Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Quantz, Johann Joachim: Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen. Berlin, 1752.

Bild:
<< vorherige Seite

Das XIV. Hauptstück.
E, schwa. Die Art Noten bey (r) können allezeit zum Muster dienen,
nämlich: die ersten zwo schwa. und präcipitiret; die Note mit dem Puncte
wa. Die bey (s) können in der Art so wohl im Geschwinden als Langsa-
men zum Muster dienen, nämlich die ersten sehr kurz und etwas sta. die
mit dem Puncte abn. und angehalten. Die bey (v) gehören mehr zum
Geschwinden als Langsamen, und muß alsdenn die erste von vieren mar-
kiret werden. Die bey (y) auf gleiche Art.

28. §.

Tab. IX. Fig. 3. Bey (b) D, wa. der Punct nebst G, E, abn.
D, wa. der C-Triller abn. C, wa. H, abn. Bey (d) D, wa. E, Fis, G,
schwa. A, sta. C, schwa. Bey (f) D, sta. C, H, schwa. und so die fol-
genden. Bey (g) der Triller sta. der Punct nebst den zwo Noten abn.
Tab. X, Fig. 3. Bey (l) D, sta. H, und D nach der Pause schwa.
und so die folgenden. Bey (n) D, sta. H, schwa. C, D, wa. die fol-
genden eben so. Bey (o) die erste sta. die zweyte schwa. und so die fol-
genden. Bey (p) D, sta. G, Fis, G, schwa. D, wa. und so die folgen-
den. Bey (q) die erste von einer jeden Triole sta. die zweyte und dritte
schwa. Bey (t) D, sta. die vier geschwinden schwa. und so die fol-
genden.

29. §.

Tab. X. Fig. 4. Bey (e) E, sta. F, schwa. und wa. G, A, auf
gleiche Art. C, schwa. Bey (f) E, schwa. und bis an den Punct wa.
F, G, schwa, und wa. A, C, schwa. Diese beyden Exempel sind eine Art
vom Tempo rubato, welche zu mehrerem Nachdenken Anlaß geben
können. Jm ersten wird anstatt der Terze, die Quarte gegen die Grund-
stimme vorausgenommen, und im zweyten, die None anstatt der Terze
zurück gehalten, und in dieselbe aufgelöset; s. Tab. VIII. Fig. 4. Bey
(m) die erste sta. die vier folgenden abn. und so die übrigen. Bey (n)
die erste bis an den Punct wa. die drey folgenden schwa. und so die
übrigen.

30. §.

Tab. X. Fig. 5. Mit diesen beyden Exempeln bey (a) (b) hat es
gleiche Bewandtniß wie mit dem bey Fig. 4. (e) (f); jene sind steigend, und
diese fallend. Bey (a) wird anstatt der Terze, die Secunde vorausge-
nommen, und durch die Grundstimme in die Terze aufgelöset; und bey
(b) die Quarte anstatt der Terze zurück gehalten, und in dieselbe aufgelö-
set; s. Tab. VIII. Fig. 5. Der Vortrag ist mit jenem ebenfalls einerley.

Bey

Das XIV. Hauptſtuͤck.
E, ſchwa. Die Art Noten bey (r) koͤnnen allezeit zum Muſter dienen,
naͤmlich: die erſten zwo ſchwa. und praͤcipitiret; die Note mit dem Puncte
wa. Die bey (s) koͤnnen in der Art ſo wohl im Geſchwinden als Langſa-
men zum Muſter dienen, naͤmlich die erſten ſehr kurz und etwas ſta. die
mit dem Puncte abn. und angehalten. Die bey (v) gehoͤren mehr zum
Geſchwinden als Langſamen, und muß alsdenn die erſte von vieren mar-
kiret werden. Die bey (y) auf gleiche Art.

28. §.

