I. Cl. 2. Fam.: Periklin, Oligoklas, Andesin, Labrador.
Sachsen. Es ist in solchen Fällen aber um die mineralogische Unter- scheidung eine mißliche Sache. Na Si + Al Si3, schwer schmelzbar wie Feldspath, färbt aber die Flamme gelb, das Gelb eines ruhig brennenden Kerzenlichtes. 69,3 Si, 19,1 Al, 11,6 Na.
b) Periklin in den Alpen leicht durch seine Farbe und seine constante eigenthümliche Krystallisation vom Albit zu unterscheiden, wenn man auch auf die kleinen Winkelunterschiede (T/l = 120° 37', P/M = 86° 41') gar kein Gewicht legen will. Der Kaligehalt von 2,5 p. C. kann freilich nichts beweisen, da man heute weiß, wie leicht sich Natron und Kali aus- tauschen.
c) Oligoklas (oligos wenig), weil Breithaupt T und o weniger blättrig als beim Albit fand. In Norwegen und Schweden kommt er in weißen großblättrigen Parthien vor, welche auf P eine große Menge Zwillingsstreifen zeigen. Er steht übrigens dem Albit so nahe, daß man ihn mineralogisch kaum trennen kann, daher wurde er auch lange nach Breithaupts Bestimmung immer noch für Albit angesprochen. Doch ist er etwas kieselerdeärmer und kalkreicher als Albit, vielleicht auch etwas schwerer 2,68 Gew., und jedenfalls etwas schmelzbarer. Scheerer fand im Sonnenstein von Tvedestrand 61,3 Si, 23,8 Al, 4,8 Ca, 8,5 Na, 1,3 Ka, darnach (Na, Ca) Si + Al Si2. So daß die Formel im 2ten Gliede abweicht. Im Granite vom Riesengebirge soll er ganz gewöhnlich sein (Pogg. Ann. 56. 617), besonders auch in dem zum Bauen viel ver- wendeten Granit von Finnland, Rapakivi genannt, der bekannte grüne antike Porphyr (Lapis Lacedaemonius) enthält ihn. Jedenfalls begeht man aber keinen bedeutenden Fehler, wenn man solche Minerale noch zum Albit stellt.
d) Andesin nannte Abich den glasigen Albit aus den Trachyten der Anden, die L. v. Buch mit so vielem Nachdruck als ein besonderes Ge- stein (Andesit) von unsern europäischen Trachyten, die nur glasigen Feld- spath enthielten, geschieden wissen wollte (Pogg. Ann. 37 189). Allein auch dieser Albit wurde heutiges Tages ein Pseudo-Albit von der Formel (Na, Ca)3Si2 + 3 Al Si2 mit 59,6 Si, 24,3 Al, 1,6 Fe, 5,8 Ca, 1,1 Mg, 1,1 K, 6,5 Na. Mineralogisch hielt man ihn früher allgemein für ächten Albit. Andere Chemiker haben darüber wieder anders geurtheilt, und aller- dings kann bei so verwandten Dingen die Analyse allein kaum entscheiden.
3. Kalkfeldspäthe.
Die Kieselerdeärmsten kommen meist mit Augit zusammen in glasigen wie frischen Gesteinen vor. Zwar sind sie nicht ganz frei von Natron und Kali, wie umgekehrt auch die Kali- und Natronfeldspäthe nicht ganz der Kalkerde entbehrten, allein die Kalkerde herrscht entschieden vor. Können durch bloße Säuren aufgeschlossen werden. Denkt man sie sich mit Wasser verbunden, so entstehen die Formeln einiger ausgezeichneten Zeolithe, was zu manchen Wechselwirkungen dieser beiden Mineralabtheilungen führte.
