Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855.

Bild:
<< vorherige Seite
II. Cl. Salinische Erze: Uranglimmer, Rothbleierz.
10. Uranglimmer Wr.

Der sogenannte Grünglimmer von Johann-Georgenstadt Klaproth
Beitr. II. 216, Uranit.

Kleine viergliedrige Tafeln, deren Gradendfläche P = c : infinitya : infinitya
[Abbildung] sehr blättrig ist, während das Oktaeder o = a : a : c
die Seiten der rechtwinkeligen Tafeln unter 143° zuschärft.
Diese einfache Form Po ist am häufigsten, es kommt aber
auch die erste M = a : a : infinitya und 2te quadratische Säule
h = a : infinitya : infinityc, das nächste stumpfe Oktaeder g =
a : c
: infinitya vor. Schon Phillips bildete noch viele andere Flächen ab.

Die prachtvoll smaragdgrünen bis schwefelgelben Krystalle sind fast
so deutlich blättrig als Glimmer, so daß sie quer gar keinen muscheligen
Bruch zeigen. H. = 2, Gew. 3,2--3,6. Nach der Zusammensetzung
unterscheidet Berzelius (Pogg. Ann. 1. 374) zweierlei:

a) Kupferuranglimmer (Chalcolith)
Cu3 P..... + 2 U3 P..... + 24 H mit 60 Uranoxyd, 9 Cu, 16 P....., 14,5 H,
mit Salzsäure befeuchtet färbt er die Flamme blau, und gibt mit Soda
auf Kohle ein Kupferkorn. Smaragdgrün. Das gewöhnliche von Jo-
hann-Georgenstadt, Schneeberg, Joachimsthal, Grube St. Anton auf dem
Schwarzwalde, Redruth, Nordamerika, häufig in Gesellschaft mit Uran-
pecherz.

b) Kalkuranglimmer (Uranit)
Ca3 P..... + 2 U3 P..... + 24 H, statt Kupfer 6,2 Ca,
zeisiggrün bis citronengelb. Seltener. Besonders bei Autun und St.
Yrieux ohnweit Limoges.

Bleisalze.

Das Bleioxyd verbindet sich außer mit P..... und A'''s noch mit einer
Reihe anderer Säuren zu schönfarbigen Salzen, die wir hier folgen lassen,
indem wir an jede Säure die wichtigsten isomorphen Basen anschließen.

1. Rothbleierz Wr.

Chromsaures Blei, wegen seiner schönen Farbe von Hausmann
Kallochrom genannt. Aus den Goldgängen von Beresow 1766 von Leh-
mann de nova minerae plumbi specie crystallina rubra erwähnt.

2 + 1gliedrig, Säule M = a : b : infinityc bildet vorn 93° 30',
[Abbildung] ist erkennbar blättrig und fein längsgestreift. Gewöhnlich
auf der Vorderseite nur ein Augitpaar f = 1/3 a : 1/2b : c in
der Mediankante 119°. Interessant ist hinten eine matte
Schiefendfläche s = a' : c : infinityb. Eine Zuschärfung der
scharfen und stumpfen Säulenkante sieht man öfter, auch wohl
eine Schiefendfläche P = a : b : infinityc in die erste Kantenzone
f/M fallend. Die Hauptaxe c halbirt den Winkel der optischen
Axen (Pogg. Ann. 37. 374).

Wirkt ziemlich stark auf das Dichroskop, das extraordinäre
Bild färbt sich mit einem gelben und blauen Saume. De-

II. Cl. Saliniſche Erze: Uranglimmer, Rothbleierz.
10. Uranglimmer Wr.

Der ſogenannte Grünglimmer von Johann-Georgenſtadt Klaproth
Beitr. II. 216, Uranit.

