Plan zu dieser Noematokataskopologie ist ungefähr folgender:
Erstes Buch.
CapitelI. Vom Menschen.
Cap.II. Von den Gedanken der Menschen überhaupt.
Cap.III. Ob es Menschen giebt, welche gar nicht denken? Dieses Capitel wird etwas weitläuftig, aber auch von dem größten Nuz- zen seyn. Jch nehme mich darinnen beson- ders der Frauenzimmer, welche man schöne Statuen nennet, verschiedner witziger Schrift- steller, und endlich einiger unsrer tiefsinnig- sten Philosophen mitleidig an, von welchen allen man bisher in der lieblosen Meynung ge- standen, daß sie gar nicht dächten.
Cap.IV. Warum einige ihre Gedanken so sorgfältig verbergen? Jch habe hier die An- merkung ausgeführt, daß die meisten Men- schen sich mehr vor andern, als vor sich, schä- men.
Cap.V. Daß diese Gewohnheit, im Verborg- nen zu denken, für die Eigenliebe des Men- schen sehr beqvem, und vortheilhaft sey.
Cap.VI. Von dem Schaden, den die mensch- liche Gesellschaft davon hat.
Der
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Abhandlung von Spruͤchwoͤrtern.
Plan zu dieſer Noematokataſkopologie iſt ungefaͤhr folgender:
Erſtes Buch.
CapitelI. Vom Menſchen.
Cap.II. Von den Gedanken der Menſchen uͤberhaupt.
Cap.III. Ob es Menſchen giebt, welche gar nicht denken? Dieſes Capitel wird etwas weitlaͤuftig, aber auch von dem groͤßten Nuz- zen ſeyn. Jch nehme mich darinnen beſon- ders der Frauenzimmer, welche man ſchoͤne Statuen nennet, verſchiedner witziger Schrift- ſteller, und endlich einiger unſrer tiefſinnig- ſten Philoſophen mitleidig an, von welchen allen man bisher in der liebloſen Meynung ge- ſtanden, daß ſie gar nicht daͤchten.
Cap.IV. Warum einige ihre Gedanken ſo ſorgfaͤltig verbergen? Jch habe hier die An- merkung ausgefuͤhrt, daß die meiſten Men- ſchen ſich mehr vor andern, als vor ſich, ſchaͤ- men.
Cap.V. Daß dieſe Gewohnheit, im Verborg- nen zu denken, fuͤr die Eigenliebe des Men- ſchen ſehr beqvem, und vortheilhaft ſey.
Cap.VI. Von dem Schaden, den die menſch- liche Geſellſchaft davon hat.
Der
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Abhandlung von Spruͤchwoͤrtern.
Plan
zu dieſer
Noematokataſkopologie
iſt ungefaͤhr folgender:
Erſtes Buch.
Capitel I. Vom Menſchen.
Cap. II. Von den Gedanken der Menſchen
uͤberhaupt.
Cap. III. Ob es Menſchen giebt, welche gar
nicht denken? Dieſes Capitel wird etwas
weitlaͤuftig, aber auch von dem groͤßten Nuz-
zen ſeyn. Jch nehme mich darinnen beſon-
ders der Frauenzimmer, welche man ſchoͤne
Statuen nennet, verſchiedner witziger Schrift-
ſteller, und endlich einiger unſrer tiefſinnig-
ſten Philoſophen mitleidig an, von welchen
allen man bisher in der liebloſen Meynung ge-
ſtanden, daß ſie gar nicht daͤchten.
Cap. IV. Warum einige ihre Gedanken ſo
ſorgfaͤltig verbergen? Jch habe hier die An-
merkung ausgefuͤhrt, daß die meiſten Men-
ſchen ſich mehr vor andern, als vor ſich, ſchaͤ-
men.
Cap. V. Daß dieſe Gewohnheit, im Verborg-
nen zu denken, fuͤr die Eigenliebe des Men-
ſchen ſehr beqvem, und vortheilhaft ſey.
Cap. VI. Von dem Schaden, den die menſch-
liche Geſellſchaft davon hat.
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[Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satirischer Schriften. Bd. 4. Leipzig, 1755, S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung04_1755/397>, abgerufen am 21.12.2024.
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