Labrador. Wegen seines schönen Farbenspiels wurden die Mis- sionäre der deutschen Brüdergemeinde auf der St. Paulsinsel an der La- bradorküste schon im vorigen Jahrhundert auf ihn aufmerksam. Er findet
Quenstedt, Mineralogie. 13
I. Cl. 2. Fam.: Periklin, Oligoklas, Andeſin, Labrador.
Sachſen. Es iſt in ſolchen Fällen aber um die mineralogiſche Unter- ſcheidung eine mißliche Sache. Ṅa S⃛i + A̶⃛l S⃛i3, ſchwer ſchmelzbar wie Feldſpath, färbt aber die Flamme gelb, das Gelb eines ruhig brennenden Kerzenlichtes. 69,3 S⃛i, 19,1 A̶⃛l, 11,6 Ṅa.
b) Periklin in den Alpen leicht durch ſeine Farbe und ſeine conſtante eigenthümliche Kryſtalliſation vom Albit zu unterſcheiden, wenn man auch auf die kleinen Winkelunterſchiede (T/l = 120° 37′, P/M = 86° 41′) gar kein Gewicht legen will. Der Kaligehalt von 2,5 p. C. kann freilich nichts beweiſen, da man heute weiß, wie leicht ſich Natron und Kali aus- tauſchen.
c) Oligoklas (ὀλίγος wenig), weil Breithaupt T und o weniger blättrig als beim Albit fand. In Norwegen und Schweden kommt er in weißen großblättrigen Parthien vor, welche auf P eine große Menge Zwillingsſtreifen zeigen. Er ſteht übrigens dem Albit ſo nahe, daß man ihn mineralogiſch kaum trennen kann, daher wurde er auch lange nach Breithaupts Beſtimmung immer noch für Albit angeſprochen. Doch iſt er etwas kieſelerdeärmer und kalkreicher als Albit, vielleicht auch etwas ſchwerer 2,68 Gew., und jedenfalls etwas ſchmelzbarer. Scheerer fand im Sonnenſtein von Tvedeſtrand 61,3 S⃛i, 23,8 A̶⃛l, 4,8 Ċa, 8,5 Ṅa, 1,3 K̇a, darnach (Ṅa, Ċa) S⃛i + A̶⃛l S⃛i2. So daß die Formel im 2ten Gliede abweicht. Im Granite vom Rieſengebirge ſoll er ganz gewöhnlich ſein (Pogg. Ann. 56. 617), beſonders auch in dem zum Bauen viel ver- wendeten Granit von Finnland, Rapakivi genannt, der bekannte grüne antike Porphyr (Lapis Lacedaemonius) enthält ihn. Jedenfalls begeht man aber keinen bedeutenden Fehler, wenn man ſolche Minerale noch zum Albit ſtellt.
d) Andeſin nannte Abich den glaſigen Albit aus den Trachyten der Anden, die L. v. Buch mit ſo vielem Nachdruck als ein beſonderes Ge- ſtein (Andeſit) von unſern europäiſchen Trachyten, die nur glaſigen Feld- ſpath enthielten, geſchieden wiſſen wollte (Pogg. Ann. 37 189). Allein auch dieſer Albit wurde heutiges Tages ein Pſeudo-Albit von der Formel (Ṅa, Ċa)3S⃛i2 + 3 A̶⃛l S⃛i2 mit 59,6 S⃛i, 24,3 A̶⃛l, 1,6 F̶⃛e, 5,8 Ċa, 1,1 Ṁg, 1,1 K̇, 6,5 Ṅa. Mineralogiſch hielt man ihn früher allgemein für ächten Albit. Andere Chemiker haben darüber wieder anders geurtheilt, und aller- dings kann bei ſo verwandten Dingen die Analyſe allein kaum entſcheiden.
3. Kalkfeldſpäthe.
Die Kieſelerdeärmſten kommen meiſt mit Augit zuſammen in glaſigen wie friſchen Geſteinen vor. Zwar ſind ſie nicht ganz frei von Natron und Kali, wie umgekehrt auch die Kali- und Natronfeldſpäthe nicht ganz der Kalkerde entbehrten, allein die Kalkerde herrſcht entſchieden vor. Können durch bloße Säuren aufgeſchloſſen werden. Denkt man ſie ſich mit Waſſer verbunden, ſo entſtehen die Formeln einiger ausgezeichneten Zeolithe, was zu manchen Wechſelwirkungen dieſer beiden Mineralabtheilungen führte.
