Pufendorf, Samuel von: Einleitung zur Sitten- und Staats-Lehre. Leipzig, 1691.Des ersten Buchs würcklich schaden thun kan/ auch die-jenige Zeit mit darzu gerechnet/ die man nothwendig brauchet/ ihm eher selbst vorzukommen/ als sich vor- kommen zu lassen. Hingegen wehret sie nicht länger/ als biß der Feind entweder zurücke getrieben ist/ oder von sich selbst weichet/ wie auch/ wenn es ihm in dem Augenblicke/ da er die That vor hat/ selbst wieder gereuet/ oder ihm dieselbige sonst durch einen widrigen Ausgang dergestalt miß- linget/ daß er einen vor dismal nicht schaden/ und man sich in sichere Oer- ter begeben können. Denn daß sol- cher Unfug gerochen/ und man aufs zukünfftige gesichert seyn möge/ das muß man von der Vorsorge und Gewalt der weltlichen Obrigkeit er- langen. §. 17. Wiewohl nun in vorigen kom-
Des erſten Buchs wuͤrcklich ſchaden thun kan/ auch die-jenige Zeit mit darzu gerechnet/ die man nothwendig brauchet/ ihm eher ſelbſt vorzukommen/ als ſich vor- kommen zu laſſen. Hingegen wehret ſie nicht laͤnger/ als biß der Feind entweder zuruͤcke getrieben iſt/ oder von ſich ſelbſt weichet/ wie auch/ wenn es ihm in dem Augenblicke/ da er die That vor hat/ ſelbſt wieder gereuet/ oder ihm dieſelbige ſonſt durch einen widrigen Ausgang dergeſtalt miß- linget/ daß er einen vor dismal nicht ſchaden/ und man ſich in ſichere Oer- ter begeben koͤnnen. Denn daß ſol- cher Unfug gerochen/ und man aufs zukuͤnfftige geſichert ſeyn moͤge/ das muß man von der Vorſorge und Gewalt der weltlichen Obrigkeit er- langen. §. 17. Wiewohl nun in vorigen kom-
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Des erſten Buchs
wuͤrcklich ſchaden thun kan/ auch die-
jenige Zeit mit darzu gerechnet/ die
man nothwendig brauchet/ ihm eher
ſelbſt vorzukommen/ als ſich vor-
kommen zu laſſen. Hingegen wehret
ſie nicht laͤnger/ als biß der Feind
entweder zuruͤcke getrieben iſt/ oder
von ſich ſelbſt weichet/ wie auch/ wenn
es ihm in dem Augenblicke/ da er die
That vor hat/ ſelbſt wieder gereuet/
oder ihm dieſelbige ſonſt durch einen
widrigen Ausgang dergeſtalt miß-
linget/ daß er einen vor dismal nicht
ſchaden/ und man ſich in ſichere Oer-
ter begeben koͤnnen. Denn daß ſol-
cher Unfug gerochen/ und man aufs
zukuͤnfftige geſichert ſeyn moͤge/ das
muß man von der Vorſorge und
Gewalt der weltlichen Obrigkeit er-
langen.
§. 17. Wiewohl nun in vorigen
geſaget worden/ daß man es zur
Schaͤrffe/ und einer Mordthat nicht
kom-
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