Tab. IX. Fig. 3. Bey (b) D, wa. der Punct nebſt G, E, abn.
D, wa. der C-Triller abn. C, wa. H, abn. Bey (d) D, wa. E, Fis, G,
ſchwa. A, ſta. C, ſchwa. Bey (f) D, ſta. C, H, ſchwa. und ſo die fol-
genden. Bey (g) der Triller ſta. der Punct nebſt den zwo Noten abn.
Tab. X, Fig. 3. Bey (l) D, ſta. H, und D nach der Pauſe ſchwa.
und ſo die folgenden. Bey (n) D, ſta. H, ſchwa. C, D, wa. die fol-
genden eben ſo. Bey (o) die erſte ſta. die zweyte ſchwa. und ſo die fol-
genden. Bey (p) D, ſta. G, Fis, G, ſchwa. D, wa. und ſo die folgen-
den. Bey (q) die erſte von einer jeden Triole ſta. die zweyte und dritte
ſchwa. Bey (t) D, ſta. die vier geſchwinden ſchwa. und ſo die fol-
genden.

29. §.

Tab. X. Fig. 4. Bey (e) E, ſta. F, ſchwa. und wa. G, A, auf
gleiche Art. C, ſchwa. Bey (f) E, ſchwa. und bis an den Punct wa.
F, G, ſchwa, und wa. A, C, ſchwa. Dieſe beyden Exempel ſind eine Art
vom Tempo rubato, welche zu mehrerem Nachdenken Anlaß geben
koͤnnen. Jm erſten wird anſtatt der Terze, die Quarte gegen die Grund-
ſtimme vorausgenommen, und im zweyten, die None anſtatt der Terze
zuruͤck gehalten, und in dieſelbe aufgeloͤſet; ſ. Tab. VIII. Fig. 4. Bey
(m) die erſte ſta. die vier folgenden abn. und ſo die uͤbrigen. Bey (n)
die erſte bis an den Punct wa. die drey folgenden ſchwa. und ſo die
uͤbrigen.

30. §.

Tab. X. Fig. 5. Mit dieſen beyden Exempeln bey (a) (b) hat es
gleiche Bewandtniß wie mit dem bey Fig. 4. (e) (f); jene ſind ſteigend, und
dieſe fallend. Bey (a) wird anſtatt der Terze, die Secunde vorausge-
nommen, und durch die Grundſtimme in die Terze aufgeloͤſet; und bey
(b) die Quarte anſtatt der Terze zuruͤck gehalten, und in dieſelbe aufgeloͤ-
ſet; ſ. Tab. VIII. Fig. 5. Der Vortrag iſt mit jenem ebenfalls einerley.