Labrador. Wegen ſeines ſchönen Farbenſpiels wurden die Miſ- ſionäre der deutſchen Brüdergemeinde auf der St. Paulsinſel an der La- bradorküſte ſchon im vorigen Jahrhundert auf ihn aufmerkſam. Er findet
Quenſtedt, Mineralogie. 13
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0205"n="193"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#aq">I.</hi> Cl. 2. Fam.: Periklin, Oligoklas, Andeſin, Labrador.</fw><lb/>
Sachſen. Es iſt in ſolchen Fällen aber um die mineralogiſche Unter-<lb/>ſcheidung eine mißliche Sache. <hirendition="#aq">Ṅa S⃛i + A̶⃛l S⃛i<hirendition="#sup">3</hi></hi>, ſchwer ſchmelzbar wie<lb/>
Feldſpath, färbt aber die Flamme gelb, das Gelb eines ruhig brennenden<lb/>
Kerzenlichtes. 69,3 <hirendition="#aq">S⃛i</hi>, 19,1 <hirendition="#aq">A̶⃛l</hi>, 11,6 <hirendition="#aq">Ṅa</hi>.</p><lb/><p><hirendition="#aq">b</hi>) <hirendition="#b">Periklin</hi> in den Alpen leicht durch ſeine Farbe und ſeine conſtante<lb/>
eigenthümliche Kryſtalliſation vom Albit zu unterſcheiden, wenn man auch<lb/>
auf die kleinen Winkelunterſchiede (<hirendition="#aq">T/l</hi> = 120° 37′, <hirendition="#aq">P/M</hi> = 86° 41′)<lb/>
gar kein Gewicht legen will. Der Kaligehalt von 2,5 <hirendition="#aq">p. C.</hi> kann freilich<lb/>
nichts beweiſen, da man heute weiß, wie leicht ſich Natron und Kali aus-<lb/>
tauſchen.</p><lb/><p><hirendition="#aq">c</hi>) <hirendition="#b">Oligoklas</hi> (ὀλίγος wenig), weil Breithaupt <hirendition="#aq">T</hi> und <hirendition="#aq">o</hi> weniger<lb/>
blättrig als beim Albit fand. In Norwegen und Schweden kommt er in<lb/>
weißen großblättrigen Parthien vor, welche auf <hirendition="#aq">P</hi> eine große Menge<lb/>
Zwillingsſtreifen zeigen. Er ſteht übrigens dem Albit ſo nahe, daß man<lb/>
ihn mineralogiſch kaum trennen kann, daher wurde er auch lange nach<lb/>
Breithaupts Beſtimmung immer noch für Albit angeſprochen. Doch iſt<lb/>
er etwas kieſelerdeärmer und kalkreicher als Albit, vielleicht auch etwas<lb/>ſchwerer 2,68 Gew., und jedenfalls etwas ſchmelzbarer. Scheerer fand<lb/>
im Sonnenſtein von Tvedeſtrand 61,3 <hirendition="#aq">S⃛i</hi>, 23,8 <hirendition="#aq">A̶⃛l</hi>, 4,8 <hirendition="#aq">Ċa</hi>, 8,5 <hirendition="#aq">Ṅa</hi>,<lb/>
1,3 <hirendition="#aq">K̇a</hi>, darnach (<hirendition="#aq">Ṅa</hi>, <hirendition="#aq">Ċa</hi>) <hirendition="#aq">S⃛i + A̶⃛l S⃛i<hirendition="#sup">2</hi></hi>. So daß die Formel im 2ten<lb/>
Gliede abweicht. Im Granite vom Rieſengebirge ſoll er ganz gewöhnlich<lb/>ſein (Pogg. Ann. 56. <hirendition="#sub">617</hi>), beſonders auch in dem zum Bauen viel ver-<lb/>
wendeten Granit von Finnland, Rapakivi genannt, der bekannte grüne<lb/>
