Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 2. Leipzig, 1787.

Bild:
<< vorherige Seite
Villa Albani.

Unter den vielen Statuen, die in den Nischen
stehen, bemerke ich eine Pallas im Stile des
hohen Alterthums. Der Kopf, sagt Winkelmann,
gleicht einem Egyptischen Werke. 8)

Zwei kleine Basreliefs mit Amorinen auf
Wägen, die von verschiedenen Thieren gezogen wer-
den. Der Gedanke ist sehr artig, und könnte dem
Künstler zu einer Nachahmung mit verbesserter Aus-
führung Anlaß geben.

Zwei Vasen von schöner Form.

Ein Nil im Kleinen.


Drittes Zimmer.

Einige Termen von Alabastro Fiorito.
Sonderbar sind die Zeugungsglieder, die, unter
dem Gewande angrgeben, durchscheinen.

Ein altes Mosaik, welches eine Landschaft
an den Ufern des Nils vorstellet.

Eine antike Fontaine, welche einem Kinde
zum Spielwerke gedient zu haben scheint.


Viertes Zimmer.

Ein trunkener Faun sehr restauriret.

Ein Basrelief im sogenannten Etruscischen
Stile.

Ein Schauspieler.

Eine Badewanne von weiß und schwarzem
Granit: ein äußerst seltenes Stück.

Die
8) G. d. K. S. 458.
Villa Albani.

Unter den vielen Statuen, die in den Niſchen
ſtehen, bemerke ich eine Pallas im Stile des
hohen Alterthums. Der Kopf, ſagt Winkelmann,
gleicht einem Egyptiſchen Werke. 8)

Zwei kleine Basreliefs mit Amorinen auf
Waͤgen, die von verſchiedenen Thieren gezogen wer-
den. Der Gedanke iſt ſehr artig, und koͤnnte dem
Kuͤnſtler zu einer Nachahmung mit verbeſſerter Aus-
fuͤhrung Anlaß geben.

Zwei Vaſen von ſchoͤner Form.

Ein Nil im Kleinen.


Drittes Zimmer.

Einige Termen von Alabaſtro Fiorito.
Sonderbar ſind die Zeugungsglieder, die, unter
dem Gewande angrgeben, durchſcheinen.

Ein altes Moſaik, welches eine Landſchaft
an den Ufern des Nils vorſtellet.

Eine antike Fontaine, welche einem Kinde
zum Spielwerke gedient zu haben ſcheint.


Viertes Zimmer.

Ein trunkener Faun ſehr reſtauriret.

Ein Basrelief im ſogenannten Etruſciſchen
Stile.

Ein Schauſpieler.

Eine Badewanne von weiß und ſchwarzem
Granit: ein aͤußerſt ſeltenes Stuͤck.

Die
8) G. d. K. S. 458.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0030" n="16"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Villa Albani.</hi> </fw><lb/>
            <p>Unter den vielen Statuen, die in den Ni&#x017F;chen<lb/>
&#x017F;tehen, bemerke ich <hi rendition="#fr">eine Pallas</hi> im Stile des<lb/>
hohen Alterthums. Der Kopf, &#x017F;agt Winkelmann,<lb/>
gleicht einem Egypti&#x017F;chen Werke. <note place="foot" n="8)">G. d. K. S. 458.</note></p><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Zwei kleine Basreliefs</hi> mit Amorinen auf<lb/>
Wa&#x0364;gen, die von ver&#x017F;chiedenen Thieren gezogen wer-<lb/>
den. Der Gedanke i&#x017F;t &#x017F;ehr artig, und ko&#x0364;nnte dem<lb/>
Ku&#x0364;n&#x017F;tler zu einer Nachahmung mit verbe&#x017F;&#x017F;erter Aus-<lb/>
fu&#x0364;hrung Anlaß geben.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Zwei Va&#x017F;en</hi> von &#x017F;cho&#x0364;ner Form.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Ein Nil</hi> im Kleinen.</p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Drittes Zimmer.</hi> </hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Einige Termen</hi> von <hi rendition="#fr">Alaba&#x017F;tro Fiorito.</hi><lb/>
Sonderbar &#x017F;ind die Zeugungsglieder, die, unter<lb/>
dem Gewande angrgeben, durch&#x017F;cheinen.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Ein altes Mo&#x017F;aik,</hi> welches eine Land&#x017F;chaft<lb/>
an den Ufern des Nils vor&#x017F;tellet.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Eine antike Fontaine,</hi> welche einem Kinde<lb/>
zum Spielwerke gedient zu haben &#x017F;cheint.</p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Viertes Zimmer.</hi> </hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Ein trunkener Faun</hi> &#x017F;ehr re&#x017F;tauriret.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Ein Basrelief</hi> im &#x017F;ogenannten Etru&#x017F;ci&#x017F;chen<lb/>
Stile.</p><lb/>
            <p> <hi rendition="#fr">Ein Schau&#x017F;pieler.</hi> </p><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Eine Badewanne</hi> von weiß und &#x017F;chwarzem<lb/>
Granit: ein a&#x0364;ußer&#x017F;t &#x017F;eltenes Stu&#x0364;ck.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Die</hi> </fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[16/0030] Villa Albani. Unter den vielen Statuen, die in den Niſchen ſtehen, bemerke ich eine Pallas im Stile des hohen Alterthums. Der Kopf, ſagt Winkelmann, gleicht einem Egyptiſchen Werke. 8) Zwei kleine Basreliefs mit Amorinen auf Waͤgen, die von verſchiedenen Thieren gezogen wer- den. Der Gedanke iſt ſehr artig, und koͤnnte dem Kuͤnſtler zu einer Nachahmung mit verbeſſerter Aus- fuͤhrung Anlaß geben. Zwei Vaſen von ſchoͤner Form. Ein Nil im Kleinen. Drittes Zimmer. Einige Termen von Alabaſtro Fiorito. Sonderbar ſind die Zeugungsglieder, die, unter dem Gewande angrgeben, durchſcheinen. Ein altes Moſaik, welches eine Landſchaft an den Ufern des Nils vorſtellet. Eine antike Fontaine, welche einem Kinde zum Spielwerke gedient zu haben ſcheint. Viertes Zimmer. Ein trunkener Faun ſehr reſtauriret. Ein Basrelief im ſogenannten Etruſciſchen Stile. Ein Schauſpieler. Eine Badewanne von weiß und ſchwarzem Granit: ein aͤußerſt ſeltenes Stuͤck. Die 8) G. d. K. S. 458.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ramdohr_mahlerei02_1787
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ramdohr_mahlerei02_1787/30
Zitationshilfe: Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 2. Leipzig, 1787, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ramdohr_mahlerei02_1787/30>, abgerufen am 21.12.2024.