Bey
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0164" n="146"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">XIV.</hi> Haupt&#x017F;tu&#x0364;ck.</hi></fw><lb/>
E, &#x017F;chwa. Die Art Noten bey <hi rendition="#aq">(r)</hi> ko&#x0364;nnen allezeit zum Mu&#x017F;ter dienen,<lb/>
na&#x0364;mlich: die er&#x017F;ten zwo &#x017F;chwa. und pra&#x0364;cipitiret; die Note mit dem Puncte<lb/>
wa. Die bey <hi rendition="#aq">(s)</hi> ko&#x0364;nnen in der Art &#x017F;o wohl im Ge&#x017F;chwinden als Lang&#x017F;a-<lb/>
men zum Mu&#x017F;ter dienen, na&#x0364;mlich die er&#x017F;ten &#x017F;ehr kurz und etwas &#x017F;ta. die<lb/>
mit dem Puncte abn. und angehalten. Die bey <hi rendition="#aq">(v)</hi> geho&#x0364;ren mehr zum<lb/>
Ge&#x017F;chwinden als Lang&#x017F;amen, und muß alsdenn die er&#x017F;te von vieren mar-<lb/>
kiret werden. Die bey <hi rendition="#aq">(y)</hi> auf gleiche Art.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>28. §.</head><lb/>
            <p>Tab. <hi rendition="#aq">IX.</hi> <hi rendition="#fr">Fig.</hi> 3. Bey <hi rendition="#aq">(b)</hi> D, wa. der Punct neb&#x017F;t G, E, abn.<lb/>
D, wa. der C-Triller abn. C, wa. H, abn. Bey <hi rendition="#aq">(d)</hi> D, wa. E, Fis, G,<lb/>
&#x017F;chwa. A, &#x017F;ta. C, &#x017F;chwa. Bey <hi rendition="#aq">(f)</hi> D, &#x017F;ta. C, H, &#x017F;chwa. und &#x017F;o die fol-<lb/>
genden. Bey <hi rendition="#aq">(g)</hi> der Triller &#x017F;ta. der Punct neb&#x017F;t den zwo Noten abn.<lb/>
Tab. <hi rendition="#aq">X,</hi> Fig. 3. Bey <hi rendition="#aq">(l)</hi> D, &#x017F;ta. H, und D nach der Pau&#x017F;e &#x017F;chwa.<lb/>
und &#x017F;o die folgenden. Bey <hi rendition="#aq">(n)</hi> D, &#x017F;ta. H, &#x017F;chwa. C, D, wa. die fol-<lb/>
genden eben &#x017F;o. Bey <hi rendition="#aq">(o)</hi> die er&#x017F;te &#x017F;ta. die zweyte &#x017F;chwa. und &#x017F;o die fol-<lb/>
genden. Bey <hi rendition="#aq">(p)</hi> D, &#x017F;ta. G, Fis, G, &#x017F;chwa. D, wa. und &#x017F;o die folgen-<lb/>
den. Bey <hi rendition="#aq">(q)</hi> die er&#x017F;te von einer jeden Triole &#x017F;ta. die zweyte und dritte<lb/>
&#x017F;chwa. Bey <hi rendition="#aq">(t)</hi> D, &#x017F;ta. die vier ge&#x017F;chwinden &#x017F;chwa. und &#x017F;o die fol-<lb/>
genden.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>29. §.</head><lb/>
            <p>Tab. <hi rendition="#aq">X.</hi> <hi rendition="#fr">Fig.</hi> 4. Bey <hi rendition="#aq">(e)</hi> E, &#x017F;ta. F, &#x017F;chwa. und wa. G, A, auf<lb/>
gleiche Art. C, &#x017F;chwa. Bey <hi rendition="#aq">(f)</hi> E, &#x017F;chwa. und bis an den Punct wa.<lb/>
F, G, &#x017F;chwa, und wa. A, C, &#x017F;chwa. Die&#x017F;e beyden Exempel &#x017F;ind eine Art<lb/>
vom <hi rendition="#fr">Tempo rubato,</hi> welche zu mehrerem Nachdenken Anlaß geben<lb/>
ko&#x0364;nnen. Jm er&#x017F;ten wird an&#x017F;tatt der Terze, die Quarte gegen die Grund-<lb/>
&#x017F;timme vorausgenommen, und im zweyten, die None an&#x017F;tatt der Terze<lb/>
zuru&#x0364;ck gehalten, und in die&#x017F;elbe aufgelo&#x0364;&#x017F;et; &#x017F;. Tab. <hi rendition="#aq">VIII.</hi> Fig. 4. Bey<lb/><hi rendition="#aq">(m)</hi> die er&#x017F;te &#x017F;ta. die vier folgenden abn. und &#x017F;o die u&#x0364;brigen. Bey <hi rendition="#aq">(n)</hi><lb/>
die er&#x017F;te bis an den Punct wa. die drey folgenden &#x017F;chwa. und &#x017F;o die<lb/>
u&#x0364;brigen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>30. §.</head><lb/>