antike Porphyr (<hirendition="#aq">Lapis Lacedaemonius</hi>) enthält ihn. Jedenfalls begeht man<lb/>
aber keinen bedeutenden Fehler, wenn man ſolche Minerale noch zum<lb/>
Albit ſtellt.</p><lb/><p><hirendition="#aq">d</hi>) <hirendition="#b">Andeſin</hi> nannte Abich den glaſigen Albit aus den Trachyten der<lb/>
Anden, die L. v. Buch mit ſo vielem Nachdruck als ein beſonderes Ge-<lb/>ſtein (Andeſit) von unſern europäiſchen Trachyten, die nur glaſigen Feld-<lb/>ſpath enthielten, geſchieden wiſſen wollte (Pogg. Ann. 37 <hirendition="#sub">189</hi>). Allein<lb/>
auch dieſer Albit wurde heutiges Tages ein Pſeudo-Albit von der Formel<lb/>
(<hirendition="#aq">Ṅa</hi>, <hirendition="#aq">Ċa</hi>)<hirendition="#sup">3</hi><hirendition="#aq">S⃛i<hirendition="#sup">2</hi> + 3 A̶⃛l S⃛i<hirendition="#sup">2</hi></hi> mit 59,6 <hirendition="#aq">S⃛i</hi>, 24,3 <hirendition="#aq">A̶⃛l</hi>, 1,6 <hirendition="#aq">F̶⃛e</hi>, 5,8 <hirendition="#aq">Ċa</hi>, 1,1 <hirendition="#aq">Ṁg</hi>,<lb/>
1,1 <hirendition="#aq">K̇</hi>, 6,5 <hirendition="#aq">Ṅa</hi>. Mineralogiſch hielt man ihn früher allgemein für ächten<lb/>
Albit. Andere Chemiker haben darüber wieder anders geurtheilt, und aller-<lb/>
dings kann bei ſo verwandten Dingen die Analyſe allein kaum entſcheiden.</p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">3. Kalkfeldſpäthe.</hi></head><lb/><p>Die Kieſelerdeärmſten kommen meiſt mit Augit zuſammen in glaſigen<lb/>
wie friſchen Geſteinen vor. Zwar ſind ſie nicht ganz frei von Natron<lb/>
und Kali, wie umgekehrt auch die Kali- und Natronfeldſpäthe nicht ganz<lb/>
der Kalkerde entbehrten, allein die Kalkerde herrſcht entſchieden vor. Können<lb/>
durch bloße Säuren aufgeſchloſſen werden. Denkt man ſie ſich mit Waſſer<lb/>
verbunden, ſo entſtehen die Formeln einiger ausgezeichneten Zeolithe, was<lb/>
zu manchen Wechſelwirkungen dieſer beiden Mineralabtheilungen führte.</p><lb/><p><hirendition="#g">Labrador</hi>. Wegen ſeines ſchönen Farbenſpiels wurden die Miſ-<lb/>ſionäre der deutſchen Brüdergemeinde auf der St. Paulsinſel an der La-<lb/>
bradorküſte ſchon im vorigen Jahrhundert auf ihn aufmerkſam. Er findet<lb/><fwplace="bottom"type="sig"><hirendition="#g">Quenſtedt</hi>, Mineralogie. 13</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[193/0205]
I. Cl. 2. Fam.: Periklin, Oligoklas, Andeſin, Labrador.
Sachſen. Es iſt in ſolchen Fällen aber um die mineralogiſche Unter-
ſcheidung eine mißliche Sache. Ṅa S⃛i + A̶⃛l S⃛i3, ſchwer ſchmelzbar wie
Feldſpath, färbt aber die Flamme gelb, das Gelb eines ruhig brennenden
Kerzenlichtes. 69,3 S⃛i, 19,1 A̶⃛l, 11,6 Ṅa.