Kleine viergliedrige Tafeln, deren Gradendfläche P = c : ∞a : ∞a
[Abbildung] ſehr blättrig iſt, während das Oktaeder o = a : a : c
die Seiten der rechtwinkeligen Tafeln unter 143° zuſchärft.
Dieſe einfache Form Po iſt am häufigſten, es kommt aber
auch die erſte M = a : a : ∞a und 2te quadratiſche Säule
h = a : ∞a : ∞c, das nächſte ſtumpfe Oktaeder g =
a : c
: ∞a vor. Schon Phillips bildete noch viele andere Flächen ab.

Die prachtvoll ſmaragdgrünen bis ſchwefelgelben Kryſtalle ſind faſt
ſo deutlich blättrig als Glimmer, ſo daß ſie quer gar keinen muſcheligen
Bruch zeigen. H. = 2, Gew. 3,2—3,6. Nach der Zuſammenſetzung
unterſcheidet Berzelius (Pogg. Ann. 1. 374) zweierlei:

a) Kupferuranglimmer (Chalcolith)
Ċu3˙˙˙˙˙ + 2 U̶⃛3˙˙˙˙˙ + 24 Ḣ̶ mit 60 Uranoxyd, 9 Ċu, 16 ˙˙˙˙˙, 14,5 Ḣ̶,
mit Salzſäure befeuchtet färbt er die Flamme blau, und gibt mit Soda
auf Kohle ein Kupferkorn. Smaragdgrün. Das gewöhnliche von Jo-
hann-Georgenſtadt, Schneeberg, Joachimsthal, Grube St. Anton auf dem
Schwarzwalde, Redruth, Nordamerika, häufig in Geſellſchaft mit Uran-
pecherz.

b) Kalkuranglimmer (Uranit)
Ċa3˙˙˙˙˙ + 2 U̶⃛3˙˙˙˙˙ + 24 Ḣ̶, ſtatt Kupfer 6,2 Ċa,
zeiſiggrün bis citronengelb. Seltener. Beſonders bei Autun und St.
Yrieux ohnweit Limoges.

Bleiſalze.

Das Bleioxyd verbindet ſich außer mit ˙˙˙˙˙ und ˈˈˈs noch mit einer
Reihe anderer Säuren zu ſchönfarbigen Salzen, die wir hier folgen laſſen,
indem wir an jede Säure die wichtigſten iſomorphen Baſen anſchließen.

1. Rothbleierz Wr.

Chromſaures Blei, wegen ſeiner ſchönen Farbe von Hausmann
Kallochrom genannt. Aus den Goldgängen von Bereſow 1766 von Leh-
mann de nova minerae plumbi specie crystallina rubra erwähnt.

2 + 1gliedrig, Säule M = a : b : ∞c bildet vorn 93° 30′,
[Abbildung] iſt erkennbar blättrig und fein längsgeſtreift. Gewöhnlich
auf der Vorderſeite nur ein Augitpaar f = ⅓a : ½b : c in
der Mediankante 119°. Intereſſant iſt hinten eine matte
Schiefendfläche s = a' : c : ∞b. Eine Zuſchärfung der
ſcharfen und ſtumpfen Säulenkante ſieht man öfter, auch wohl
eine Schiefendfläche P = a : b : ∞c in die erſte Kantenzone
f/M fallend. Die Hauptaxe c halbirt den Winkel der optiſchen
Axen (Pogg. Ann. 37. 374).