            <p>Tab. <hi rendition="#aq">X.</hi> <hi rendition="#fr">Fig.</hi> 5. Mit die&#x017F;en beyden Exempeln bey <hi rendition="#aq">(a) (b)</hi> hat es<lb/>
gleiche Bewandtniß wie mit dem bey Fig. 4. <hi rendition="#aq">(e) (f);</hi> jene &#x017F;ind &#x017F;teigend, und<lb/>
die&#x017F;e fallend. Bey <hi rendition="#aq">(a)</hi> wird an&#x017F;tatt der Terze, die Secunde vorausge-<lb/>
nommen, und durch die Grund&#x017F;timme in die Terze aufgelo&#x0364;&#x017F;et; und bey<lb/><hi rendition="#aq">(b)</hi> die Quarte an&#x017F;tatt der Terze zuru&#x0364;ck gehalten, und in die&#x017F;elbe aufgelo&#x0364;-<lb/>
&#x017F;et; &#x017F;. Tab. <hi rendition="#aq">VIII.</hi> Fig. 5. Der Vortrag i&#x017F;t mit jenem ebenfalls einerley.<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Bey</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[146/0164] Das XIV. Hauptſtuͤck. E, ſchwa. Die Art Noten bey (r) koͤnnen allezeit zum Muſter dienen, naͤmlich: die erſten zwo ſchwa. und praͤcipitiret; die Note mit dem Puncte wa. Die bey (s) koͤnnen in der Art ſo wohl im Geſchwinden als Langſa- men zum Muſter dienen, naͤmlich die erſten ſehr kurz und etwas ſta. die mit dem Puncte abn. und angehalten. Die bey (v) gehoͤren mehr zum Geſchwinden als Langſamen, und muß alsdenn die erſte von vieren mar- kiret werden. Die bey (y) auf gleiche Art. 28. §. Tab. IX. Fig. 3. Bey (b) D, wa. der Punct nebſt G, E, abn. D, wa. der C-Triller abn. C, wa. H, abn. Bey (d) D, wa. E, Fis, G, ſchwa. A, ſta. C, ſchwa. Bey (f) D, ſta. C, H, ſchwa. und ſo die fol- genden. Bey (g) der Triller ſta. der Punct nebſt den zwo Noten abn. Tab. X, Fig. 3. Bey (l) D, ſta. H, und D nach der Pauſe ſchwa. und ſo die folgenden. Bey (n) D, ſta. H, ſchwa. C, D, wa. die fol- genden eben ſo. Bey (o) die erſte ſta. die zweyte ſchwa. und ſo die fol- genden. Bey (p) D, ſta. G, Fis, G, ſchwa. D, wa. und ſo die folgen- den. Bey (q) die erſte von einer jeden Triole ſta. die zweyte und dritte ſchwa. Bey (t) D, ſta. die vier geſchwinden ſchwa. und ſo die fol- genden. 29. §. Tab. X. Fig. 4. Bey (e) E, ſta. F, ſchwa. und wa. G, A, auf gleiche Art. C, ſchwa. Bey (f) E, ſchwa. und bis an den Punct wa. F, G, ſchwa, und wa. A, C, ſchwa. Dieſe beyden Exempel ſind eine Art vom Tempo rubato, welche zu mehrerem Nachdenken Anlaß geben koͤnnen. Jm erſten wird anſtatt der Terze, die Quarte gegen die Grund- ſtimme vorausgenommen, und im zweyten, die None anſtatt der Terze zuruͤck gehalten, und in dieſelbe aufgeloͤſet; ſ. Tab. VIII. Fig. 4. Bey (m) die erſte ſta. die vier folgenden abn. und ſo die uͤbrigen. Bey (n) die erſte bis an den Punct wa. die drey folgenden ſchwa. und ſo die uͤbrigen. 30. §. Tab. X. Fig. 5. Mit dieſen beyden Exempeln bey (a) (b) hat es gleiche Bewandtniß wie mit dem bey Fig. 4. (e) (f); jene ſind ſteigend, und dieſe fallend. Bey (a) wird anſtatt der Terze, die Secunde vorausge- nommen, und durch die Grundſtimme in die Terze aufgeloͤſet; und bey (b) die Quarte anſtatt der Terze zuruͤck gehalten, und in dieſelbe aufgeloͤ- ſet; ſ. Tab. VIII. Fig. 5. Der Vortrag iſt mit jenem ebenfalls einerley. Bey

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/quantz_versuch_1752
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/quantz_versuch_1752/164
Zitationshilfe: Quantz, Johann Joachim: Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen. Berlin, 1752, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quantz_versuch_1752/164>, abgerufen am 03.12.2024.