b) Periklin in den Alpen leicht durch ſeine Farbe und ſeine conſtante
eigenthümliche Kryſtalliſation vom Albit zu unterſcheiden, wenn man auch
auf die kleinen Winkelunterſchiede (T/l = 120° 37′, P/M = 86° 41′)
gar kein Gewicht legen will. Der Kaligehalt von 2,5 p. C. kann freilich
nichts beweiſen, da man heute weiß, wie leicht ſich Natron und Kali aus-
tauſchen.
c) Oligoklas (ὀλίγος wenig), weil Breithaupt T und o weniger
blättrig als beim Albit fand. In Norwegen und Schweden kommt er in
weißen großblättrigen Parthien vor, welche auf P eine große Menge
Zwillingsſtreifen zeigen. Er ſteht übrigens dem Albit ſo nahe, daß man
ihn mineralogiſch kaum trennen kann, daher wurde er auch lange nach
Breithaupts Beſtimmung immer noch für Albit angeſprochen. Doch iſt
er etwas kieſelerdeärmer und kalkreicher als Albit, vielleicht auch etwas
ſchwerer 2,68 Gew., und jedenfalls etwas ſchmelzbarer. Scheerer fand
im Sonnenſtein von Tvedeſtrand 61,3 S⃛i, 23,8 A̶⃛l, 4,8 Ċa, 8,5 Ṅa,
1,3 K̇a, darnach (Ṅa, Ċa) S⃛i + A̶⃛l S⃛i2. So daß die Formel im 2ten
Gliede abweicht. Im Granite vom Rieſengebirge ſoll er ganz gewöhnlich
ſein (Pogg. Ann. 56. 617), beſonders auch in dem zum Bauen viel ver-
wendeten Granit von Finnland, Rapakivi genannt, der bekannte grüne
antike Porphyr (Lapis Lacedaemonius) enthält ihn. Jedenfalls begeht man
aber keinen bedeutenden Fehler, wenn man ſolche Minerale noch zum
Albit ſtellt.
d) Andeſin nannte Abich den glaſigen Albit aus den Trachyten der
Anden, die L. v. Buch mit ſo vielem Nachdruck als ein beſonderes Ge-
ſtein (Andeſit) von unſern europäiſchen Trachyten, die nur glaſigen Feld-
ſpath enthielten, geſchieden wiſſen wollte (Pogg. Ann. 37 189). Allein
auch dieſer Albit wurde heutiges Tages ein Pſeudo-Albit von der Formel
(Ṅa, Ċa)3 S⃛i2 + 3 A̶⃛l S⃛i2 mit 59,6 S⃛i, 24,3 A̶⃛l, 1,6 F̶⃛e, 5,8 Ċa, 1,1 Ṁg,
1,1 K̇, 6,5 Ṅa. Mineralogiſch hielt man ihn früher allgemein für ächten
Albit. Andere Chemiker haben darüber wieder anders geurtheilt, und aller-
dings kann bei ſo verwandten Dingen die Analyſe allein kaum entſcheiden.
3. Kalkfeldſpäthe.
Die Kieſelerdeärmſten kommen meiſt mit Augit zuſammen in glaſigen
wie friſchen Geſteinen vor. Zwar ſind ſie nicht ganz frei von Natron
und Kali, wie umgekehrt auch die Kali- und Natronfeldſpäthe nicht ganz
der Kalkerde entbehrten, allein die Kalkerde herrſcht entſchieden vor. Können
durch bloße Säuren aufgeſchloſſen werden. Denkt man ſie ſich mit Waſſer
verbunden, ſo entſtehen die Formeln einiger ausgezeichneten Zeolithe, was
zu manchen Wechſelwirkungen dieſer beiden Mineralabtheilungen führte.
Labrador. Wegen ſeines ſchönen Farbenſpiels wurden die Miſ-
ſionäre der deutſchen Brüdergemeinde auf der St. Paulsinſel an der La-
bradorküſte ſchon im vorigen Jahrhundert auf ihn aufmerkſam. Er findet
Quenſtedt, Mineralogie. 13
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/205>, abgerufen am 22.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.