Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 3. Leipzig, 1787.über die einzelnen Kirchen. Diese Fehler abgerechnet, ist die Zeichnung richtig,und die Behandlung weich. In einer kleinen Capelle darneben. Ein antiker Sarcophag, in dem ehemals die Auf dem Wege aus dieser Capelle in die zweite. Das Grabmal der Königin Christina In der zweiten Capelle. Eine Copie des heiligen Sebastians nach Zwischen 9) Nicht das Ganze, wie Hr. Volkmann schreibt, ist von Theodon, sondern nur das Basrelief. 10) Fabius und Petrus Paulus Christofori oder Chri- stofari, Vater und Sohn, die Füßli irrig Christo- fano nennt, haben die musivische Mahlerei zuerst zu einem gewissen Grade von Vollkommenheit ge- bracht. P 2
uͤber die einzelnen Kirchen. Dieſe Fehler abgerechnet, iſt die Zeichnung richtig,und die Behandlung weich. In einer kleinen Capelle darneben. Ein antiker Sarcophag, in dem ehemals die Auf dem Wege aus dieſer Capelle in die zweite. Das Grabmal der Koͤnigin Chriſtina In der zweiten Capelle. Eine Copie des heiligen Sebaſtians nach Zwiſchen 9) Nicht das Ganze, wie Hr. Volkmann ſchreibt, iſt von Theodon, ſondern nur das Basrelief. 10) Fabius und Petrus Paulus Chriſtofori oder Chri- ſtofari, Vater und Sohn, die Fuͤßli irrig Chriſto- fano nennt, haben die muſiviſche Mahlerei zuerſt zu einem gewiſſen Grade von Vollkommenheit ge- bracht. P 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0251" n="227"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">uͤber die einzelnen Kirchen.</hi></fw><lb/> Dieſe Fehler abgerechnet, iſt die Zeichnung richtig,<lb/> und die Behandlung weich.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>In einer kleinen Capelle darneben.</head><lb/> <p><hi rendition="#fr">Ein antiker Sarcophag</hi>, in dem ehemals die<lb/> Gebeine des Probus Anicius geruhet haben, mit ei-<lb/> nigen Basreliefs. Er diente lange in dieſer Kirche<lb/> zum Taufſtein.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>Auf dem Wege aus dieſer Capelle in die<lb/> zweite.</head><lb/> <p><hi rendition="#fr">Das Grabmal der Koͤnigin Chriſtina<lb/> von Schweden</hi>. <note place="foot" n="9)">Nicht das Ganze, wie Hr. Volkmann ſchreibt, iſt<lb/> von Theodon, ſondern nur das Basrelief.</note> Das Sarcophag iſt ſehr klein,<lb/> und das Medaillon mit ihrem Bildniſſe, von <hi rendition="#fr">Giar-<lb/> dini</hi> in Metall gegoſſen, ſehr groß. Der Rumpf<lb/> dieſes Kopfes koͤnnte in dem Sarcophag nicht liegen.<lb/> Dies macht einen Uebelſtand. Der Todtenkopf mit<lb/> einer Krone von gefluͤgelten Seraphims iſt eine laͤcher-<lb/> liche Idee. Die Kinder aus Marmor ſind von<lb/><hi rendition="#fr">Ottoni</hi>, das Basrelief iſt von <hi rendition="#fr">Theodon</hi>.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>In der zweiten Capelle.</head><lb/> <p><hi rendition="#fr">Eine Copie des heiligen Sebaſtians nach<lb/> Domenichino</hi>, von <hi rendition="#fr">Chriſtofari</hi><note place="foot" n="10)">Fabius und Petrus Paulus Chriſtofori oder Chri-<lb/> ſtofari, Vater und Sohn, die Fuͤßli irrig Chriſto-<lb/> fano nennt, haben die muſiviſche Mahlerei zuerſt<lb/> zu einem gewiſſen Grade von Vollkommenheit ge-<lb/> bracht.</note><hi rendition="#fr">in Moſaik<lb/> gebracht</hi>.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">P 2</fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Zwiſchen</hi> </fw><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [227/0251]
uͤber die einzelnen Kirchen.
Dieſe Fehler abgerechnet, iſt die Zeichnung richtig,
und die Behandlung weich.
In einer kleinen Capelle darneben.
Ein antiker Sarcophag, in dem ehemals die
Gebeine des Probus Anicius geruhet haben, mit ei-
nigen Basreliefs. Er diente lange in dieſer Kirche
zum Taufſtein.
Auf dem Wege aus dieſer Capelle in die
zweite.
Das Grabmal der Koͤnigin Chriſtina
von Schweden. 9) Das Sarcophag iſt ſehr klein,
und das Medaillon mit ihrem Bildniſſe, von Giar-
dini in Metall gegoſſen, ſehr groß. Der Rumpf
dieſes Kopfes koͤnnte in dem Sarcophag nicht liegen.
Dies macht einen Uebelſtand. Der Todtenkopf mit
einer Krone von gefluͤgelten Seraphims iſt eine laͤcher-
liche Idee. Die Kinder aus Marmor ſind von
Ottoni, das Basrelief iſt von Theodon.
In der zweiten Capelle.
Eine Copie des heiligen Sebaſtians nach
Domenichino, von Chriſtofari 10) in Moſaik
gebracht.
Zwiſchen
9) Nicht das Ganze, wie Hr. Volkmann ſchreibt, iſt
von Theodon, ſondern nur das Basrelief.
10) Fabius und Petrus Paulus Chriſtofori oder Chri-
ſtofari, Vater und Sohn, die Fuͤßli irrig Chriſto-
fano nennt, haben die muſiviſche Mahlerei zuerſt
zu einem gewiſſen Grade von Vollkommenheit ge-
bracht.
P 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |