die Jhrige seyn kann. Jn dieser Hoffnung bin ich mit der zärtlichsten Hochachtung, die sich den- ken läßt.
Hochzuehrender Herr Autor, [Spaltenumbruch]
- - - - am 26. Heumonat 1751. [Spaltenumbruch]
Jhre aufrichtigste und ergebenste Dienerinn, F - - -
Antwort des Autors an die Mademoiselle F - - -
Mademoiselle,
Die Ehre ist ganz unerwartet, welche Sie mir zugedacht haben. Es kann in der That nichts schmeichelhafter für mich seyn, als daß ein so versuchtes Frauenzimmer, welches alle Schulen durchgeliebt hat, und mit ihrem zärtlichen Herzen zwanzig Jahre haussiren gegangen ist, sich endlich auf mich besinnt, und ihren verliebten Brandbrief bey mir einwirft. Bey allen meinen Fehlern, die Sie mit so vieler Einsicht an mir wahrgenommen haben, bin ich doch nicht undankbar. Kann ich
Jhre
Satyriſche Briefe.
die Jhrige ſeyn kann. Jn dieſer Hoffnung bin ich mit der zaͤrtlichſten Hochachtung, die ſich den- ken laͤßt.
Hochzuehrender Herr Autor, [Spaltenumbruch]
‒ ‒ ‒ ‒ am 26. Heumonat 1751. [Spaltenumbruch]
Jhre aufrichtigſte und ergebenſte Dienerinn, F ‒ ‒ ‒
Antwort des Autors an die Mademoiſelle F ‒ ‒ ‒
Mademoiſelle,
Die Ehre iſt ganz unerwartet, welche Sie mir zugedacht haben. Es kann in der That nichts ſchmeichelhafter fuͤr mich ſeyn, als daß ein ſo verſuchtes Frauenzimmer, welches alle Schulen durchgeliebt hat, und mit ihrem zaͤrtlichen Herzen zwanzig Jahre hauſſiren gegangen iſt, ſich endlich auf mich beſinnt, und ihren verliebten Brandbrief bey mir einwirft. Bey allen meinen Fehlern, die Sie mit ſo vieler Einſicht an mir wahrgenommen haben, bin ich doch nicht undankbar. Kann ich
Jhre
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Satyriſche Briefe.
die Jhrige ſeyn kann. Jn dieſer Hoffnung bin
ich mit der zaͤrtlichſten Hochachtung, die ſich den-
ken laͤßt.
Hochzuehrender Herr Autor,
‒ ‒ ‒ ‒
am 26. Heumonat
1751.
Jhre
aufrichtigſte und ergebenſte Dienerinn,
F ‒ ‒ ‒
Antwort des Autors
an die
Mademoiſelle F ‒ ‒ ‒
Mademoiſelle,
Die Ehre iſt ganz unerwartet, welche Sie mir
zugedacht haben. Es kann in der That
nichts ſchmeichelhafter fuͤr mich ſeyn, als daß ein
ſo verſuchtes Frauenzimmer, welches alle Schulen
durchgeliebt hat, und mit ihrem zaͤrtlichen Herzen
zwanzig Jahre hauſſiren gegangen iſt, ſich endlich
auf mich beſinnt, und ihren verliebten Brandbrief
bey mir einwirft. Bey allen meinen Fehlern, die
Sie mit ſo vieler Einſicht an mir wahrgenommen
haben, bin ich doch nicht undankbar. Kann ich
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[Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satyrischer Schriften. Bd. 3. Leipzig, 1752, S. 264. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung03_1752/292>, abgerufen am 20.11.2024.
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