Wirkt ziemlich ſtark auf das Dichroſkop, das extraordinäre
Bild färbt ſich mit einem gelben und blauen Saume. De-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0424" n="412"/>
          <fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">II.</hi> Cl. Salini&#x017F;che Erze: Uranglimmer, Rothbleierz.</fw><lb/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#b">10. Uranglimmer</hi> Wr.</head><lb/>
            <p>Der &#x017F;ogenannte Grünglimmer von Johann-Georgen&#x017F;tadt Klaproth<lb/>
Beitr. <hi rendition="#aq">II.</hi> <hi rendition="#sub">216</hi>, Uranit.</p><lb/>
            <p>Kleine viergliedrige Tafeln, deren Gradendfläche <hi rendition="#aq">P = c</hi> : &#x221E;<hi rendition="#aq">a</hi> : &#x221E;<hi rendition="#aq">a</hi><lb/><figure/> &#x017F;ehr blättrig i&#x017F;t, während das Oktaeder <hi rendition="#aq">o = a : a : c</hi><lb/>
die Seiten der rechtwinkeligen Tafeln unter 143° zu&#x017F;chärft.<lb/>
Die&#x017F;e einfache Form <hi rendition="#aq">Po</hi> i&#x017F;t am häufig&#x017F;ten, es kommt aber<lb/>
auch die er&#x017F;te <hi rendition="#aq">M = a : a</hi> : &#x221E;<hi rendition="#aq">a</hi> und 2te quadrati&#x017F;che Säule<lb/><hi rendition="#aq">h = a</hi> : &#x221E;<hi rendition="#aq">a</hi> : &#x221E;<hi rendition="#aq">c</hi>, das näch&#x017F;te &#x017F;tumpfe Oktaeder <hi rendition="#aq">g =<lb/>
a : c</hi> : &#x221E;<hi rendition="#aq">a</hi> vor. Schon Phillips bildete noch viele andere Flächen ab.</p><lb/>
            <p>Die prachtvoll &#x017F;maragdgrünen bis &#x017F;chwefelgelben Kry&#x017F;talle &#x017F;ind fa&#x017F;t<lb/>
&#x017F;o deutlich blättrig als Glimmer, &#x017F;o daß &#x017F;ie quer gar keinen mu&#x017F;cheligen<lb/>
Bruch zeigen. H. = 2, Gew. 3,2&#x2014;3,6. Nach der Zu&#x017F;ammen&#x017F;etzung<lb/>
unter&#x017F;cheidet Berzelius (Pogg. Ann. 1. <hi rendition="#sub">374</hi>) zweierlei:</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">a)</hi><hi rendition="#g">Kupferuranglimmer</hi> (Chalcolith)<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">C&#x0307;u<hi rendition="#sup">3</hi> P&#x0336;<hi rendition="#above-cap">&#x02D9;&#x02D9;&#x02D9;<hi rendition="#above-cap">&#x02D9;&#x02D9;</hi></hi> + 2 U&#x0336;&#x20DB;<hi rendition="#sup">3</hi> P&#x0336;<hi rendition="#above-cap">&#x02D9;&#x02D9;&#x02D9;<hi rendition="#above-cap">&#x02D9;&#x02D9;</hi></hi> + 24 H&#x0336;&#x0307;</hi> mit 60 Uranoxyd, 9 <hi rendition="#aq">C&#x0307;u</hi>, 16 <hi rendition="#aq">P&#x0336;<hi rendition="#above-cap">&#x02D9;&#x02D9;&#x02D9;<hi rendition="#above-cap">&#x02D9;&#x02D9;</hi></hi></hi>, 14,5 <hi rendition="#aq">H&#x0336;&#x0307;</hi>,</hi><lb/>
mit Salz&#x017F;äure befeuchtet färbt er die Flamme blau, und gibt mit Soda<lb/>
auf Kohle ein Kupferkorn. Smaragdgrün. Das gewöhnliche von Jo-<lb/>
hann-Georgen&#x017F;tadt, Schneeberg, Joachimsthal, Grube St. Anton auf dem<lb/>
