Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 3. Leipzig, 1787.über die einzelnen Kirchen. Die Zeichnung ist vortrefflich, nur scheinen die Das antike Basrelief an dem Grabmale Kirche il Gesu 33). + Die Religion, welche die Ketzereien unter Die Composition ist voller Feuer und die Gruppe + Die 33) Hr. D. Volkmann S. 497. Titi S. 172. Dritter Theil. S
uͤber die einzelnen Kirchen. Die Zeichnung iſt vortrefflich, nur ſcheinen die Das antike Basrelief an dem Grabmale Kirche il Geſu 33). † Die Religion, welche die Ketzereien unter Die Compoſition iſt voller Feuer und die Gruppe † Die 33) Hr. D. Volkmann S. 497. Titi S. 172. Dritter Theil. S
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uͤber die einzelnen Kirchen.
Die Zeichnung iſt vortrefflich, nur ſcheinen die
Gewaͤnder, vorzuͤglich das der heil. Magdalena, et-
was trocken. Der Farbe fehlt es an Harmonie: ſie
iſt vortrefflich in der heil. Magdalena, und ſehr ſchlecht
in dem heil. Franciſcus. Ueberhaupt ſcheint dieſe
Figur nicht die beſte zu ſeyn. Schade, daß man
das Bild in keinem beſſern Lichte ſiehet!
Das antike Basrelief an dem Grabmale
der Laura Mattei, welches Herr D. Volkmann
anfuͤhrt, habe ich hier nicht finden koͤnnen. Dage-
gen ſind zwei andere Grabmaͤler, das eine von
einem Herzog von Zaccarolli, das andere von
einer Perſon aus dem Hauſe Pallavicini, hier
befindlich, an denen Figuren mit reizenden Geſichts-
bildungen ſtehen.
Kirche il Geſu 33).
† Die Religion, welche die Ketzereien unter
der Geſtalt eines Mannes und eines Weibes
zu Boden ſchleudert, von le Gros.
Die Compoſition iſt voller Feuer und die Gruppe
gut geordnet, aber die Ausfuͤhrung des Details
ſcheint mir weniger Verdienſt zu haben. Die Figur
der Religion iſt ohne wahren Ausdruck und ohne
Schoͤnheit. Die Stellung iſt gezwungen. Der
alte Mann zu ihren Fuͤßen iſt eine wahre Carricatur
und das alte Weib ekelhaft; inzwiſchen das Muſ-
kelnſpiel am Ruͤcken des Alten iſt leicht und natuͤrlich,
und die Gewaͤnder ſind gut geworfen.
† Die
33) Hr. D. Volkmann S. 497. Titi S. 172.
Dritter Theil. S
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