1787/86>, abgerufen am 23.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.