Schwarzwalde, Redruth, Nordamerika, häufig in Ge&#x017F;ell&#x017F;chaft mit Uran-<lb/>
pecherz.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">b)</hi><hi rendition="#g">Kalkuranglimmer</hi> (Uranit)<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">C&#x0307;a<hi rendition="#sup">3</hi> P&#x0336;<hi rendition="#above-cap">&#x02D9;&#x02D9;&#x02D9;<hi rendition="#above-cap">&#x02D9;&#x02D9;</hi></hi> + 2 U&#x0336;&#x20DB;<hi rendition="#sup">3</hi> P&#x0336;<hi rendition="#above-cap">&#x02D9;&#x02D9;&#x02D9;<hi rendition="#above-cap">&#x02D9;&#x02D9;</hi></hi> + 24 H&#x0336;&#x0307;</hi>, &#x017F;tatt Kupfer 6,2 <hi rendition="#aq">C&#x0307;a</hi>,</hi><lb/>
zei&#x017F;iggrün bis citronengelb. Seltener. Be&#x017F;onders bei Autun und St.<lb/>
Yrieux ohnweit Limoges.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Blei&#x017F;alze</hi>.</hi> </head><lb/>
          <p>Das Bleioxyd verbindet &#x017F;ich außer mit <hi rendition="#aq">P&#x0336;<hi rendition="#above-cap">&#x02D9;&#x02D9;&#x02D9;<hi rendition="#above-cap">&#x02D9;&#x02D9;</hi></hi></hi> und <hi rendition="#aq">A&#x0336;<hi rendition="#above-cap">&#x02C8;&#x02C8;&#x02C8;</hi>s</hi> noch mit einer<lb/>
Reihe anderer Säuren zu &#x017F;chönfarbigen Salzen, die wir hier folgen la&#x017F;&#x017F;en,<lb/>
indem wir an jede Säure die wichtig&#x017F;ten i&#x017F;omorphen Ba&#x017F;en an&#x017F;chließen.</p><lb/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#b">1. Rothbleierz</hi> Wr.</head><lb/>
            <p>Chrom&#x017F;aures Blei, wegen &#x017F;einer &#x017F;chönen Farbe von Hausmann<lb/>
Kallochrom genannt. Aus den Goldgängen von Bere&#x017F;ow 1766 von Leh-<lb/>
mann <hi rendition="#aq">de nova minerae plumbi specie crystallina rubra</hi> erwähnt.</p><lb/>
            <p>2 + 1<hi rendition="#g">gliedrig</hi>, Säule <hi rendition="#aq">M = a : b</hi> : &#x221E;<hi rendition="#aq">c</hi> bildet vorn 93° 30&#x2032;,<lb/><figure/> i&#x017F;t erkennbar blättrig und fein längsge&#x017F;treift. Gewöhnlich<lb/>
auf der Vorder&#x017F;eite nur ein Augitpaar <hi rendition="#aq">f</hi> = &#x2153;<hi rendition="#aq">a</hi> : ½<hi rendition="#aq">b : c</hi> in<lb/>
der Mediankante 119°. Intere&#x017F;&#x017F;ant i&#x017F;t hinten eine matte<lb/>
Schiefendfläche <hi rendition="#aq">s</hi> = <formula notation="TeX">\frac{1}{7}</formula><hi rendition="#aq">a' : c</hi> : &#x221E;<hi rendition="#aq">b.</hi> Eine Zu&#x017F;chärfung der<lb/>
&#x017F;charfen und &#x017F;tumpfen Säulenkante &#x017F;ieht man öfter, auch wohl<lb/>
eine Schiefendfläche <hi rendition="#aq">P = a : b</hi> : &#x221E;<hi rendition="#aq">c</hi> in die er&#x017F;te Kantenzone<lb/><hi rendition="#aq">f/M</hi> fallend. Die Hauptaxe <hi rendition="#aq">c</hi> halbirt den Winkel der opti&#x017F;chen<lb/>
Axen (Pogg. Ann. 37. <hi rendition="#sub">374</hi>).</p><lb/>
            <p>Wirkt ziemlich &#x017F;tark auf das Dichro&#x017F;kop, das extraordinäre<lb/>
Bild färbt &#x017F;ich mit einem gelben und blauen Saume. De-<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[412/0424] II. Cl. Saliniſche Erze: Uranglimmer, Rothbleierz. 10. Uranglimmer Wr. Der ſogenannte Grünglimmer von Johann-Georgenſtadt Klaproth Beitr. II. 216, Uranit. Kleine viergliedrige Tafeln, deren Gradendfläche P = c : ∞a : ∞a [Abbildung] ſehr blättrig iſt, während das Oktaeder o = a : a : c die Seiten der rechtwinkeligen Tafeln unter 143° zuſchärft. Dieſe einfache Form Po iſt am häufigſten, es kommt aber auch die erſte M = a : a : ∞a und 2te quadratiſche Säule h = a : ∞a : ∞c, das nächſte ſtumpfe Oktaeder g = a : c : ∞a vor. Schon Phillips bildete noch viele andere Flächen ab. Die prachtvoll ſmaragdgrünen bis ſchwefelgelben Kryſtalle ſind faſt ſo deutlich blättrig als Glimmer, ſo daß ſie quer gar keinen muſcheligen Bruch zeigen. H. = 2, Gew. 3,2—3,6. Nach der Zuſammenſetzung unterſcheidet Berzelius (Pogg. Ann. 1. 374) zweierlei: a) Kupferuranglimmer (Chalcolith) Ċu3 P̶˙˙˙˙˙ + 2 U̶⃛3 P̶˙˙˙˙˙ + 24 Ḣ̶ mit 60 Uranoxyd, 9 Ċu, 16 P̶˙˙˙˙˙, 14,5 Ḣ̶, mit Salzſäure befeuchtet färbt er die Flamme blau, und gibt mit Soda auf Kohle ein Kupferkorn. Smaragdgrün. Das gewöhnliche von Jo- hann-Georgenſtadt, Schneeberg, Joachimsthal, Grube St. Anton auf dem Schwarzwalde, Redruth, Nordamerika, häufig in Geſellſchaft mit Uran- pecherz. b) Kalkuranglimmer (Uranit) Ċa3 P̶˙˙˙˙˙ + 2 U̶⃛3 P̶˙˙˙˙˙ + 24 Ḣ̶, ſtatt Kupfer 6,2 Ċa, zeiſiggrün bis citronengelb. Seltener. Beſonders bei Autun und St. Yrieux ohnweit Limoges. Bleiſalze. Das Bleioxyd verbindet ſich außer mit P̶˙˙˙˙˙ und A̶ˈˈˈs noch mit einer Reihe anderer Säuren zu ſchönfarbigen Salzen, die wir hier folgen laſſen, indem wir an jede Säure die wichtigſten iſomorphen Baſen anſchließen. 1. Rothbleierz Wr. Chromſaures Blei, wegen ſeiner ſchönen Farbe von Hausmann Kallochrom genannt. Aus den Goldgängen von Bereſow 1766 von Leh- mann de nova minerae plumbi specie crystallina rubra erwähnt. 2 + 1gliedrig, Säule M = a : b : ∞c bildet vorn 93° 30′, [Abbildung] iſt erkennbar blättrig und fein längsgeſtreift. Gewöhnlich auf der Vorderſeite nur ein Augitpaar f = ⅓a : ½b : c in der Mediankante 119°. Intereſſant iſt hinten eine matte Schiefendfläche s = [FORMEL]a' : c : ∞b. Eine Zuſchärfung der ſcharfen und ſtumpfen Säulenkante ſieht man öfter, auch wohl eine Schiefendfläche P = a : b : ∞c in die erſte Kantenzone f/M fallend. Die Hauptaxe c halbirt den Winkel der optiſchen Axen (Pogg. Ann. 37. 374). Wirkt ziemlich ſtark auf das Dichroſkop, das extraordinäre Bild färbt ſich mit einem gelben und blauen Saume. De-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/424
Zitationshilfe: Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/424>, abgerufen am 21.11.2024.